BOOKLETS CONCERNING CIVIL DEFENSE MEASURES AGAINST ATTACK BY ATOMIC WEAPONS
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Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP80T00246A064300210001-4
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
C
Document Page Count:
85
Document Creation Date:
December 22, 2016
Document Release Date:
January 6, 2012
Sequence Number:
1
Case Number:
Publication Date:
August 27, 1962
Content Type:
REPORT
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CENTRAL INTELLIGENCE AGE,t
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C O N F I D E N T I A L
COUNTRY East Germany
50X1-HUM#
SUBJECT Booklets Concerning Civil DATE DISTR. 27,, 1 50X1-HUM
Defense Measures Against
Attack by Atomic Weapons "44- NO. PAGES
DATE OF
INFO.
PLACE &
DATE AC
(three East
German booklets concerning Civil Defense against attack by
atomic weapons. The material comprises the following:
a. Defense Possibilities Against Atomic Weapons
(Military Policies, 1958)
b. Instructions for the Population on Defense Against
Nuclear, cW,and BW Weapons (Part 1)) 1959.
c. Same as b. above (Part II)
X I ARMY I XI AVY I X
C O N F I DENT I A L
NO FOREIGN DISSEM
NSA
(Note: Washington distribution indicated by "X"; Field distribution by "#".)
OCR
I_ 1
5
50X1-HUM 4
GROUP I
EXCLUDED FROM AUTOMATIC
DOWNGRADING AND
DECLASSIFICATION
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?Lpftsehutzes an den Arbeitsstiitten der Werktatigen
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Referentenmaterial
far
Aaftlirueg der Bevllkeriag
I. Laftsehsts
ansares Rig ktums - Die Aafgaben and die Organisation des
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Verlag des Ministeriums des Innern
Lekt 66/59 - Ge - Ag 464/59
Alle Rechte vorbehalten
Satt and Druck: Mitteldeutsche Druckerel Flreiheit, Halle (Seale) - IV/I
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r Aufklarung der Arbeiter and Angestellten des sozialistischen Sektors
er Industrie and Landwirtschaft, der Mitarbeiter des Staatsapparates
owie der Angehorigen der Hoch-, Fach- and allgemeinbildenden Schulen
im Jahre 1959
Die Bedeutung des Luftsdhutzes zum Schutz der Menschen
and unseres Eigentums - Die Aufgaben and die Or-
ganisierung des Luftschutzes an den Arbeitsstatten der
W erktatigen . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Stunden
Charakteristik der Kernwaffen and Moglichkeiten des
Schutzes . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Stunden
Die chemische and die biologische Waffe and die Schutz-
moglichkeiten vor ihnen . . . . . . . . . . . . 2 Stunden
Kollektive and personliche Schutzmittel . . . . . . 2 Stunden
Das Verhalten der Bevolkerung bei den Signalen des Luft-
schutzes and die MaBnahmen zur luftschutzmaBigen
Vorbereitung der Betriebe, Einrichtungen and Wohn-
statten . . . . . . . . . . . . . . . _ 2 Stunden
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2. Die Zuhorer sollen von der Notwendigkeit des Aufbaus des Luftschutzes
- in der Deutschen Demokratischen Republik and von seiner Bedeutung
Bowie fiber die Moglichkeiten der Mitarbeit im System des Luftschutzes
informiert werden.
2. Es muB erreicht werden, daB die Werktatigen an der Verwirklichung der
LuftschutzmaBnahmen in ihren Betrieben aktiv teilnehmen.
1. Die Notwendigkeit and Bedeutung des Luftschutzes in der Deutschen
Demokratischen Republik
U. Die Aufgaben des Luftschutzes zum Schutz unserer Menschen and
unsexes Eigentums
III. Die Moglichkeiten der Mitarbeit eines jeden Burgers im Luftschutz
Die Notwendigkeit and Bedeutung des Luftschutzes
in der Deutschen Demokratischen Republik
Am 11. Februar 1958 hat unsere Volkskammer das Gesetz uber den Luft-
schutz verabschiedet. Diese MaBnahme machte sich notwendig, well die
Verwandlung Westdeutschlands zum Herd der Atomkriegsgefahr in
Europa, die immer unverhUllter von den Bonner NATO-Strategen ge-
auBerten Aggressionsabsichten gegenuber der Deutschen Demokratischen
Republik and anderem sozialistischen Landern zur erhohten Wachsamkeit
verpflichten and es erfordern, die Verteidigungsbereitschaft der Deutschen
Demokratischen Republik zu gewahrleisten. Es gilt, unseren sozialistischen
Aufbau, unsere sozialistischen Errungenschaften, das Leben and die Ge-
sundheit unserer Menschen and ihr Eigentum wirksam vor jedem Angriff
zu schiitzen.
Die Deutsche Demokratische Republik ist ein sozialistischer Staat, and
as gesamte Schaffen aller Werktatigen dient dem Aufbau des Sozialismus,
das heillt einer friedlidien, gliicklichen Zukunft. Wir durfen es nicht zu-
lassen, daB all das, was wir uns gemeinsam in fleiBiger, oft muhevoller
Arbeit geschaffen haben, unsere Betriebe and Werkstatten, unsere Wohn-
hauser, die Sozial- and Kultureinrichtungen, das personliche Eigentum
ines jeden Burgers, seine Wohnung, ja, dal) unser Leben and das unserer
Frauen and Kinder schutzlos denselben Kraften ausgeliefert sind, die
Deutschland schon zweimal in den letzten 50 Jahren an den Rand des Ab-
grundes gebracht haben.
Bereits auf der II. Parteikonferenz der Sozialistischen Einheitspartei
Deutschlands im Jahre 1952 wurde erkl5rt:.. .. daB es der Aufbau des
ozialismus erfordert, die Heimat and das Werk des sozialistischen Auf-
Die NATO-Politik and hier besonders die Entwicklung in Westdeutsch-
d bestatigen zutiefst die Richtigkeit dieser Feststellung.
perialisten der deutsche Imperialismus wiedererstarkte and erneut sein
aupt erhob, trat in seinem Gefolge auch der deutsche Militarismus wieder
us der Vollstrecker der aggressiven Plane des deutschen Imperialismus.
ressiven Ziele and zur Sicherung seiner Proflte,
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h ift- der Westzone eine Remilitarisierung vollzieht, sondern mit der redeten die westdeutschen Regierungssprecher von Befreiung' und ,Er-
r1
$bernahme entscheidender Machtfunktionen durch die Krafte des Faschis- oberung.
mus und des Militarismus im Staatsapparat, besonders in der Polizei und Gegenwartig unternehmen die Bonner Atomkriegs-Strategen im
in der Justiz, mit dem Aufbau der Bundeswehr mit ihren alten faschisti-
schen'Generalen und Offizieren, besitzt der Militarismus wieder seine im
deutschen Ausbeuterstaat stets innegehabten Positionen. Er dient dem
Monopolkapital zur Sicherung und Erweiterung seiner bkonornischen
Macht nach aullen und, wie es Lenin formulierte:., .. als Waffe, in den
HAnden der herrschenden Klassen zur Niederhaltung aller wirtschaftlichen
und politischen Bewegungen des Proletariats".
Der wichtigste Bestandteil des Programms der wesideutschen Impcria-
listen ist die Aggression gegen die sozialistischen Staaten Europas und
besonders gegen die Deutsche Demokratische Republik. Diese:n Ziel dienen
alle Beitrage der Bonner Regierung zur Schurung des kalten Kriegcs. Als
engste Verbundete des amerikanischen Imperialismus haben die deutschen
Imperialisten somit Westdeutschland zurn Zentrum der Kriegsgefahr in
Europa gemacht. Diese Kriegsgefahr kann gebannt werden, wean endlich
die Westmachte dern Vorschlag der Sowjetunion zustimmen und uber den
Abschlut eines Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten und somit
such uber die Losung der Frage \'Vestberlins mit alien Beteiliglen in wirk-
lich gutem Willen, eine Obereinkunft zu erzielen, verhandeln.
Aber alle Vorschlage der Regierung der Deutschen Demokratischen Re-
publik, der Sowjetunion, der Volksrepublik Polen und anderer soziali-
stischer Staaten, die einzig darauf geriditet rind, den Frieden in Europa zu
sichern, wurden bisher von Bonn abgelehn%Westdeutsche Generale waren
es, die als erste im Auftrag ihrer amerikanischen und deutschen Herren
den Vorschlag des Aulenministers der Volksrepublik Polen, Rapacki. fiber
eine atomwaffenfreie Zone in Mittdeuropa angeblich aus ,.Sicheilaits-
grunden" ablehnten.
Ministerprasident Otto Grotewohl kennzeichnete die Adenauerpulitik in
der Regierungserklarung vom 29. September 1952 vor der Volknkammer,
indem er sagte:
,,Wir boten der Bundesregierung an, die Rustungsmadnahmen beider
deutscher Staaten zu begrenzen und hieruber Vereinbarungen zu trelfen.
Unser Angebot wurde abgelehnt und von der Bundesregierung mit der
Einfuhrung der Wehrpflicht beantwortet. Der Vorschlag, die Stationie-
rung von Atomwaffen auf deutschen Boden nicht zuzulassen und die
Herstellung und Verwendung von Atomwaffen auszuschlieIen, wurde
von der Bundesregierung ebenso zuruckgewiesen wie unsere Auffor-
derung, sick fur den Beitritt zu einer atom waffenfreien Zone in isiittel-
europa zu erklaren. So ging es Stufe fur Stufe weiter bis zum Beschlul3
des Bundestages vom 25. Marz 1958, die Bundeswehr mit Atomwaffen
auszurusten. Wo wir vom Frieden sprachen und Malnahmen zur Ent-
spannung einleiteten, da sprach die Bonner Bundesregierung von Krieg
und handelte danach. Wo wir von Wiedervereinigung sprachen, da
mit alien anderen reaktionaren Kraften grole Anstrengungen, um alles
und mit alien Mitteln aus dam Weg zu raumen, was ihrer Aggressions-
politik in Westdeutschland selbst entgegensteht. Menschen, die gegen den
Kriegskurs, fur den Frieden und fur eine Verstrindigung eintreten, werden
verfolgt und eingekerkert, Mutter von ihren Kindern gerissen, nur well sic
sicli fiir das Lebcn ihrer Kinder einsetzen.
In Westdeutschland wuchs die miichtige Bewegung ?Kampf darn Aton1=
tod", die den Militaristen schr nachdrucklich zeigte, da13 vor allem die
Arbeiterklasse trotz ,,\."irtschaftswunder" und sozialer Demagogic nicht
gewillt ist, die slbstmdrderische Gewaltpolitik des deutschen IVIihtarismus
zu unterstutzen. Aech diese Bewegung versuchten die Bonner Gewalthabcr
brutal zu unterdrdcken, aber die miehtigen Kampfdemonstrationen der
Arbcitcr des P,uhrgebietes, der Wericliitigen Westdeutschlands in viel'.sn
Si iten gegen die Stationicrung Iron Atomwaffen legen den augenschein-
lichen Beweis dafur ab, dal der Friedenswiilc der westdeutschen Bevul-
kerung auch durch GewaltmaGnahmen nicht zu brechen ist.
Trott des Ftiedenswiilens der iibergrofen Mehrheit der wcstdcutschen
Bcviilkerung setzen die NATO-Strategen ihre Kriegspolitik fort. Kriegs-
minister Sirauf, nach dessen Meinung Westdeutschiand mit der ?Atom-
bomhe lcben muG `, hat wiihrcnd der NATO-Tagurg versichert, daft Bonn
noch starker als zuvor die beechleunigte Stationierung von Atomraketen in
Wc:;tdcutechland betreibc:n mutt. Straull fin Bunde mit Brandt will
Westberlin dabei als Stiirenfried inmitten der Deutschen Demokratischen
Republik erhallen und runs NATO-Bruckenlcopf ausbauen.
In dem Karnpf gegen die Bonner Kriegspolitik gibt die Deutsche Demo-
kratische Republik fur ganz Deutschland das Beispiel. Unsere Werktatigen
werdcn die Volk::w?irt scl:aft inne:halb wen:gcr Jahre so entvAckcln, dal
die Oberlegenheit dear soziaiistischen Gesellschaftsordnung in der DDR
gegenuber der kapita';stischen Herrsehaft in \Vestdeutsdhland eindeutig
bevies en wind. Im fricdlichen Wettbcwcrb wird die Deutsche Demokra-
tische Republik don inipcruilistioi:en Bonner Stoat poiitisch und bkono-
roisch sciilagen, indcra cicr Pro-1?Bopf-Verbrauch ur.serer werktatigen Be-
volkcrung an alien w ichl igcn Lebersrnitteln und Konsumgutern huher
hegen wind, al-; d.er Pro-Kopf-Verbrauch der gesamten Bevoikerung in
\Vesldeutsclrland.
Die Wichtigkc.t diuni
mit den Truppen der Warsusaucr Vertragspartner aol Fricdcuswr,cht. Das
sozialistische Lager ist unuberwindlich. Es isi heute erne Kraft, NO,, is
keine zweite in der Welt gibt. Zusammcn not all, n andercn Frieciens-
kraften hat sie die Welt seit nuntnehr 14 Jaluen vor einem neuen Volker-
morden bewahrt.
Diese Friedensbewegung in der ganzen Welt, an deicn Spit; ,e die Sowjet-
union and die sozialistischen Staaten stehen, das ist die Kraft. die beinr
amerikanischen Uberfall auf Korea verhinderte, dal) die Atomboinbe fief,
das ist die Kraft. die die englischen and franzosischen Imperialist in in der
Suez-Aggression zum RLrkzug zwang and den Frieden wiederherslellty,
die Kraft, die in Syrien, im Libanun and Taiwan die USA-Impcrialistrn
daran hinderte, cinen neuen Krieg ausztslosen. Es ist wal:rlich tine gewil-
tige Kraft, die auf unserer --'cite stelit.
Uber 950 Millionen Menschen in den sozialistischen Staaten sind heute
zu einem Block zusammengeschweil3t. Gefuhrt von der Scnvjetunion, dem
machtigstcn Staat der Welt, verfugt das Lager des Sozialisrnus aber dlc
modernste Technik and die st5rkste Verteidigungskraft. Die Sowjctunion
besitzt die ersten einsatzfahigen interkontinentalen ballisusdren Rakelen,
eine bestens ausgerustete Armec. Sic bauic aber aueh die resins Du'cn-
passagierflugzeage, sandte den ersten kunstlichen Erdtrabanten ids Sen,l-
boten des Friedens auf seine Reise ins Weltall.
Wir erinnern uns an die historische Tat sowjetischer Munschen, die An-
fang Januar 1959 eine Weltraumrakete starteten, welche die Schwerkraft
der Erde uberwand, das Gebiet des IvIondes passierte, in den kosmischen
Raum vorstieB and sich als ersten khnsilicher Planet des Sooner;systems in
die Bahn der Gestirne einreihlc.
Das sozialistischo Lager findet heute mit seiner konsequenten Friedcns-
politik die Unterstutzung and die Sympathie aller friedliebenden Nlen-
schen in der ganzen Welt. Im Kanipf gegen die Gcfahr cites Atornkrie}n't
fur Abrustung and Eutspannung, stehen di: jungen Isationai ti tIcn As;!rs
and Afrikas, die sich vim Jcch de, Imperialismus befrcilen, and auci ;1112
friedliebenden Mcrschen in den kapicalistisrhen Staaten aul dc_ icitr? tb s
Friedenslagers. Uber vier Funftel der Bey. alker uug ur,;cra: Ede la.bcn r.?r
bis heute vom Joch des Imperial Ltnus befrcit o,lei stolen im 1=am;,i i i i
ihre Befreiung, and selbst in dens letzt a Funftel 'Ail, n die ^.r::lii , ,r cl, c
weltweiten Friedenabewcgurg n.i~h blillionen.
Wir wissen, daG wir die Starkeren sind, uns ist aber auch bekannt, daB
this imperialistische System stets die Wurzel von Kriegen in sich tragt; es
ist wie ein Kranke.r, der den Bazillus Krieg mit rich herumschleppt and so
zum standigen Gefahrenherd wird. Heute bereits ist der Imperialismus ge-
sehwacht, aber gerade verwundete Raubtiere sind besonders heimtuckisdt
and dadurch gefahrlich. Auch die Hitler-Leute wuGten genau, daB der
Krieg fur sic verloren war, and dennoch wollten sie, wie Goebbels sick
ausdrtickte. ..die Ti r hinter sich zuschlagen, dal Europa noch in hundert
Jahren zittern sollte`. Sic schreckten vor keinem Verbrechen zuruck.
Die impcrialistischen Krafte, die heutigen Kriegstreiber, warden eben-
sowenig vor solclren Verbrechen zuruckschrecken, wie sic die Nazis prak-
tiziert haben, went es urn ihre Macht and um ihre Profite geht. Man denke
in diesem Zusammenhang nur an die militarisch vollkommen unbegriin-
deten grausahien Terrorangriffe amerikanischer Bomber auf Dresden,
Magdeburg, Halberstadt and andere Stadte, die einzig die physische Ver-
nichtung von Hunderttausenden unschuldiger Frauen and Kindern be-
zweckten.
Das offizielle Programm der NATO ist bekanntlich die sogenannte .Vor-
wiirtsstrategie' , das heiBt eine Strategic, die die Anwendung von Massen-
vernidrtungswaffen and anderen bakteriologischen and chemischen Kampf-
mitteln zum Inhalt hat. Der angriffslusterne Charakter der NATO wird
u. a. durch viele Luftwaffen- and Kriegsmarinestutzpunkte um das sozia-
listische Lager gekennzeichnet.
Eine Hauptaufgabe der strategischen Luftwaffe der NATO-Staaten be-
steIit in der Veruiclitung and Dcmoralisierung der Zivilbevolkerung. Und
veil der Imperiali.smus ins Besitz der Atombombe ist, Weil seine Flugzeuge
mit diesen Mordwatlen an Bord entlang unsereri Grenzen Patrouille fliegen,
ist hdchste Wachsamkeit geboten. Schon durch den Schreck eines Piloten,
durch einen Defekt an der Maschine, durch ein falsch verstandenes Kom-
mando. durch einen Verbrecher oder einen Verri.ickten kann der Atom-
krieg au,sgelost werden.
Urn den Fed den zu erhalten and vor allem die Gcfahr eines Atomkrieges
?r.u barmen, fa(3ten der Oberste Scwjet wed die Sovwjetregieruns den histo-
i ischcn Beichlul fiber die einseitige Einstellung aller Versuche mit Atom-
und Wasserstoffwaffen in der Sowjelunion ab 31. Mlirz 1958 and wandten
sich an die Parlamente and iegierungen der USA and Grofbritannien mit
dem Appell. diesem Beispiel zu folgen. Doch sum grvllten Bedauern aller
friedliebenden Krafte setzten die USA and Grofibritannien ihre Versuche
nicht nur fort, sondern forcierten sie fieberhaft. Insgesamt fuhrten die USA
and Grotbritannien von Ende April bis Anfang Oktober 1958 etwa 60 Ex-
pls.,.ionen von Atom- and Wasserstoffbomben durch.
Auf d.(-,;e Weise wollten sic sills militarische Vorteile gegenuber der
So'.vjetunion rind die Uberlcgcnheit auf dem Gebiet der Kernwaffen v'er-
schaflen. Entspreclsend dieser Situation and im Interesse der eigenen
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Stcherheit war die Sowjetunion gezwungen, den BeschluB zur Wiederauf-
nahme der Kernwaffenversuche zu fassen.
Dieses, Beispiel zeigt am deutlichsten den Kriegskurs der Imperialisten,
aber zugleich auch ihre Schwache, da sie sich durch diese Haltung vor den
friedliebenden Menschen der ganzen Welt als Kriegsabenteurer entlarvtcn.
Ihr System, das System des Imperialismus, 1st auf Kriege und Eroberungen
eingestellt. Solange es aber ein solches System gibt, solange mussen wir
uns dagegen schutzen und auf Oberfalle vorber eitet scin.
Die Aufgaben des Luftschutzes zum Schutz unscrer Menschen
und unsexes Eigentums
Der Aufbau des Luftschutzes in unserer Republic stellt cinen \%csent-
lichen Beitrag zur Starkung der Verteidigungskraft unserer Arbeitei?-und-
Eauern-Macht dar. Wie alle unsere Sicherungsmafnahmen wird auch der
'' en Republik die
Aufbau des Luftschutzes in der Deutsdien Demokraus:h
Krafte des Friedens stlirken.
Wie das Gesetz fiber den Luftschutz in der Dcutschen Dcmokratischen
Republik festlegt, ist die Hauptaufgabe des Luftschutzes, ?einen wirk-
samen Schutz der Bevolkerung, der Stodte, Geme;nden und Betriebe, dt,r
fur die Beffied,gung der Lebensbediirfnisse der Bevolkerung wichtip,en
Einrichtungen und Gegenstande sowie der kulturellen Wei-to vor dcn Fol-
gen von Angriffen aus der Luft zu gewahrleisten und durch solche Angrifi.e
hervorgerufene Notstandc zu beheben odor zu mildern".
Je schneller und umfassender wir den sozialistiechen Aufbau durchfuh-
ren und der, Schutz unserer Heimat und unseres Lebens organisieren, um
so eindeutiger demonstrieren wir den imperialistischen Angrcifcrn di-
Aussichtslosigkeit eventueller Kriegsabenteuer, desto besser tray? en wir
dazu bei, den Frieden zu erhalten. .
Wer sein Leben liebt, wer Bich und seine Angehorigen nicht dem Atom-
tod aussetzen will - wer nicht will, dal all unsere scziaiistisehcn Errungcn-
schaften durch die Fackeln des Krieges vernichtet werden, der mull auch
bereit sein, unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat, alies das, was cr sJbst
mit geschaffen hat, aktiv zu schutzen.
Um aber mithelfen zu konnen, den Schutz vor den Folgen von Luft-
angriffen zu organisieren und durchzufiihren, mull man wissen, weiche
Moglidikgiten es dafur gibt. Im Jahi'e 1959 soil durch unsere zwolfstunaige
Schulung, die insgesamt fiinf Themen umfalit, ein Grundwissen uber die
Fragen des Luftschutzes vermittelt werden.
Jeder einzelne von uns mull in seinem eigenen Interesse, im Interesse
seiner Familie, der Erhaltung seiner Arbeitsstatte, im Interesse der Siche-
rung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates und des Sieges des Sozialismus
bestrebt scin, diese Aufklarungs vortrage unbedingt zu besuchen. In diesem
Jahre werden wir Ihnen ein Grundwissen uber
1, die Charakteristik tier Kernwaffen und die Moglichkeiten des Schutzes
vor ihren Wirkungen,
2. die Charakteristik der chemischen und biologischen Waffen und die
Schutzmoglichkeiten,
3. die persiinlichen und kollektiven Scluttzmittel,
4. des luftschut7rn ifige Herrichten der Wohnstatten und das Verhalt? m
bei Signalen des Luftschutzes
vcrmittcin. Dabei wird sich auch die noch oft zu horende Meinung, daB es
gegen Atomwaffen keinen Schutz gabe, wie der Abwurf der Atombombe
auf I-liroshima bcwicsen irabe, andern. Sic wird der Erkenntnis Platz
machen, `da es wohl S hutzmi;glici:i-eiten gibt, und es sich lohnt, die be-
kannten Schutzmbglichkeiten auszunutzen.
Die Auswirkung der Atomdetonation in Hiroshima war besonders des-
halb so furchibar, weil ihr die Zivilbevolkerung der Stadt ohne jede
Schutzmafnahme gegenuberstand. Durch keinen Luftalarm gewarnt, be-
fanden rich an dem Vormittag des G. August 1945 die Werktatigen dieser
Stadt an ihren Arbeitsplatzen, die Frauen in den Wohnungen, in Ge-
sch iften ur.d auf der Strafe, die Kinder in der Schule oiler auf den Spiel-
pl'itzcr::. Keinem war das Vorhandensein oder gar die Wirkung einer
solchen furchtharen Waffe bekannt. Niemand hatte eine Vorstellung von
den Folgen, von einem Schutz davor und von den Verhaltungsregeln bei
einer Atomdetonation. Keiner wufite, daB die Druckwelle die grolte Ge-
fahr fur die Menschen darstellt und dali die Lichtstrahlung die Ursache
zahlrcicher Massenbrinde ist. Vor ailem war keinem die Gefahrlidhkeit
durchdringender radioaktiver Stn lmien und die radimktive Vc"seudhung
des Geliindos be':annl.
Aus dieser Unkenntnis heraus erlitten auui the vun aui riialb herbei-
geeilten Rettungslcrafte schwere?gesundheitiiche Schaden (die splicer teil-
weise todlichen Ausgang hatten), well sie der unsichtbaren und unbekann-
ten radioaktiv wirkenden Strahlung schutzlos ausgesetzt waren. So stan-
den die Menschen den Auswirkungen der Detonation rat- und tatlos
gegenuber. Ihre Wohnhauser, zum groBten Teil aus Bambus, Holz und
anderem leichtbrennbaren Material gebaut, konnten dem Detonationsdruck
und dem sich ausbreitenden Feuer keinen Widerstand entgegensetzen.
Der Brand wurde durch das trockene Holz genahrt und breitete sick mit
riesiger Geschwindigkeit aus. Auch hierdurch verloren Tausende das Leben.
Ebensowenig waren zu dieser Zeit erfolgversprechende Heilmethoden
bei Verletzungen durch radioaktive Strahlen bekannt. Niemand wuBte,
wie sich die Symptome der Strahlenkrankheit zeigen. So starben Tausende,
die bei richtiger und recctzeitiger Behandlung mit dem Leben davon-
gekommen wi ren. Gerade diese Lehre von Hiroshima zeigt uns, vie not-
wendig es ist, der Gefahr ins Auge zu sehen, sich mit den Mitteln? und den
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$diutzm glid*eiten vertraut zu machen, urn sick vor den Auswirkungen
einen Atomdetonation schii.tzen zu konnen.
Der nAchste Vortrag wird eine ausfuhrliche Darlegung der Charakteristik
der Kernwaffen und uber die Moglichkeiten des Schutzes bringen. Es soli
aber scion jetzt darauf hingewiesen werden, daB es auch bei Atomdeto-
nationen Schutz gibt.
Die Zerstorungen in den von Atombomben betroffenen Gebieten sind
sebr?unterschiedlich. Im Zentrum der Detonation, das nur 0,5 bis 1 Prozent
der betroffenen Flache ausmacht, ist alles Leben vernichtet. Aber auGer-
haib dieses Gebietes, in den als B- und C-Zone bezeichneten Gebieten,
die 99 Prozent des betroffenen Gesamtbereichs umfassen, ist ein Schutz
der Menschen durch the verschiedenen Schutzeinrichtungen gegeben.
Praktische Versuche mit Atombomben verschiedenen Kalibers haben ge-
zeigt, daB die ublichen Schutzeinrichtungen, wie Stollen, Keller und ab-
gedeckte Schutzgraben usw. bei einer Atomdetonation in einer bestimmten-
Entfernung vom Detonationszentrum erhalten bleiben und einen teilweise
sicheren Schutz bieten, wie sie auch im vergangenen Weltkrieg Hundert-
tausenden das Leben gerettet haben. Auf Grund dieser Tatsache ist auch
das Verhalten der Menschen bei LuftangrifTen von ausschlaggebender Be-
deutung.
Schon am Beispiel Hiroshima zeigte sich, daB ein Unterschied besteht,
ob ein Mensch im Freien in aufrechter Haltung oder auf dem Boden liegend
der Wirkung der Atomdetonation ausgesetzt ist. Am wenigsten wurden
dabei die Letzteren betroffen, da sie der Druckwelle wenig Angriffsfliiche
boten. In den Fallen, in denen ihre Rifle in Richtung des Detonations-
punktes zeigten und ihr Gesicht der Erde zugewandt war, schutzten sie
sich auch vor Verbrennungen. Das ist ein einfacher Hinweis, den jeder
wissen muB, um sick in bestimmten Situationen bci Luftangri,Ten richtig
zu verhalten.
Die folgenden Vortrage werden Ihnen ausfuhrlicher das notwendige
Wissen uber die Verhaltungsregeln zum Schutz der eigenen Person ver-
mitteln.
Alles, was gegen die Druckwelle schiitzt, schiitzt im wesentlichen auch
gegen die Lichtstrahlung. Das Sind Hugel, Baumstamme, Mauern und ab-
gedeckte Graben. Dunkle, lichtannehmende Stojfe erhohen die Gefahr der
Verletzung durch die Lichtstrahlung, wahrend eine helle Kleidung, die die
Lichtstrahlung reftektiert, den Menschen einen gewissen Schutz bietet.
Auch gegen die durchdringende radioaktive Strahlung gibt es Schutz-
moglichkeiten. So ist bekannt, dali die durchdringende radioaktive Strah-
lung, von der der Mensch nicht mehr als 50 Rontgen - ohne Schaden an
seiner Gesundheit zu nehmen - empfangen darf, bereits um die Halfte
vermindert wird bei: 14 cm Erdschicht, 12 cm Ziegelsteinen oder 25 cm Holzq
Daraus ist zu erkennen, dalI selbst einfache Schutzgraben mit einer ent-
sprechenden Erdaufschuttung die Strahlen soweit herabmindern konnen,
dab ihre Dosis fur den Menschen ungefahrlich bleibt. Die nahere Erlaute-
rung hierfur wird im nachsten Vortrag uber die Charakteristik der Kern-
waffen und die Schutzmoglichkeiten gegeben.
Wir beschaftigen uns in diesem Jahr vorwiegend mit den ABC-Waffen,
d. h. den atomaren, biologischen und chemischen Waffen, weil die impe-
rialistischen Krafte im Falle eines Krieges vor der Anwendung dieser
Waffen nicht zuruckschrecken werden. Die Schutzmoglichkeiten und Ver-
haltensregeln vor den ABC-Waffen gelten auch fur die 17erkommlichen
Waffen wie Spreng-, Brand- und anderen Bomben, mit deren Anwendung
ebenfalls gerechnet werden mull.
In einem modernen Krieg, dessen Ausbruch wir mit allen Mitteln zu
verhindern trachten, bleibt beim Vorhandensein weitreichender Raketen
und der heutigen grolen Geschwindigkeit der Flugzeuge nur eine kurze
Zeit fur die Warnung der Bevolkerung iibrig.
In dieser Zeit mussen die Menschen Schutzeinrichtungen aufsuchen,
die bis zu ca. 200 m Entfernung in unmittelbarer Nahe der Wohn- und
Arbeitsstatten gelegen sind. Darum mussen in erster Linie die in den Be-
trieben und Wohnhausern vorhandenen Schutzanlagen ausgenutzt und,
wenn notwendig, den luftschutzmafligen Erfordernissen entsprechend mit
Hilfe aller Beteiligten ausgebaut werden.
Nicht zweckmaflig 1st es, grolle Schutzanlagen, die Tausende Menschen
aufnehmen konnen, zu errichten, wie sie wahrend des zweiten Weltkrieges
in Berlin und anderen grofen Stadten teilweise gebaut worden sind, weil
der Anmarschweg ein Vielfaches der Zeit in Anspruch nimmt, die im Ernst-
fall fiir das Aufsuchen der Schutzanlagen zur Verfugung steht.
Solche Schutzanlagen mussen vor allem dort errichtet werden, wo viele
Menschen, wie in unseren Betrieben, auf engem Raum versammelt sind.
Sie konnen sich vorstellen, dali fur die Alarmierung ein ausgebautes
Warn- und Nachrichtensystem vorhanden sein mull Heute wird man nicht
nur, wie im zweiten Weltkrieg, einzelne Stadte, sondern ganze Gebiete
schlagartig alarmieren mussen, denn ein eventueller Kurswechsel feind-
licher Flugzeuge wurde bedeuten, dali sie in wenigen Minuten schon Hun-
derte Kilometer in einer anderen Richtung zuriickgelegt haben und plotz-
lich in einem ganz anderen Bezirk auftauchen. Audi kleinere Gemeinden
konnen, ohne dali sie unmittelbares Ziel eines Angriffes sind oder in den
unmittelbaren Wirkungsbereich einer Atom- oder Wasserstoffbomben-
detonation geraten, den Auswirkungen von Luftangriffen, insbesondere
der Gefahr radioaktiver Niederschlage, ausgesetzt sein.
Ebenso besteht auch fur these Gemeinden die Gefahr des Einsatzes che-
mischer Kampfstoffe und anderer Wirkungsmittel. Die Beriicksichtigung
all dieser Faktoren ist notwendig, wenn man die Forderung im ? 1 Absatz 2
des Luftschutz-Gesetzes uber ein modernes Alarm- und Warnsystem er-
fiillen will. Eine gute Zusammenarbeit des Luftschutzes mit den Kraften
der aktiven Luftverteidigung ist deshalb unerlalllich,
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mit der modernsten Kriegstechnik in der Abwehr der feindlich
merge besteht, wird sich der Luftschutz, der organisierte Schutz d
Bev8lkerung and der Betriebe, mit den Folgen von Luftangriffen besch5f
iff
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tangr
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Der Luftschutz soil gegenuber moglichen imperialistischen Lu
Brien wirksamen Schutz bieten. Deshalb miissen bereits in Friedenszeit
von uns alle erforderlichen MaBnahmen getroffen werden.
? and ferner darin, die Verwundbarkeit cines Betriebes weitgehend ein-
zuschranken.
Der Leiter des Betriebsluftschutzes ist der jeweilige Direktor oiler Lester
des Betriebes. Ihm untersteht fur die Durchfuhrung der Arbeit ein Stab
des Betriebsluftschutzes, der unter seiner Leitung and in seinem Auftrage
die LuftschutzrnaBnahmen, die der Vorbereitung des Betriebes, der Orga-
nisierung and Fiihrung der Kriifte and Mittel dienen, organ.siert and ver-
wirklicht.
Dabei sind in alien Betrieben schon bestimmte Voraussetzungen vnr-
handen, an die wir anknupfen and auf die wir aufbaucn konnen. D e
Organisierung von Bergungs- and Hilfmahnahmen sue Besr-itigung c n
Schaden nach Luftangriffen durch Heranziehung alicr vorhandenen Kroifte
and Mittel verlangt, besonders enter Beachtur.g der Anwendung v 'n
14 assenvernichtungswaffen, ausgebildete Kraftc im Luftschutz. In alleh
Der Aufbau des Luftschutzes bedarf, wean er wirkungsvoll sein and ein produktionsbetriebcn gibt es Menschen mit entsprechender Qua1i kati on,
wirkliche Sicherheit geben soil, der Mitarbeit der gesamten Bevolkerun die fur den Schutz des Lebens and der Gesundheit der Weiktatigen vcr-
Deshalb kann jeder an der Durchfiihrung der LuftschutzmaBnahmen akti antwortlich Sind. Vicie Arbeiter sind bercits in der Ersten F.iife ausgebild, t,
ar; seinem Arbeitsplatz im Betrieb, in der MTS, der LPG, dem VEG, ' viele von ihnen gehbren dem Deutschen Roten Kreuz an.
der Verwaltung, in der Schule oder in seinem Wohnhaus entspreche In zahlreichen Betrieben bestehen Kr ankentransportabteiiun, cn. Das cud
semen beruflichen oder sonstigen Kenntnissen and Fiihigkeiten miiarbeite Einheiten des Deutschen Baton Kreuzes, die fir den org r.i . erten F.in, itz
Da der Luftschutz alle Gebiete unseres Lebens umfaBt, sind seine Au im Luftschutz nut herangezogen werden. Sic biiden eine gate Grundiage
gaben dementsprechend vielseitig. Daraus ergeben sich iiuherst manni fur die Vorbereiteng von Luftschutzmafnahmen im Betrieb.
faltige Moglichkeiten zur Mitarbeit fiir jeden Burger. Diese Moghchkeit Neben diesen operativen Einheiten des Deutschen Roten Kreuzes auf
der Mitarbeit bestehen dem Gebiet des Gesundheitswesens existieren in den Betrieben auch Bc-
? im Betriebsluftschutz and Erweiterten Selbstschutz, triebsfeuerwehren. Diese Einheiten sowie alle vorbeugcnden Erandschutz-
magnahmen sind die Gewahr dafur, dah bei auftretenden Branden nacr
? in den Diensten des Luftschutzes, LuftangriTen eine wirksame Bekampfung mogLW ist.
? in der Organisation freiwilliger Luftschutzhelfer and im Selbstschu Dazu g(,horen auch die laut Verordnung vom 4. Februar 1954 gcUil lot en
?er Bevolkerung. Formationcn des Katastrophenschutzes. Der Eetriebsluftsdrutz in sailer
Gesamtheit wird uns eine weit bessere Bekampfung alley Katastrophe:r
1. Der Betriebslufischutz and der Erweiterte Selbstschutz c;nsd)lieBlich der Folgen von Luftangrifien ermoglichen.
a) D e r B e t r i e b s l u f t s c h u t z Alle these MaBnahmen, these Erfahrungen and these Eim-ichtr:ngen gilt
Der Betriebsluftschutz wird in Werken, groBeren Betrieben and Einri es jetzt, fur den Luftschutz im Betrieb zu nutzen and weiter auszubauen.
tungen organisiert. In alien anderen Betrieben and Einrichtungen wi Ebenso wie es bei Unfallen im Betrieb odor bei Branden auf schnelle
der Erweiterte Selbstschutz aufgebaut. Die Aufgaben des Betriebsluf Hilfe ankommt, miissen nach Luftangriffen erst recht Moglidikeiten vor-
schutzes bestehen handen sein, um Verletzte behandein bzvw. abtransportieren zu konnen,
? in der Schaffung von ausreichenden Schutzmoglichkeiten fur die miissen Maschinen and Gerate sowie Menschen, die sic bedienen konnen,
Verschiiiteten zur Stelle sein.
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Die Moglichkeiten der Mitarbeit eines jeden Burgers ins Luftschutz
unter den Bedingungen eines Luftangriffes mit den eigenen vorh eine noch groflere Bedeutung.
denen Kraften and Mitteln, Um einen wirksamen Betriebsluftsciutz aufzubauen, ist es notwendig,
in der Durchfuhrung sofortiger Rettungs-, Bergungs- and Instal je nach Betriebsart, nach der Anzahl der Beschaftigten, nach den erforder-
setzungsarbeiten nach erfolgtem Luftangriff, damit die Folgen v lichen Einsatzkraften, Formationcn fur spezielle Dienste des Luftschutzes
e zur Bergung von
beiter and Angestellten oder der vorfibergehend anwesenden
sonen.' Die alte Forderung im vorbeugenden Brandschutz, dal geniigend Liisch-
in der Vorbereitung der Betriebe zur Erhohung der Betriebssicherh wasser vorhanden sein muB, erh5lt unter den Bedingungen des Luftschutzes
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aufzustellen. Entsprechend der fachlichen and sonstigen Kenntnisse kann
jeder Betriebsangehorige in einer solchen Formation im Betriebsluftschutz
tatig sein
Zum Beispiel werden Schlosser. Dreher, Kranfiihrer and Werktatige mit
anderen technischen Berufen im Bergungs- and Instandsetzungsdienst oder
im Technischen Dienst mitarbeiten. Die Chemiker werden im Chemischen
Dienst wirken, das Personal des Betriebsfunks and der Betriebsvermitt-
lungen im Nachrichten-, Warn- and Alarmdienst, die Frauen im Medizi-
nisdren Dienst usw.
Die wichtigsten Dienste sind:
1. der Nachrichten-, Warn- and Alarmdienst,
2. der Medizinische Dienst,
`3. der Brandschutzdienst,
4. der Chemische Dienst and
5. der Bergungs- and Instandsetzungsdienst.
Shen, Tieren and materiellen Gutein im Schadensgebiet, also die vor-
dringli:hsten and entscheidendsten Aufgaben. Die Beseitigung von E:n-
Kampfbataillon der USA-Besatzer mit Kampfstoffen ubte. abzichende Glf-
wolken uber dieter Ortcchaft nied `r ` :` r
12. Die chemischen Kantpistolre and ilire Vi, iikullgbw% else
Ihrer charakteristischen Wirkung auf den Organismus des Men