COMMUNIST EAST GERMAN PRESS SERVICE
Document Type:
Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP82-00038R001000240003-3
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
K
Document Page Count:
30
Document Creation Date:
December 22, 2016
Document Release Date:
January 19, 2011
Sequence Number:
3
Case Number:
Publication Date:
May 18, 1949
Content Type:
MISC
File:
Attachment | Size |
---|---|
CIA-RDP82-00038R001000240003-3.pdf | 5.01 MB |
Body:
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SED-Presesedienst (PD)
Inhaltsverzeichnis
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NUMMI
REDAKTION: BERLIN C2 ? WALLSTR? 76-79
FERN RU F: 672158 ?672458 ? 672635
vom 13. Mai 1949 '
1Pber 1Miliiarde DM nberschuss
Zusage der DWK an westdeutsche Betriebsarbeiter
Nachrichten
Ja, jeden Deutschen geht es an ! (von Bernhard Koenen)
"Ts geht um die Sache ganz Deutschlands"
Prof. Noack antwortet dem Konzil der Martin-Luther-Univer-
sitat Halle
Volksfeiertag des Friedens in Berlin
"Seid einig, seid wachsam..." _
Die Bauern wollen in Frieden sen
Mit Lust und Liebe bei der PlanerfUllung
Eine zweite Lok fill. die Maxhiitte
7,1 t Stahl pro Stunde
Abraumleistung bedeutend erhOht
1G. Bergbau verstarkt Reviersekretariste
Veue Produktionsstatte in Heinrichshall
Sesser und geschmackvoller
FrUhjahrabestelIung in Stralsund und Ludwigslust abgeschloasen
Dere rste Kreis Brandenburgs
Forstarbeiter pflanzen freiwillig 92 000 Kiefern
Relies Vethtiltnia Staat und Wlasenachaft
5. Rektorenkonferenz der Ostzone
EindrUcke und GrUsse aus Rumanien
Volkskontrol1e geht alle an!
Kommentare
Die Ostzone hat keine Schulden
Wer hindert die freie Fahrt?
Der Westen ruft nach der Einheit
richt "Konkurrenz", sondern Zusammenarbeit
Mecklenburg im Nohnungsbauprogramm 1949
Artikeldienst
Businessmanner als 3ewerksdaaftsfUhrer (Ludwig Marmulla)
Stimmen des Auslandes
Trotz Fridhjahrs-Saison - keine Verbesserung der Wirtschaftslage
in den USA
Trumans Wahlversprechungen erweisen siOh als leere Worte
Die Vereinigte Polvische Arbeiterpartei (PZPR) im Aufstieg
Em armenisches Sowjetdorf %
ZurnInformation
Amerikanische Betrachtungen zur politischen Lage in Japan
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Pressedienst
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13. Mai 1949
Ober 1fiilliarde DM tiberschuss _
DiTIC-Zahlen widerlegen Gefasel voni ZusanuLenbruch
Berlih., 13.5. (E.B.)
Die feste Grundlage der Ostzonenwirtschaft wird durch aan von
der Deutschen Wirtschaftskommission im 1-124.2.m am i.Mat der
offentlichkeit mitgeteilten Finanzplan em n weiteres Mal nachhal-
tig unterstrichen. Heinrich R a u Vorsitzender der WIC, wies
darauf kiln, dass bereits der Haushaltsplan des Jahres. 1948 mit
Einnahmen von 13 254 Millionen DM und Ausgaben von 12 890 Milli-
onen DM einen iberschuse von 364 Millionen DM erbrachte und class
der sich nur auf die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1949 er-
streckende Haushaltsplan aus Linnahmen von 11 985 Millionen DM
und Ausgaben von 10 810 Miliionen DM einen weiteren Uberschuss
von 1,175 Milliarden DM bringen wird.
"Die Ostzone'zeigt erkldrte dazu.der stellvertretende Vor-
sitzende der DWK, Prof. Dr. Kastner -,wie sie ihr Haus
in Ordnung gebracht hat und wie sie welter zu arbeiten gedenict.
Er erinilerte daran, dass der 12. Mai 1948 ebenfalls em n histo-
risches Merkmal geworden 1st. An diesem Tage fasste die Deutscne
Wirtschaftskommission den einstimmigen Beschluss, um interesse des
Wiederaufbaues und der Entwicklung der Wirtsehaft in der sowje-
tischen Besatzungszone einen Zweijahrplan filr die Jahre 1949/50
aufzustelien und durchzufahren.
Die Viahrungsreform vom 21. Juli 1948 und die Steuerreform
zu Anfang dieses Jahres seien, so erkldrte der Redner welter,
die markantesten Funkte in der Entwicklung der ffirtschaft der
sowjetischen Besatzungszone. Beide Wassnahmen hdtten zu einer fi-
nanzwirtschaftlichen und dartiber hinaus zu einer aligemeinwirt-
schaftlichen Pestigung der Lage in der Cstzone beigetragen. Das
im Umlaut' befindliche Geld eel auf 4,112 Lilliarden DM reduziert
worden.
Die in Westdeutschland durchgefuhrte Geldreform eel eine aus-
gesprochen politische Wasanahme gewesen, sagte Dr. Kastner. Von
der bevorstehenden Aussenministerkonferenz in Paris miisee von
deutscher Seite erwartet und gefordert werden, dass in Zukunft alle
Wiihrungsfragen aussehliesslich von finanzpolitisehen Gesichtspunk-
ten beurteilt werden.
Die Steuerreform vom 1. Dezember 1948, die eine Senkung des
Steuerertrages zwischen. 500 Millionen,und 1 Williarde DM zur Polge
haben musste, eel, so stellte Professor Dr. Kastner fest, in der
deutschen und in der Finanzgeschichte der Welt ohne Vorhild. Sic
erfolgte zu einer Zeit, in der im Westen zugestandenermassen nur
em n Bruchteil der Offentlichen Ausgaben auf normalem Wege gedeekt
werden konnte.
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Pressedienst
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13. Mai 1949
Uber 1 Mililarde DM Uberschuss - 2
"Es 1st nicht ganz verstUndlich, warum diese einzig dastehende
Steuerreform in der Offentlichkeit, die es vor allem angeht, von
den Parteien, der Presse und der Uis6enschaft nicht die WUrdigung
gefunden hat, die man eigentlich hatte erwarten dUrfen." Prof. Dr.
Kastner verwies darauf, das e in dem zusamg_engefassten Haushaltsplan
fUr die sowjetische Besatzungszone fUr 1949 die Ausgaben fUr Volks-
bildung und SozialfUrsorge und Gesundheitswesen ziffernmassig die
wesentlichsten Posten darstellen. HierfUr sind insgesame, 907,8. bezw.
849,9 Millionen D1 vorgesehen gegenUber Einnahmen von nur 103,6 bezw.
256,4 Millionen DM 1948. Die Ausgaben fUr die Volksbildung erh?hen
Bich gegenilber dew Vorjahr um 610 Mill. DM,d ie Ausgaben fUr das Ge-
sundheitswesen von 231 euf 292 Mill. DM. Fur die SozialfUrsorge
werden nach dem Hanshaltsplan 558 Mill. Mark und dazu von den Sozial-
versicherungsanstalten mehr als 2 Milliarden DM ausgegeben!
?
Nach einem Vergleich mit der wanhsenden Verschulduiag der. 'Nestzonen
stelite Prof. Dr. Kastner abschlieseend fest:
"Die Ostzone hat keine Schulden! Das let der Tatbestand, der,
glaabe ich, fUr die kUnftigen Auseinandersetzungen van sehr wesent-
licher Bedeutung isto Ich wage sogar zu sagen, dass aach nach dem
.Ergebnis der von mir vorgetragenen Finanzwirtschaft der Ostzone wir
uns darauf einzurichten haben werden, _einmal auf wirtschaftlichem
Gebiet das finanzielle Rackgrat eines einigen Deutschlands zu werden.'
Wach kurzer Diskussion Uber den Haushaltsplan und dessen ein-
stimm*ger Annahme erlUuterte Fritz Se 1bmann4 stellvertreten-
der Vorsitzender der D77K, eingehend unhand zahlreicher Beispiele die
Zer5plit6erung in der Energiewirtschaft der Ostzone und betonte dass
dem-Wesen der sEnergie-PUrstentUmern, wie es sich in den einzelzien
LUndern herausgebildet habe, em n Ende gesetzt werden mUsee. Man milaw3
zu einer einheitlichen Planung zur Vermeidung von Fehlinvestitionen,
zur Ausschopfung taller Rserven der Kraftwerke nach gesamt*irtschaft-
lichen und nicht nach betriebsegoistischen Gesiehtspunkten, zur Ver-
einheitlichung der Tar ife fUr die einzelnen Verbrauchergruppen, zu
Ersparnissen an Personal- und anderen Ensten und besserem Einsatz
der technischen Intelligenz und Spezialkrafte und schlieEnaich zur
besseren Ausnutzung der vorhandenen Yateriallager durch Austausch
zwischen den einzelnen Induatriebetrieben komwen. Nur durch eine sol-
ohe Reorganisation konne das der Ener6iewirtschaft im Zweijahrplan
gesetzte Ziel erreicht werden. Die entsprechende Vcrlage wird nach
nochmaliger VberprUfunR in den AusschUssen der nachsten Vollsitzung
zur Annahme vorgelegt werden.
Eine von Edwin Hoernl e eingebrachte Resolution, in der
gegen den Polizeitiberfall uf die in .Berlin-Lahlem gelegenen Gebaude
und Einrichtungen der Biologischen Anstalt fUr Land- und Forstwirt-
schaft aufgtund einer von der emerikanischen Besatzungsmacht er-
gangenen VerfUgung protestiert und die Deut5che Wirtschaftskommlesion
aufgefordert wird, die sofortige ZurUckziehung aller Gewaltmaesnahmeil
zue rwirken, fand einstimmige Annahmeo
gm,
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