COMMUNIST EAST GERMAN PRESS SERVICE

• Document Type: CREST
• Collection: General CIA Records
• Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): CIA-RDP82-00038R001000240004-2
• Release Decision: RIFPUB
• Original Classification: K
• Document Page Count: 25
• Document Creation Date: December 22, 2016
• Document Release Date: January 19, 2011
• Sequence Number: 4
• Publication Date: May 14, 1949
• Content Type: MISC

Approved For Release 2011/01/19: CIA-RDP82-00038R001000240004-2
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SEDaranfessethenst
Inhaltsverzeichnis
REDAKTION: II ER LIN. C2 - WALLSTR?76-79 :
F ltU F: 672158 -4724511 ? 672621
vom 14. Mai 1949
Naahrichten.,
Das Wachs en der national en Front in ganz Deutschland
Eisenbahn- und Postbeamte fUr gesamtdeutsche Aussprache
Remscheider Werkttitige fUr Frieden und Einheit
WesLdeutsche Flsehyvirtschaft vor einer schweren Krise
Manche essen tagelang nur Heringe
August-Thysaen-Hlitte entlasst 500 Arbeiter
Krisenzeichen in der Solinger.Schneldwarenindustrie
Gerhart Eisler wird nicht ausaliefert
"Wilhelm-Florin-Schule? fertiggestellt
Komment are
Alle friedliebenden Deutschan in einer Front!
Ein Sieg der Ostzonen-ffirtscUaft
Drei Jahre "Augenzeuge"
Artikeldienst
Das EntWicklungstempo der sozialistischen Wirtschaft
(von Jakob Kronrod)
Stimmen des Auslandes '
UN-Beridht Uber SU=Wirtschaft, Volksdemokratien und Westdeutschland
Amerikanischer Journalist enthUllt amerikanische TUrkei-rPolitik
Krawtscheftko hetzt jetzt in London
Stidkoreanische truppen gehen nach Fordkorea Uber
Justizmord in Malaia
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or,
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Zur Information
Die Freese der Lander der Volksdemokratie (von N. Schumilow)
Blinkende neue Autos und Entstehung einer,Krise
Zumsolitischen Bildummand
Ws let Volksdemokratie? (von Kurt Hager)
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Pressedienst 14. Ma1-1949
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Nachrichten
-Das Wuchsen der nationalen Front.in gDE.FDeutschland
Eisenbahn- and Postbeamte fUr gesamtdeutsche Aussprache
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Berlin, 14.5. (E.B.)
Der Jugetulz4g D 59, der zur :volien Zufriedenhei auf der Strecke
Berlin-Dresden fuhr, wird mit seine m aus ?DJ-Witgiiede'rn bestehenden
Fahr- und Begleitpersonal als Interzonenzug taglich zwischen Berlin
und Koln verkehren.
Zu diesem Entschluss Sind die Jung-Eieenbahner gekommen, utpi ihren
Verstandigungswillen im Interesse alien Deutschen zum Ausdruck zd
bringen.
14 Ferngesprachen beganLiqn.Postg'ewerkschafter Bich. Uher die Eiri
heit DeutschIands, die Sicherung des Friedens und etneseinheA,1114he
deutsche Gew'erkschaftsbewegung zu .versttindigen. in Betrieb4ffitg1ied
des WUrzburger Postamtes erklarte, .dass alle Postangestellten? im r_.
Gegensatz zum Beschluss des Bonnet--"Parlamentarischen Rats" den Volks-
kongress f?r inheit und gerechten Frieden.aufs warmste.begrlissen- und
restlos bejahem Mit dieser Versicherung 16eantwortete der Betrlebsrat
cies Postamtes WUrzburgeine fernmUndliche Anfrage, die an ihn*ion . -
Potsdamer--Gewerksahaftern gerichtet wurde.
Der Betriebsrat des Hauptpostamtes Stuttgart antwortete.dem
Kolle-
gen Rosenbaum,dus. Schwerin: "Wir wollen die Einheit Deutschlands, '
eine einheitliche Gewerkschaftsbewegung erreichen.-" In den zwischen
Stuttgart und Schwerin gefUhrten .telefoniscnen Aussprache verwahrte
Bich der .Stuttgarter Kollege dagegen, dass Kriegshetze gegen die
.Sowjetunion betrieben wird; "Win wollen Frieden, wir wollen keinen
Krieg mehr.w Den Volkskongress bezeichnete der Betrieberat des Haupt-
.
postamtes Stuttgart ale em n Instrument des Friedens. Der westdeutsche
Postgewerkscnaftler sprach sich fUr die Aufnahme der deutscnen
werkschaften in-den.Welgewerkschaftsbund aus und versicherte, dame
? dartiber in Kitrze auf e iner Zusammenkunft der Postgewerkschafter
rat en wiirde. -
Die Aufnahme von interzonalen Arbeitsbesprechungen hielt der ,
-Bezirksbetriebsrat der Oberpostdirektion Hannover fiir erforderlich,
um das Zustandekommen der Einheit Deutschlands und den Abschluss -
eines gerechten Priedensvertrages tu beschleunigen.
In SIagdeburg ne hmen Delegationen westdeutscher Postamter an der
Hundertjahrfeier des Postamtes 7 tell.-
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Pressedienst
(PD)
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14. Mal 1949
Nachrichten .
-Manche essen tagelang nur Heringe
Ki e 1 14.5. (E.B.)
N'ach vorgelegten schriftlichen Unterlagen erzielt'ein nord-
deutscher Fischer mit 5 Ieuten, diel3 Tage auf Fang unterwegs
sind, far 316 Ztr,. Fisdhe einen Bruttoerlos von 1 680 Westmark.
Die Pahrtunkosten fUr Treibol usw. beziffern sich auf 1200 - 1500
Westmark. An Charterkosten muss er von j?lich 7 000 Westmark
monatlich 583,50 Westmark zugunsten der Besatzungsmacht entrichten.
01, Eis, Garn und and ere Dinge fill- den Fischfang stehen in -keinem
Preisverhti.ltnis zu fraheren Zeiten.
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"Bei einem Trlds von 4 - Pfg. fUr des Pfund Dorsch werde ich
bald anbinden massen", (d.h0 stiliegen),erklgite der rischer,
"denn ich kann nicht bei jeder Reise 1 000 bis 1 Wu Westmark
zusetzen." Diesen Verlust wies dr Fischer einwandfrei fiir die -
letzten drei Reisen nach.
In GroBenbrode wohnen ca. 60 Berufsfisoher, Umstedler mit ihren
Familien.in bauflligen Baracken. Hier therrscht bdreits wirkliches
Elend. Die Miete f?r die_ Unterkunft kann schon seit Monaten.nicht
mehr bezahlt werden. Vor*einek Noche kamen ftir einen. Fang von ?
18 Ztr. Borsch 86,-- Westmark zur AUszahlung. Der fUr diesen Paxig
erforderliche Betriebsstoff _hat mehr gekostet. Der Vorsitzende des
_Berufsfischer-Vereins GroBenbrode schildert in bewegten Worten,
dass er erfolglos Hilfe suchtee_THean wiz Behan einen Brief aus
Kiel kriegen,,dann sind es Mahnungen filr die Beitragszahlung.tur .
Genossenschaft, dann.sind es Wahnungen der Versicherungsgesellschaft
Oder ea sind Steuermahnungen. UnterstUtzung aber erhalten wiz* nicht.
Unser Beruf bringt tins nicht einmal soviel em, dass wir das trockene
- Brot ftir tins und unsere Familie kaufen korinen. Manche essen tage-
lang ntls Heringe.",
- Die Fischer fordern, dass die durch die ,Vermittlung -der JEIA
hereinkonmenden Imborte'aus dem Auslan4 gestoppitwerden mUssen.
Deutsche Fisher erhalten an manchen Tagen nur ?loch 2 -3 Pf*. ftir
das Pfund Fisch, vOlarend den ausliindischen importeuren der deutsche
Haschstpreis garantiert wird, Frankfurt zahlt auslandischen 1mpor-
teuren Mill4onenbetrilge als Ausgleichszahlungen aus den Haushalts-
mitteln der Bizone. Antrtige.d.er deutschen-Fisaher auf Einrilumung
der gletchen Rebhte 1.7erden vom ierankfurter Wirtschaftsrat.abgelehnt.
Auglist-Thygsen-HUtte_entltisst._500 Arbeiter
Duisburg-Hamborn, 14.5. (Rdfko)
Die August-Thyssen-Hatte in Hamborn hat die ersten 50v AInt-
lassungn,ausgesprochen. Nur 200 der far die Entlassung. vorgesehenen
Arbeiter werden in den Werkschutz eingestellt, meldet der Nordwed;t-
deutsche Rundfunk.
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(PD)
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14. Mat 1949
Nachrichten .3 ?
Manche es sen tagelang nur Heringe
K i e 1 9 14.5. (E.B.)
Nach vorgelegten-schrift1ichen Unterlagen erzielt em n nord-
deutscher Fischer. mit 5 Leuten, die 3. Tage auf Pang un'terwegs
sind, fUr 316 Ztr. FisOle_einen Bruttoerlos von 1 680 Westmark.
Die Fahrtunkosten fUr Treibol usw. ?beziffern sich auf 1200 - 1500
Westmark. An Charterkosten'muss er von jdhrlich 7 000 Westmark
monatlich 583,50 Westmark zugunsten der Besatzungsmacht entrichtem.
01, Eis, Garn und andere Dinge flir den Fischfang stehen in keinem
Preisverhgiltnis zu frUheren Zeiten.
",Bei einem ErlOs von 4 -5 Pfg. f?r das Pfund Dorsch weree ich
bald anbinden mUssen" (d.ho stillegen),erklarte der rischer,
t!denn ich kann nicht, bei jeder. Reise 1 000 bis 1 50v WestmArk
zusetzen." Diesen Verlust wies der Fischer einwandfrei filr die
letzten drei Reisen nach.
In Gro2enbrode wohnen ca. 60 Beruferiseher, Umsiedler mit ihren
Familien in baufklligen Baracken. Hier herrscht bereits wirkliches
Elend. Die Miete fUr die Unterkunft kann schon seit Monaten nicht
mehr bezahlt werden. Vor einer 'Noche kamen fUr einen Fang von
18 Ztr. Borsch -86,-- Westmark zur Auszahlung. Der fUr diesen Fang
erforderliche Betriebsstoff hat mehr gekostet. Der Vorsitzende des
Berufsfischer-Vereins GroSenbrode schildert In bewegten Worten,
dass er erfolglos Hilfe. suchte._.'Menn wir schon einen Brief aus
Kiel kriegen, dann sind es Mahnungen fill,- die Beitragszahlung zur
Genossenschaft, dann sind es Mahnungen der Versicherungsgesellschaft
oder es sind Steuermahnungen. UnterstUtzung aber erhalten wir' nicht.
Unser Be'ruf bringt uns nicht einmal soviel ein, dass sir das trockene
Brot fUr uns und unsere Familie kaufen konnen. Manche essen tage-
lang ntY Heringe."
Die Fischer fordern, dass die durch die Vermittlung- der .glEIA 4
hereinkommenden Importe sAs dem Ausland gestonit-werden Wiesen.
Deutsche Fisher erhalten an rpanchen Tagen nur noch 2 - 3 Pfg. f?r
das Pfund Fisch, vo..hrend den auslandischen importeuren der deutsche
HiOchstpreis garantiert wird, Frankfurt zahlt auslandischen 1mpor-
teuren Millionenbetrage als Ausgleichszahlungen s:us den Haashalts-
mitteln der "Bizone. Antrage der deutschen Fischer auf Einrdumung
der gleichen 'Rechte werden vom erankfurter Wirtschaftsrat abgelehnt.
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AaERst-Thy_q_se4-HUtte_entlbsst_500 Arbeiter
Duisburg-Hamborn, 14.5. (Rdfk.)
Die August-Thyssen-HUtte in Hamborn hat die ersten 50u Int- \
lassungen ausge-sprochen. Nur 20u der fUr die Entlassung vorgesehenen
Arbeiter werden in den Werkschutz eingestellt, meldet der Nordwedrt?
dedtsche Rundfunk.
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i?seggor,cm?BbaSE????11.11.11111MIN46MAis?????????....
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Pressedienst
14. Mai 1949
Nachrischten - 4 -
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Krisenzeichen in des..?211alserfichneidwarenindustrie
Solingen,14:50 (Rdfk.)
Die Lage der Solinger Schneidwarenindustrle wird in einem Be richt
des Wirtschaftsministers von FordrpeiniAfesValen ale sehr ernst be-
zeichnet. Wiihrend (las Weihnachtsgeschaft noch einen betfachtlichen
Aufschwung der Produktion brachte, zeigten sich$ Pebruar 1949;
grOssere Absatzschwierigkeiten, berichtet der No ?-? utsc#e Rundfunk,
SO dass neuerdings itntlassungen wad Kurzarbeit vorgenommen werden
mussten. Bine 'Nandlung dieses kritischen Zustandes erhofft man von
der offnung der Grenzen nach Ostdeutschland.,
Gerhart Eisler wird nicht ausgeliefert
Der Polnische Ozeandampfer "Batory", auf dem sich der nach Amerika
emigrierte aerhart Eisler ale blinder Passagier befindet, wird heute
in Southampton erwartet, wie einer Meldung des NWDR zu entnehmen tat.
Diesem zufolge teilte der Kapitan des Dampfers estern durch Funk-
sprach mit, dass er Eisler erst in einem polnischen Hafer an Land
setzen werde.
Nach Angabcn des Kapitans kanu em n blinder Passagier nicht ohne
Genehmigung der Schiffahrtsgesellschaft an BehOrden eines anderen
Landes ausgeliefert werden. Die amerikanischen BehOrden, die eine Aus-
lieferung Eislers verlangen, mUssten daher die Angelegenheit auf
diplomatischem Wege mit Polen klaren.
wWilheim-Florin-rSchule"._ferIkuRgtellt__
Hannove r, 1405. (E.B.)
Das erste parteleigehe Schulungsheim der KPD konnte vom 2. Vor-
sitzenden der KPD, Walter Fisch, seiner Bestimmung Ubergeben
werden. Der Schulbau wurde in einer Bauzeit von 398 Tagen fertigge-
stellt und vornehmlich durch SchulungebeitrAge der KPD-Mitglieder
finanziert.
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Pressedienst % 14s Mhi 1949
(PD
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Kommentare-
lle triedliebenden Deutschen in eine 114.ont!
Berlin (Pit)
Die bevorstehenae AulSenministerkonferenz in Paris glbt der
Presfte in \den westilehen Ldndern VeranIassung, sich in_ alien
Wig-lichen Karbinatlonen und kianen dber ihren Auegang za ergehen.
wir darren_dabel nie verge sen, dali es bei alledem um das 'Schick-
sal des deutschen Volkes,* um ale fringe seiner nationalen Wxistent
geht. Die Herausbildung eamer nationalen front in ganz Deutschland,
die ale klare und unmiSverstandliche forderang der deutschen Ein-
heit und aie Erlangung eines gerechten Priedensvertrages auf ihre
Mohnen geschrieben hat, gibt den Spaltern und Kriegstrelbern
schweke Niisse zu knacken Sie mUsaen .earbe bekennen and winaen
sich dabel oft genug wie aie /tale.
"Die Sowjets rordertek bisher, im groBen gesehen, emn-zentral-*
regiertes einheitliches Deutschland., den Abzug aller Besatzungs-
:truppen and Uie enagUltige eestsetzung der neparationen", schreibt.
die britische Zeitung "Die welt" In iprem 'Leitartikel vom 14. Mai.
Das ist vollkommen richtigo- Aber ebenso richtig let, aa2 diese
Foraerangen sich keineswegs aat "ale Sowjets" beschrdnken. do
sind die ureigensten foraerungen des deutezhen Volkes selbst, die
hier aach von "den Sowjets" und alien Priedenskrarten in der ganzen
*elt vertreten weraen. Aut ihre Verwirklichung hat das deutsche
Volk em n elementares hecht.e Hinter diesen fornerungen steht die
Uberwaltigenae Mehrheit der deutschen Bevolkerang. Gerade well dies
eine Tatsache ist, an der niemana vorbeigehen kann, hbx-t man jetzt
oft aas dem Mun7de von Vertretern der Westmdchte, da2 sie auch tUr
die deutsche tAnhelt &Dien. uleee Behauptungen mUsuen aber otZen-
bar mit Vorsicht aurgenommen werden, aenn auch die delt idhrt nach 1
der oben zitierten Stellungnahme der Sowjetunion rorts
"Da dii Westmdchte mit etner Neaauflage dieser Porderangen rech-
nen mUssen, weraen mbglicherweise Gegenprojekte (I) in Erwdgung
gezogen, die einen vermittelnden Charakter tragen."
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? Also .E/rojekte gegen em n einheitliches Deutschland, Projekte
gegen den Aboug aller Besatzungstrappen, also Projekte gegen einen
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gerechten kriedensvertrag ;Ur Deutechiana? Man sieht, es sina etwas
merkwUrdige Vertreter der deutschen Einheit, die jetzt nichts an-
deres o4 tun haben, als dardber zu diskutieren, wie ale der deutschen
eldinheit aus dem ivegc gehen konnten.
Der diplomatische Mitaiftbeiter der "Timed" nennt ale wesentlich-
ste VoraiAssetzung dardr, daB die fiestmdchte die hanheit Deutsch-
lands akzeptieren konnten, die Aasdehnung der iiir,ivestdetitachland
bereits entwickeiten wirtschEirtlichen und politischen krinziplen
aLIf die Ostzone. Aber _ware es nicht vor allem Sache der Deutschen,
in einemeinheitlichen demokratlschen Deutschland za entscheiden,
ob an aer spitze der Industrie Xonzernher.ren uana. wehrwirtschafts-
rdhrer stehen oder ob die Betriebe der Monopolkapitalisten und
Kriegsverbrecher in Volkes Hand tiberrdhrt werden sollen? MU-Dten ale
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Pressedienst-
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14. Mai 1949
Komment are - 2 -
Deutschen selbst nicht darUber entscheiden, ob die (Tanker au f ihren
GUtern sitzen oder ob aurch eine demokratische Bodenreiorm etas
Land den werktb.tigen lauern Ubergeben weraen soil? Ausgangspunkt
iair die Gestaltung einer demokratischen aeutschen depublik
alias Potsdamer Abkommen ale dechtsgrundlage aller demokratischen
LraTte bllden.
17?
Man sieht? wie aringena errorderlich es 1st, d'aLi nicht nur dikt .
vier Besatzungsmachte Uber Deatschlanas 6chicksal beraxen, sondem
da2 vor allem auch alle nationalgesinnten kral'te Deutschlands z4
gesamtdeatacilen Besprechungen zusammenkemmen. Der Deutsche Volkarat
hat die gesamte deutsche Bevolkerung in Nora und- SUd, Oat ?aild West
autgerordert, Bich za eiqer nationalen Protest- und Abwehrbewegung
zusammenzuschlie2en gegen die Aillaung eines separaten weststaates,
gegen das Auh-r- und Besatzungsstatut, gegen den rriedepbedrohenden
Noraatlantikpakt.
Der Deutsche Volksrat toraert in einem Aarrux aie wiederherstel-
lung der wirtachaxtfichen 6inheit-Imute&hlands, an der alle deutschen
Arbelter una Bauern, Handwerker und Techniker, Kaurleute and tinter- y
nehmer, wissenschartler una KUnstler (las gleiche menschliche Inter-
esse haben. beg mit den,Zonengrenzen! Freikielt rUr den innterdeut-
schen Handel! Viederaurnahme des ust-west-Handels! Air eine einhe2t-
liche deutsche wahrung! Vor allem aber iordert der Deutsche
yolks-
rat den balaigen Abschlu2 eines rriedensvertrages mit Deutschland
und den anschlieBenden Abzug der Besatzangstruppen, wie dies im 'Pots-
:
(lamer Abkommen dem deutschen volke rel.erlich zagesagt wurae.
(w.s.)
Ein Sieg der Ustzonen-wirtschart
Berlin (PD)
Die Sozialistische '6inheitspartei Deatschlands hat ges tern. der
Deutschen Wirtschaxtskommission den Vorschlag gemacht, den freien
Verkaux von Kartofleln una GemUse einzurUhren. Da aie kartenmassige
)tersorgang aer Bevn.kerung una die zusatzliche Versorgung.der Be-
? triebe bis zur neuen Srnte sichergesteIlt ist und Saatkartoffel*
ebenfalls in ertoraerlichem Umfang vorhanaen sind, besteht keine _
Gexahr mehr, da k; aie Vreigaoe der tUr aas Volk Wichtigsten Nahrutngs-
mi?el zu Wucher und Hamsterei miLibraucht wird. ..5.1bst der Anstmrm
der nach rrischkartofreln und vrischgemUse ausgehangerten westber6-
liner, aie aarch die Katastrophenpolitik aer westlichen SpalteA7:-b1s-
her von unzureichenden Mengen Trockenkartoiteln und -gemUse leben
muliten, wird Bich ohne 'iteiteres oewdltigen lasden.
All aas bedeutet einen Triumph der deMokratischen wirtschaXt-'der.
Ostzone and einen schweren Schlag tUr aen schwarzen Markt.
Die Uberdurchschnittliche e;rnte 1m vergangenen-J2ihr ham diesen'
neuen Errolg beim Autbau erleichtert. Aber gUnstig$ Ernten eind,
nicht nar iron der "Gnade aes Himmels" abhdngig. In der Haup4sache-
ist eine gute Ernte dem Karmen und dem VerantwortungsbewuBtselm.
der Bauern zu verdanken. die Landwirtschart der Ostzone trotz
der Kriegstolgen und der Spaltung Deutschlands solche drgeb4sses
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Fressedi.enst
14. Mai 1949
Kommentare
zeitigte, ist der_anleugbare Beweis rUr ale Aichtigkeit der
aer Ostzone aux der Grundiage der Boaenreform und Wirtschaftsplanung.
wenn aie Arbeiter der Industrie nicht genUgend DdingemitteI, Maschinen
Gerate and Transportmittel tUr die Landwirtschart erzeugen, wenn vor
alien' die Sowjetunion mit ihren Lieterungen nicht entscheidende Hilt,
lelaten wilrae, batten keine UberschUsse alas der letzten 6rnte Xreism
gegeben werden konnens ?Auch xiir den AuBenhandel, *tut dem zu einem
hohen Prozentsatz unsere GemUseversorgung basiert, scnaixte erst un?
sere volkseigene hxportindastrie die Voraussetzungen. Mir brauchen
keine Sorge zu fiaben, daB der Arbeiter, vie es in den oestzonen aer
Pall 15t, aust$ebeatet and erwerbslos, sich die Ea'rzeugnisee des Bauern
nicht kauren kann. sines let allerdings notwendig, damit der Aai.;.-
etieg weitergehts P.rieden! Die bevo"rstehende beaeltsame Vek?
besserung der Versorgang 1st en neuer Beweis 'Ur cue Aichtigkeit
aes in der Ostzone beschrittenen iveges zd einem beseren Leben. Au-ch
sie gibt Mut and itrartbewuBtsein, die Voraassetzungen zu einem 0?
samtdeatschen Iriealichen Neuautstieg zu ericampsien.
(Cern.)
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Pressedienst 140 -April 1949
(PD). Kozmentare ?4 ?
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Drei JA1211..1:A2.1416.2.n z e e"
.Berlin %PD)
Die Dela reiert am VP-to Mai ihr dreijahriges Bestehen
und mit ihr ::.hre erste ralmvroluktiont die Wochenschau "Der
Augenzeuge", aer lnzwischen.zum eisernen BeE'tand des Kin?.
Programms geworden 1st?
1)1e uherreaakteurin Dt arion Zeller-, die Mitbegrdnae?
rin aes "Augenzugn" und 3chopferin seines Namens, gab
una au.$- alesem Ala einige Zeilen Uber die r;ntwicklung
dieser Arbeit:
Unser Motto "Sie sehen selbst Sie hbren selbst urtellen Sie
selbst" soli uns auch weiterhin erhalten bleiben, denn nach wie
vor will der "Augenzeuge" durch lebendige Berichte Uber ai wichtig?
sten Dinge informieren und es dem Zuschauer fibrlaasen, sich sein
eigenes Bild zu machenc. D19 wichtigsten iiinge allerdings sehen heute
anders aus, ale aamais, vor drei Jahren9 als em n Bericht von dor
6x1atenz einer Stadt der .Je.tzone schon eine Aussage von Bedeutung
war. Heute steht im iittelpanIct anserer 3erichterst8ttung das, was
unser Leben-gestalten and verbesern wird: die-6rrtillung des Zwei?
Jahrplans, die ebrderung dr t.ultur, Ile Pilege der 3eziehungen zu
iriedliebenden Vdikern, die 6rha1tung des ,Vrieden8 and die Bekampfung
seiner Gegnero Diese.wandlung im Themenkreis der wochenschau seit
ihrem 'start hat auch einen verdnaerten Stii geprdgtf denn stets be?
aingt ja der inhalt ale eormo
15U Wochenschauen sind seit dem Beginn erschienen, und fast die ,
ganze alte aannschait ist.noch dabeio i)iese Mannachart, 8u an der-
Zahls hat durcn Ihrelkameraaschaftliche Zusammenarbeit 15Umal bewie-
sent dais Bich jainner aur raen verlaewen kbnnen und umgekehrt, aenn
beispielsweise wisere Berliner Zentrale besteht aus etwa gleich viel
Yrauen wie Manner., die die verschiedensten iilmtechniechen and re?
daktionellen ArbeiteiT mar den Tag genau, nein ?' auf die Stune .genau
ausTUAren,, damit, em n Arbeitsgang in den nachsten greifto
iIa 1st die Disconentin uer AuInahmeleitung, cue aen iiameraleuten
den rilm auogibt Lir:La alle Tips fUr ihren Aurtrag, aie 4amera?Assi?
stenten, die inzWiechen c fnahmeqgerat geprUft land r.Ur "ihre
tenn-startuerPit iz iiterinaer Bestell?Abtellung, ale
rasch noch aem ptinxtlich erechienen-en .r.ahrer den Beetellschein fUr
die Kopieranste-ilt in dAe Eand drUckt, denn nach der Aurnahme laurt
der eilm gleich ins 1:;nt.Nicklerbaq, wtthrend die outterin bereits awt
aas e;intreren des kopieranstaltsooten warter. Der vorrUhrer setzt
sogleich aie tilusterrollen in den Projektort nachaem?aer Umroller
len .tart nich vcrne piIte J.e )heiredaktion, aluch aus je einem
Vertreter beider :;eschiechter hparitatisch6 bestehena, trifit recht?
zeiTig von einer ?remi6re bzwo einem vortrag einG Dann wird von
.dtrat..1.e.hana ges6hnitten unu geRlebt" von YUnnerhand vertont una
-so welter. gag womit unsere BlehaAptun6 eigentlich-bewiesen sein sollteo
Genau so gut klappt es b1. uneeran eilialen, den Dresdnern zum
Beispiel, di hsere schonsten tteportagen arehen, aen StUtzpunkten
411
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Presoedie st 14. Mai 1949
PD Kommentare
Weimar and Potsdam, and so wird ,es horientlion auch in Stralund
geschehen, wenn dort eine Kassenstelle die Mecklenburger Lticke In
unserer Berichterstattung endlicfl beseitigen wird.
Unsere techniscne maertistang hat sich in den arei Jahren
erheb-
'lich verbessert. Unser groBer vpnibus hat vor kurzem eine neue-
'Tonapparatur xUr boagnetophon- and elimbandaurnahme erhalten, sowie
eine Abspielmoglichkeit von Magnetophon alit Band. selt dem 1. Mai
fdnrt unser neuer Bildaufnahmewagen mit Verdeck flit* .et-ALrAurnahmen
and schlieBlich sind in karzer,Zeit neue Arbeitsrliame beziehbar,
cite genUgend Platz ZUr alie Mitarbeiter bleten. t;in. eigenes Misch-
atelier wird darin-enthalten sein, in uem ohne Zeitverlust die Uber-
spielung, axe vereinigung der Tonbdnder mit aem ilommentar yorgenommen':
wird - eine aer Verbesserungen unserer Technik, axe helten wira,
unseie chau aktueller aut ale Leinwand,zu )aringen. IjaB gerade das
letztere noch Behr im:argen ist, wisuen wit% and horren, daU auch bald
eine grdbere Kopianzahl den "Augenzeugen" wesentlioh rascner als
her vor.unser kublikum bringt:
elner Sache allerdings gedenken wir uns niont zu andern: #ir
haben ale Absicnt, kein anerviner Kurbelkasten, sondern ein
bender mensch, eoen "der Augenzeuge" bei uen wesentlichen Veranderan-
gen anseres gesellschaftlionen L.ebene zu eel, Stellung zu dem Gezeig.
ten zu nehmen, das Sohddliche zu verartellen and tins Uber die Srfolge
za ireuen.
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741,
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Pressedienst
(PD)
14.. Mai 1949
?
--.Artike1dienst
Das &Itwicklungstemipo der sozialistischen dirtschaft
(von Jakob Kronrod)
Alla drei ionate veroffentlicht die zentrale 3tatistische Ver-
waltung beim Ministerrat der UdSSR in der Fresse eine Obersicht
Uber die Ergebnisse der :*.rfUllung des 4irtschaftsp1anes fUr das
abgelaufene Quartal. 3chon beim ersten Blick auf diese interesEs,an-
ten Klaren Ziffern, die der stetigen .ntWicklung aller dirtschafts-
z'Neige der Sowjetunion usdr4ok ebn, tritt eine hervorstechando
Besonderheit der sozialistis9hen Planwirtschaft hervor: ihr tinge-
wohnlich schnelles il;nt:NicklUngstempo. Die Schnelligkeit des un-
unterbrochenen il.11seitigen and immer mehr anwachsenden wirtschaft-
lichen ufstiegs der 3owjetunion 1st nicht nur em n eindrucksvoller
Beweis filr die unversie6bare Lebenskrolt ues sowjetischen dirtschaft6systems, sia zeu6t uch von der Lberlegenheit der soziali-
stischen Planwiiwtschaft gegenUber der planlosen kapitalistischen
dirtschaft. Jahr fur Jahr, Quartal 21.1arta1 treten vor der gan-
zen 4Velt diese VorzUge zutage.
Gleich nach iirlegsende ging die Sowjetunion trotz der schweren
_rschUtterungen, die ihren reichstea induotrie- und Lanith4irt-
. schaftsgebieten zugefagt worden sind, an die Verwiriglichung des
Flinfjahrplanes zur -.o.ntwicklung der Volkswirtschaft.'Auf dieser
Grundlage wurden glUnzende _Lrfolde erzielt. Schon 1946 erhdh,te sich
die industrielle Produktion um 20A gegendber dem vorhergehenden
dahr. 1947 betrug die VergrOBerung der induatri:?llen Bruttoproduk-
tion 22, im vergangenen 27A. Trotz dieses rege1md3igen, au3eror-
dentlich schnellen z;nticklungstempos weist die industrielle:Pro-
duktion im ersten Quartal dieses Jahres eine neue Vergrd3erung um
23A gegentiber der gleichen Periode des Vorjahre,s auf.
In diesem Zusammenhang ist es bemerkenswert, dap man - wenn man
das &ntwicklungstempo der sozialistiscnen Nirts,chaft mit dem in
kapitalistischen Staaten vergleicht - beim heutigen
Uberhaupt nicht von Tempo sprechen kann. 14ach A.riegsende haben
nicht wenige amerikan4.sche Geschaftsideologen aller trt laute Re-
klame 1.-;/- die Moglichkeiteh der freien kapitalistischen A.0nkurrenz
gemacht. Aber es war noch- nicht die Tinte, getrocknet, mit der man
die verlockenden Versprechungen bezaglich des "Aufstiegs, Aufblit-
hens und :lachstums" der Virtschaft der USA beschrieben hatte, als
die nilchterne Wirklichkeit den optimistischen Luftspiege1ungen der
angeblichen amerikanischen wirtschaftlichen Prosperitat .einen bOser,
Streich verset dEi; Nach einem scharfen Absinken der ..eroduktion
w?
rend der Jahre 1944 bis 1946 wiesen nur.die zwei Jahre 1947 and
1948 eine gewisse _:,rhohung der ffroduktion in der Industrie der USA
auf. Aber selbst 1948 war die industrielle Produktion um 20A ge-
ringe'r als 1943. tiichtsdestoweniger begann nun schon im Oktober
des vorigen Jahres eine neue fUhlbare kroduktionsverminderung. Die-
ses .0osinken dauerte regelmaBig von einem kuonat zam anderen auch
1949 an. Januar, li=ebruar und jirbz dieses Jahres brachten eine meric-
liche Veranderung des Prozentsatzes der Warenproduktion. Wahrend
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- 2 -
,
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Pressedienst
14. Aai 1949
cLrtikeldienst - 2
AMID
die sowjetische sozialistische Industrie den umfang ihrer Produktion
im ersten Quartal um 23% erhohte, konnte die kapitalistische Indu-
strie der USA nicht einmal eine bescheidene Erhohung erreichen, son-
dern-verminderte ihre Produktion im Gegenteil um 3 bis 4%.
Heute ist in den USA-an die 3telle der optimistischen iionjunktur-
prognosen die iteststellung der unangenehmen, aber nicht aus der Nelt
zu schaffenden Tatsache des dUckganges getreten. So nennt die kapi-
talistische Presse verschiimt die 2inzeichen der herannahenden Krise,
der zu Ende gehenden Idarktkonjunktur, des J.tbsinkens der Geschaftstd-
.tigkeit usw. Jede 4oche, jeder Tag, bringt Zeugnisse fiir die weitere
Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der USA. Im ersten 4uarta1
hat sich der Umfang der ,Luftrdge lm Baugewerbe bedeutend vermindert.
-Die GUterbewegung auf den lisenbahnen ist gesunken. Zum ersten Male
seit mehreren Jahren ist eine 3inschrdnkung im j-roShandelsumsatz zu
verz.eichnen.
Die besondere Bedeutung des wirtschaftlichen _ritwicklungstempos
der 3owjetunion in diesem oahre ist auch dadurch bedingt, da3 die
sowjetische industrielle Produktion schon in den vorhergehenden Jah-
ren sin hohes Niveau erreicht hatte. 1948 wurden 18A mehr erzeugt
als vor dem Axiege. Das bedeutet, da5 das Iroduktionsniveau der So-
wjetunion um 7204 hOher war als 1929. In dieser Zeit hat sich das
industriene 2roduktionsniveau in den USI-L gegenliber 1929 nur um 60
bis 65h. erhht, in 2;ng1and um 20 bis 25/0. Die sowjetische Industrie
hat aber nicht haltgemacht, auch nachdem sie das erwahnte Rekordni-
veau in der _Eroduktion erreicht hatte, sondern schreitet mit Sieben-
meilenstiefeln voran. Der 23hige .eroduktionszuwachs im ersten Quartal
dieses Jahres ist auch aus dem Grunde eine bemerkenswerte Leistung,
weil er nicht aur das Tempo der diederherstellung des Vorkriegsni-
veaus zeigt, sondern well die weitere sck.nei1e -ntwicklung derjenigen
zur Zeit des hOchsten .i'roduktionsstaAds wdhrend der A.riegsjahre nicht
nachsteht.
,tuch in der'achkriegszeit ist das Entwicklungstempo der soziali-
stischen lirtschaft ebenso wie vor dem nriege oehn- bis fUnfzehnmal
hOher als das ..1-itwicKlungstempo in den gro2ten Landern des ii.apitalts-
mus. Wenn man vom 2empo in der 3owjetunion spricht, mu3 man auch sei-
nen planma3igen Oharakter betonen. iJie gro3e rroduktionseteigerung in
den Jahren 1946 bis 1948 wurde dank der Verwirklichung des Aachkriegs-
eUnfjahrpianes erzielt. In den ersten drei oahren wurde der Plinfjahr-
plan zu 103% erfUllt. sine ebensolche ,r.rngensonaft der sozialisti-
schen i-lanwirtschaft ist a,ch das*.gempo, das im ersten c.tlartal die-
ses Jahres erreiceit warde. _Der indastrielie iroduktionsplan wurde
zu 100,2% erfUllt, obwohl dieser Plan wdhrend des ersten Quartals
erhOht wurde, wdhrend der Verwirklichung der i-lanaufgaben waren neue
oglichkeiten der Industrie gefunden worden. 3chon die Tatsache, da2
der Plan wtihrend seiner Verwirklichung erhOht and da2 der erhOhte
Plan erfUllA, wurde, zeugt von der sozialistischen Natur des Zntwick-
lungstempos-der sowjetischen ;irtschaft.
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PreSsedienst
14. 'vial 1949
(Pi)) Artikeldienst - 3 -
Die z&ufbaacIrbeit des Volkes, der sozialistische 4ettbewerb
sind ausgezeicilnete Vorbedingungen fUr das ..Lnwachsen der sowjeti-
schen Wirtschaft. Die bUrgerlichen Volkswirte haben es sicil nicht
wenig SchweiB kosten lassen, den Sozialismus zu verleumden. Sie
behaupteten, daB die Plane angeblich die "Initiative in Fesseln
schlagen", sin "Hindernis" fUr die -4.ntwic1c1ung der iirtschaft seler_
und die .a-eschdftsttichtigkeit, schwachen. Der glanzende &rfolg der so-
zialiatischen rlanwirtschaft, em n J'ibfolg, der im groBartigen 4tn-
wachaen der Industriellen ieroduktion Lind i ufstieg der Yolks-
wirtschaft zutagetritt das ist das Urteil des Lebens. Sein Sinn
leuchtet jedem ehrlichen, einfachen Alenschen ein,
?
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Pressedienst 14. ieai 1949
(PD)
3timmen des ..i.uslandes
UN-Bericht Uber 3U-Wirtsahaft, Volksdemokratien und Nestdeutschland
(PD)
"Di1y Worker" vom 6. iai berichtet:
"Aus einem grundlegenden Wirtschaftsbericht iiber :Luropa fUr 1948,
der von der UN-Kommission in Genf herausgegeben wurde, geht klar
hervor, daB der Wiederaufbau in der Sowjetunion ohne Hilfe Von
auswarts,den Westeuropas wit Ubersteigt. Dieser Bericht ist voirder
Eorschungs- und 21anungsabtei1ung der Wirtschaftskommission der UN
zusammengestellt warden, deren Sekretar Professor Gunnar Myrdal der
frUhere schwedische Handelsminister, ist.
AUS d,?.m Bericht geht hervor, dal?, wahrend in esteuropa die Indu-
strieproduktion 1948 um 164 stieg, die der UdSSR sich um 27% erhdhte.
In Osteuropa hat das hichtvorhandensein von i:iarshall-Dollars keines-
w7gs die industrielle intwicklurIg behindert. im .,e,senteil, die Indu-
strie hut sich rasch entwickelt. Der Bericht unterstreicht die grund-
lee;enden Unterschiede zwischen der wirtscnaftlichen iaunung in Ost-
und Nesteuropcl. Die osteuropaischen PlUne sind im Ge6ensatz zum Westen
nicht in der Hauptsache dareelf abgestellt, den .-1.1a2enhande1 auszu-
gIeichen: in Nesten 1st alles darauf abgestellt, import und ebcport
auszugleichen, so daB sogar das Marshallplan-eomitee feststelIen
muBte, da2 die verschiedenen Plane der Lander sich miteinander nicht
vereinbe.ren lassen.
In Ostaaropa, so heiBt es in dem 3ericht, bestent das Haaptziel
nicht darin, herauszufinden, wie man am besten fUr importe bezahlea
kann, sondern wie am meisten produziert !Nerden kann, wobei eine Stei-
gerung der industrialisierung an vorderster Stelle steht. Dadurch,
da B die westeuropaischen fldne alle an den Marshallplan zebunden sind,
und damit von den USA abhdhgen, Uberlassen sic die Initiative den
uait, wiihrend die osteuropaischen LKnder sich zum gro2en Tell auf inre
eigenen Hilfsquellen und ihre eigene wirtschaftliche Intwicklung
stUtzen.
In dem UN-Bericht wird em n interessanter Vergleich Uber die Wege
angestallt, wie die Wahrungsformen in der Sowjetunioa und in den
westlichen Zonen Deatschlands durchgefUnrt warden. Der Bericht un-
terstreicht, daa die 'NahrLengsreform in der UdSSR zu einer Zeit statt-
fand, als das Realeinkommen schnell anstieg, was ermbglichte, die
Reform durchaufUhren, ohne die Reallohne irgendeiner wichtigen Grup-
pe des Volkes zu vermindern. 'So - hei2t es in dem Bericht - war'
die Landbevtlkerung in bezug auf das Realeinkommen nicht schlecWter
dran als zuvor, sondern womoglich noch besse4 als vor der iiqhrurigs-
reform'. Die lieform brachte es mit sich, de:13 der Heallohn gelernter
.e.rbeiter sich steigerte, da sic wahrend einer erheblechen Verbestse-
rung der Lebensmittelversgrgung und der Versorgung mit anderen Ver-
brauchsgUtern etattfand Luid so gieichzeitig einen tnsporn zu erhbh-
ter Produktion bot.
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AN11?1.
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Preasedienst
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14. iviai 1949
(PD) Stimmen des ituslandes - 2 -
-*Die wtihrungsreform in Nestdeutschland jedochel heiBL es in
dem Bericht, 'brachte durcn pltitzliche itbschbiffung der Preiskon-
trolle eine betrachtliche Verschiebung in der Verteilung der sin-
kommen und zwar zugunsten der Profite'. 4it anderen Worten, die
GroBindustrie hatte in Nestdeutsch14nd elan Lowenanteil der Gewinne
durch die Wahrungsreform, was ihr ermoglichte, sich mit Schwarzmarktgeschaften zu befassen, den Bau von Privathusern -and 'Luxus-
investierungen in den Stddten vorzunehmea'."
Amerikanischer Journalist enthUllt amerikaniache.TUrkei-Politik
(PI))
????-,
"Daily Worker" vom 5. ihtai schreibt:
mehreren Lonaten 1st es ein offenes Geheimnis, da 3 die von
Amerika betriebene iflilitarisierung der TUrkei dort gro3e Schwierig-
keiten verursacht, daB durch die amerikanischen Bemiihungen die
tUrkische Wirtschaft ruiniert wird.
Beamte der USA sind darUber beunruhigt, daB bestimmte LnthUllun-
gen tber die Ituswirkungen ihrer Politik in der TUrkei durch die
Abdankung und .1-Lbreise von Aelan Humbaraci aus der TUrkel erfolgen
konnten, den bisherigen tUrkischen A.orrespondenten der 'New York
Times'. Er war einer der bestinformierten Korrespondenten im Lande.
1
In seinem .-tbschiedsbrief an die 'New York Times' b-e-klagt sich
Humbaraci darUber, dalmi seine Berichte'Liber das Eland, das die
Militarpolitik in der TUrkei mit sich,gebrctcht hat, nie verdffent-
licht worden sind. Auch geht aus dem Brief hervor,daB der Chef
der amerikanischen Idarine in der TUrkei, Admiral Settle, ween
'schlechter aesuItiate' abgedankt hat.
Humbaraci erklart, daB er sich der 2-a.ufklarung darUber widmen
werde, welche Fol,-zen die Truman-Doktrin fur die TUrkei gehabt
habe und hofft, in den -upA selbst die i1?g1ichKeit zLc haben, per-
sOnlich die Binge za enthUllen, die die 'New .:ork anterrUckt hat."
? I-' ? cr., ? )
-Krawtschenko hetzt etzt. in London
(PD)
Der "Daily 4orker" vom 5. iiti chreibt fiber r_rawtscnenkos der-
zeitigen Aufentheat in ;Lue,lkind:
6Krawtschenko, dem russischeri Henegaten, der behauptet, das
Buch 'Ich wdhlte die Freiheit' 6eschrieben zu haben und der die
Haliptfigur-des kUrzlichen kariser Prozesses war, scheint sein
Verrat recht viel eingebracht zu haben.
In einem luxuriOs au6gestatteten tiotel-A-Lppartedient erkldrte er
in einer .eressekonferenz, daB der-Pariser Proze2 ihn ca, 20 bis
22 filillionen Francs c3ekostet habee rich habe ,s-enka.g e1d, um noch
einen ProzeB zu organisieren', prahlte er. ltuf die Frage eines
?
3
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-*
Pressedienst
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14. Llai 1949
Stimmen des xLaslandes - 3 -
J.purAalisten, ob er denn em, so reicher ani sei, sagte er, daB er
verglichen mit Hockefeller e.rm wie ein 3ettler sei. FUr einen 'Bett-
ler' hat er einen recht hohen Lebensatil, ZeB.,I er selbst sagt,
drei Dolmetscher in Amerika und einen in Frankreich, nebat Leib-
wachen,.die im 3.,:.nzen Hotel verteilt sind. r UberginE den Grand
seines Aufenthalts i ngland mit :3chwei.,:len, tat sehr gehelmnisvoll
und weigerte aich, den Namen der .&ilmgqsellschft zu nenneh, die
einen 2ilm uiit ihm drehen will.
Er beabsichtigt, em n 'zweites 3uch' zum 1. Uktober fertigzustel-
, len, eine aadioversion *seines ersten Buches' herauszugeben, die
'Wahrheit' Uber den ariser froze2 zu ver5ffentlichen,,ein lidrspiel
Uber den Proze2 anzufertigen uad au3erdem noch auf zahlreichen Ver-
sammlungen und VorlesuAgen zu erscheinen. behauptet, Berichte
von 2 500 gewesenea SowjetbUrgern, je Bericht von 20 bis 100 Seiten,
als 'Material' fir sein neues Buch beisammen zu haben. Eine ober-
fldchliehe tberpritfuag der von Krawtectienko angegebenen Zahlen wUrde
ergeben, da3 das _Le.terial fUr 500 Romane ausreicht!"
. Bekanntlich 1st. Krawtschenko em n bezaihlter Agent der USA, der
seine Antisowjethetze erst in _earls betrieben hat uAd sie jetzt in
London fortsetzen will.
SUdkoreanische Truppen gehen nach Nordkorea,Uber.
(PD)
"Iswestija" vom 10. Mai meld'et. Die e_rkttigen PjoenjaAgs, der
aho.uptstadt in Nord-Korea, haben Soldaten und Offizieren der sUdko-
reanischen soenannten "National-;Lrmee", die nach Nord-Korea Uber-
getreten sind, einen feierlichen-Empfang bereitet. Vertreter der. Be-
triebe, Behbrden und Crganisationen der Stadt waren zum ,-,mpfang des
Zuges auf dem Bahnhof erschienen. Es fand eine Versammlung statty-ia
der die Soldaten und Cffiziere von Vertretern der volksarmee und der
demokratischen tercnisationen begrii2t wurden. Ira iamen der Soldaten
und Offiziere dankten die Kommandeure Fe ieun Woon und Kan Teh Mu
ftir den herzlichen'Empfung.
"Die Regierung LI Sin Man, aagte Pe plun *400n - zieht zwangs-
weise die kinder der Arbeiter und Bauern in die Armee em. Das aend
unserer ltern 1st durcri das in SUd-korea bestehende reaktiondre Re-
gime versehuldet. Unser L:bergang auf die Seite des demokratischen
.A.oreas 1st die Antwort auf die amerixaniscne kolitik der Umwndlung
SUdeLoreasi eine Kolonie."
(N.B.: SUdkorea ist bekanntlich von amerikaniscnen Truppen be-
setzt, die dort em n Kolonialregime utater der i,Larionetten-aegierdng
Li Sin Yans einrichteten und auch eine koreanieche Soldner4ruppe als
"National-iirmee" organisiereA. - Nordkorea dagegen, bis nde 1948
von sowjetisch_en Truppen besetzt, dann gerdumt, entfaltete unter
einer souverdnen nutioaalen Reierun fLir ganz Korea em n volksdemo-
kratisches 3choA vor einier Zeit waren keatereien sUdkore-
anischer Polizeitruppen 6e'en das .&olonlalregime gemeldet worden.)
(E-n)
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Pressedienst
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14. Mai 1949
(PD) StimMen des Auslandes - 4 -
Justizmord in Mali
(PD)
In Malaia wurde kUrzlich der GewerkschaftsfUhrer S.A. Ganapathy
hingerichtet. l'Ar. war PrUsident des Panmalischen aewerkschaftsverban-
des. Sein Verbrechen bestand darin, einea Hevolver und 6 SchuB kuni-'
tion zu haben. Trotz der i'roteste auch von ivlitgliedern der indischen
Regierung und seitens des komm- aistiscrien libgeordneten wurde
aanapathy gehangt. - "Daily Worker" vom 5. Zlai schreibt dazu:
'Dieser verabscheuungswUrdige Justizmord wird das Volk von sialaia
nur noch mehr gegen die englische Hegierung und ihre ivarionetten auf-
' bringen. Die :uasse des malaischen VoIkes hat sich von den durch die
Imperialisten ausgesuchtea ;g.hgewaladt, die diese ale
:.;rsatz fUr wirkliche aewerkschaftsfUhrer dem Volke aufzwingen wollen.
Da3 derartige Hinrichtungen stattfinden, 1st em n Bew.iais dafUr, da2
die UnterdrUckunsmaBnahmen der,EnglUnder auf den standhaften
hider-
etnd des ganzem malai-schen Volkes sto3en. ttlle Anstrengungen der
70 000 iiann starken Truppen der britischen degierung haben es nicht
vermocht,.den Widerstand des Volkes zu brechen. Trotz der sache,
daB 7 000 Malaien sich in ionzentrationslagern befinden und 2 300 de-
portiert wurden, 1st die nationale Bewegung des malaischen Volkes
starker denn je. Tausende von Pfunden und.wertvolle Leben junger LAg-
lander werden geopfert, um die imperialistische Politik in Malaia
fortzusetzen. Aber die imperialistischen Haubplane sind zum Scheitern
verurteilt Es ist an der Zeit, diesem Gemetzel em n _nde zu machen,
die britischen Truppen aus Malaia zurUckzuziehen und dem Volke von
Malaia die Mozlichkeit zu geben, seine eigenen unabhangigg Regierung
zmu schaffen."
Zur Information
Die Presse der Lander der volksdemokratie
(von N. Schumilow)
0
In den Landern der Volksdemokratie sind tiefe politische wad wirt-
schaftliche Umgestaltungen vor sich gegangen. Unter der Piihrung der
Arbeiterklasse mit den komaaniatischen und rbeiierparteien an der
Spitze, gestUtzt auf die Hilfe der Sowjetunion,'errichten die Werk-
tatigen dieser -.Lander erfolgreich die Grundlagen -des Sozialismus.
is entwickelt and starkt sich die demokratische Prease. Genosse
Stalin lehrt, da43 die Presse das Sprachrohr 1st, durch das die Partei
mit der arbeiterKlasse in deren eigener Sprache spricht. Die Prease -
der vo1keidemokr4tischen Lander Ubernimmt die 1!;rfahrungen der bolsche-
wistischen Zeitangen, brit i11ionen IvLenschen in Bewegung, zieht
aie am das gesellschaftliche and politische Leben heran, schweiBt sie
um die kommunistischea und 1-Lrbeiterparteien, mobilisiert die derk-
tatigen zur ..-fUllung. der A:uufgaoen des .,-Lufbaues eines neuen Lebens,
erzieht eie'im aeiste des idarxismus-Leninismas.
a
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S
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Presseditnst 14. Mai 1949
(ED) Stimmen des AasIandes - 5
ans.
Das interesae der ;;erktUtigen der demokre.tischen and Partei-
presse steigert sich von tag zu Tair. Das beweist das unaafhorliche
:Jachsen dr Zeitan6saufizte:e1, sowie dae latz de-Y. Brief-
schreiber und .&orrespondenten. Die f1ae cles Orans des der
7ngariecleen Partei der erktiftie,en,"..izabad Nep" ("Freies Velk"),
1st in drai Jahren von 56 000 au 4k. CCO gestiegen. Das Oran des
'LK der dum'inischen Arbeiterpartei "3canteiA" ("Funke"), ersohiea im
Jahre 1947 in 200 000 Exemplaren, wahrend 1949 die 21.uf1a.se 700 000
erreichte. Das Organ des ZIK_ der komc.unisti6c.e.en tartei der _Qschechos]
wakei, "Rade -.iravo", erechednt in einer AullaGe von 650 000-..Lxem-
plaren, was eine bedeutende _.:;rhohung gegenUber 1947 1st. Die von
der Polnischen Vereinten ArbeiterpeLrtei heratusgegebenen Zeituagen
Ubarechritteri im Jahre 1949 eine Auflage von 2 Millionen Lxemplaren.
Dia Verbindung der Zeitungen mit den breiten .Lreisen der _tirbeiter,
Bauern und Intelligenz hat eich erheblich gefesti:rst. Die polnische
Zeitung "ChloDska Droga" ("3aaernweg") hat im Jahre 1948 Uber 25 000
Eriefe erhalten, das vierfache des Vorjahres. Das ungarische Zentral-
organ der Partei hat im Jahre 1948 22 100 Brie.fe, gegeni.tber 12 000
im Jahre 1947 erhalten. Das rumanische Zentreiorgan empfing 1948
ca. 40 OCO Brief? von 77erktdtigen5 d.n. dreimal mehr als 1947. Der
Leserbriefstrom an die *.edaktionen des "Hude Bravo" und des "Habot-
nitschesko Delo", des Zentralorgans der xt,o=unistischen Partei Bul-
garians, ist ebenfiii erheblichanges4;ieEen.
In den Brieren werden die vereoleieaensten 3eiten des lie-bens und
der Arbeit erortert. Die Briefschreiber wenden sich an die Zeitungen
um. Hilfe, bitten um Rat, maiden liej.ngel in der Arbeit der lokalen
Organisationen und Benorden, kritisieren 3:irckrati3mas und xLmts-
schimmel, signalisieren die Tatigkeit des laassenfeindes. in be-
deutender Teil der 1.orrespondenzen wird anter der aubrik "Leserbrie-
fe" vertiffentlicht. Die aeaaktionen fUhren .besprechunen mit Lesern
und Vo.lkskorrespondenten durch, deneri die laafenden Aufgaben
des staatlichen, wirtschaftlichen und k?LltureIlen e?afbaues bahandelt
werden.
In den 3nalten der Presse wird den ..fre.en des Aufstiee.s and der
intwicklung der Volkswirtschaft em n bedeutender illat-.16-ewidmet. Die
Zeitangen ver7jffentlichen Mitteilun(sen Uber den Verlauf der Durch-
fiihrung der Produktionsplane in den verschiedenen ZweiL;en der Indu-
strie und der 7:irtschaft. Die l'resse popalarisiert die -Lrfahrungen
der ProdiAktionsaktivisten, der initiatoren der Arbeitswettbewerbe,
veroffentlicht ihre Portrats, widmet ihnen 2eui11etons, berichtet
Uber die Arbeit der Belagschaften. Die polnisehe i-resse vor dem
Vereiniungsparteitag der PPR and PPS eine gro3e KL7imi-iagne zur kurz-
fristigen ErfUllung der Produktionsel.ne anldBlich der Parteikonfe-
renz durchgefUhrt. Im Ergebnis hat die Volkswirtschaft Polens ftir
sechs Milliarden Zloty zusdtzliche Prodakte bekommen. Die WettbOwer-
be werden auch nach der i'artaikonferenz weitergefUhrt und nehmeii
immer groBere ?&asma2)e aflQ
Die rumtlnische "Scanteld" 1st e.ls initiator des xtrbeitswettbawerb;
aufgatreten. Sic popularisiert die 14erfahrangen der i.ktivisten, yer-
offentlicht Interviews it den ktivisten und mit Direktoren der Be-
,
triebe. lit den Erfolgen werden 61aichzeitig 'aiiingel in der Fahrung
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essedienst
14. Oai 1949
Stimmen des ,Auslandes - 8 -
Nur wo in der Famille mehrere Verdiener sind, kann der deutsche
abrbeiter seine taglic_ten Lebenskosten ungefahr decken.
in der DUsseldorfer eiliale von Noolworth stellte ich in der von-
gen 4oche die folgenden Preise fest: 9 Schilling f.ir einen norm4x1
grofien 3chmortopf aus Aluminium, 7 Pfund 10 3chi11in6 fUr em n 3er-
vice aus Gebrauchsporzellan, das aus 42 3tUcken bestand, und 1 Pfund
fUr die schiibigste, billigste 3orte von 'Neckeruhren.
im nachsten _Laden betrug der Preis des billigsten Pahrrads 11
i'fund, las ist f"Jr den Geldbeutel des zi.rbeiters unerschwinglich,
denn der zLrbeiter verdient nur 3 - 4 l'fund wochentlich. Die ii.auf-
kraft von 80A der Bevolkerung it nicht ausgenutzt, einfach, well
sie nicht vornanden ist.
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Pressedienst 140 Mal 1949
7, politlechen i3i1dangsabend
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.111711.
des volksaemokratischen Stautee, aaB er in Zasammenorbeit und egreana-
schait mit dem Lande aes Soziallemlas lind mit aen Ubrigen yolksdemo-
kratien' auIgebaut wire Bierut beIonte a.t dPm Vereiniaungspartei-
tag der polnischen Arbeiterparteien; "4ie also unserer Vo1ksaemo-
4ratie die auioprerungsvolle, heroische Hilfe der 6owjetanion za-
grundeliegt, so liegt somit der epielart unseree wegea, verglichen
mit dem sowjetischeneie allseitige de;li Sowjetanion und die
kasnatzung der ertahrungen anm er-eungenschsefteE. der eiegreichen'
aes Prolata.eiate zagranae, wodia-veh lmstande sind, im
rtalamen aer ifolksamokraTie die 44.unktlone,n ktattiz des Prole-
tariats aur unsere deise aaezuldbeno" Tinter cilesen besonderen hist?.
rischen bedingungen 1st cue Volksdemoxratie eine .ere2.--m aer Jiktatur
des Proletariats?
eUhrende xwlle ier -rbeiteritlasse
Die 6ntwicklang der ;Ischt der yierktatigen (wobei der Arbeiter-
klasee die'rUhrende aolle zufailt)v vollzolk sich in den einzelnen
Landern ungleichma3ig0 Aber Uberall xestigte sich dies, Macht lm
erbitterten klaseenkampx gegen die eLeaktion and ihre aaslandischen
AuItragdoeber? In qiesem iileseenkampf schloi4 sich die Arbeiterklasae
zusammeno Der inr1uL der rechtssozialistiechen Agenten der Imperia-
listen warae gebrochen und die hrbeiterpartelen vereinigten sich axf
der Urandlage des Warxismus-Leninismaso ie wirtschartlichen Machta.
positionen der Gro3kapitalisten und GrolSgranabesitzer warden durch
die Nationalisierung der 3chwerinaustr1e7 der 3anken, aes grdBten
Tells des Grohandels una durch die Bodenre:rorm zerstorta Die ar-
beiterIclasee, ale zum Herrn der Betriebe warde, verwirxlichte das
enge .13Undnis mit der werktatigen Bauernschart und schaf durch die
WrbrUllung der zandchst kurzfristigen ;iirtecnattsplane die Voraas-
setzungen.xUr den Auxpau aer sozialistischen ivirtschatt0 "Das itegime
der Volksaemokratie" sagte Dimitrofx "kann den widerstand der
gestUrzten 4apitalistea und GroLigrundbesitzer brechen una ihre Ver-
sachedie ieacht des Iiistpltals wiederherzustellen,unterarticken and zu-
nichte machen. Ws kann den Aaxbau der Industrie aux aer Grandlage dee
gesellschattlichen Migentums und der kekanwirtschaft organisieren. 68
wi.vd auch imstiande.sein? die kapitalistischen mlemente aux dem Lan
-
de zu Uberwinden t1e groLie Masse der erktati6en zum en-Lschlos-
senen Aampf Iur aen ubevgang zum SozifAlismas um cue Arbeiterklasee
zasammenscnllei;ien_?
J)ieae in JJeatechiana
Aach aas deutc7kche voix wul-ue :iarch die owjetarmee von der Hitler-
herrachaft bel-reitv meee zam Unterecniea zu den volkedemokratlechen
liar:dem tlatIe Bich in .Jeutcniana keine preite naelonale .eidersTands-
bewegung entwickeit. lies 2r;a6glic.nte es den imperialistischen Be-
satzangsmachtens slue rol tik der Zerreiseung .oeutschlands durchzu-
fUhren und uen Absonluis eines ezieeenevertrages sowie die tAlciung
eiaer deutscher. aeeeierang zu vereindera. Nur in der ustzone gingen
grundlegende sozialep polltische und kulturelle aandiangen vor sich.
In vestdeutschlana aagegen wurde die Herrscnart der Aeaktion wieder
hergestelltp wie dies ae1es-4 Drc Schumacher in seiner Erkldrang glum
Bonner Gruncigesezz resIstelleK muLite0 Unter diesen Bedingangen steht
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4-,
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Pressealenet 14. Mai 1949
_Zum politischea Bilaungsabend - 4 -
das deutsche Volk heute noch vor der Ldsung einer Aufgabe, (AO
in den volksdemokraIischen Landern schon am nde des Krieges erw?
rolgreich gelost wurae; vor dor drlangung seiner nationalen Sou-
verdnitats vor der Herstellung der demokratisehen dinheit der
Nation.
Kampf um dinheit Deutschlands.
Vor uns steht nicht ale Auxgabe des Cbergangs zum Sozialismust
wie dies in den volkedemokratischen Ldndern der Pall ist, sondern
die Notwendigkeit der Schariung einer breiten, nationalen Oront,
ale alle wahrhart national gepinnten Deutschen zum itampr tiir die
dinheit Deatschlanas, aen Abschiub eines loriedenevertrages soWie
den Abaug der Besatzungstruppen zusammenschlieSt. Vdllig gleich?.
gUltig sei, woher der einzelne komme, ob er em n Gro3industrieller
oder ()in ehemaliger Nazi, pagte utto Grotewohl. in seiner
Heae vor dem Prdsidium des Deutschen Volksrates Uber die nationals
rront,"Unser nationales BewaLitsein and unsere Verantwortung vor
unseren Kindern zwingen dazu, sich mit jedem, aer berett
die dinheit Deutschlands zu kampren, zu verstlindigeno Es gilt
jetzt, eine breite nationale tront im itampf Vir die Zukunft
Deutschlanas za scharfen."
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