COMMUNIST EAST GERMAN PRESS SERVICE
Document Type:
Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP82-00038R001000250006-9
Release Decision:
RIFPUB
Original Classification:
K
Document Page Count:
10
Document Creation Date:
December 22, 2016
Document Release Date:
January 12, 2011
Sequence Number:
6
Case Number:
Publication Date:
May 30, 1949
Content Type:
MISC
File:
Attachment | Size |
---|---|
CIA-RDP82-00038R001000250006-9.pdf | 2.75 MB |
Body:
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Approved For Release 2011/01/12 : CIA-RDP82-00038R001000250006-9
Deutscher Volkskongre2 30. Mal 1949
(Pkessedienst)
Diskassionsverlaar des II. Sitzungstages
Shemalige Kriegsgefangene Vorkdmpfer der .8inheit
?Kurz nach 10 Uhr erofxnete Wilhelm Pieck am Montag den zweiten*
?Sitzungstag des 3. Deutschen volkskongresses. Er erteilte als erstem
dem sprecher einer Delegation das wort, die im Aurtrage aus Polen
heimgekehrter ehemaliger Kriegsgefangener den 3. Volkskongre2 be-
grU2te. Der Delegation gehOrten vertreter aus samtlichen Zonen an.
Ihr Sprecher betonte, det13 man in den volkerepablikent besonders aber
im neuen Polen, den Kampf um die deutsche 6inheit auf demokratischer
Grandlage mit starker Anteilnahme verrolge. Die Kriegsgerangenschaft
habe ihnen gezeigt, erklarte der Hedner, dafil sich eine Versohnung
zwischen den Volkern der Volksrepabliken and den demokratisch gesinn-
ten Deutschen_in immer stdrkerem Ma-13e anbahne. Sie sdhen ihre wich-
tigste Aaigabe darin, diese Verstdndigungsarbeit rortzusetzen und
auszabauenp In der Kriegsgefangenschart babe es keinen Unterschied
zwischen Os= und westdeutschen gegeben. Gemeinsam hdtten sie am
reerke der wiedergutmachung gearbeitet.
tinter langanhaltendem Beirall erkldrte der Sprecher der ehemali-
gen Kriegsgerangenen abschlieBend: "Wer sich gegen die deutsche Sin.
heit stellt, stellt sich gegen den Frieden. wir Kriegsgerangenen,
als die am 5,4pten von den Kriegsrolgen Betrofienen, roidern im Namen
aller Opfer des vergangenen Krieges alle Deutpchen atit, sich in der
.Nationalen Front im Kampf um die Einheit Deatschlands und einen ge-
rechten Frieden zu vereinen."
Nur gesamtdeatsche wirtschaft lebensfdhig
Der erstd Diskassionsredner am 2. Sitzangstag des Deutschen Yolkskongresses, Josef Orloppp Leiter der Hauptveigwaltung Interzonen- und
Aulienhahdelp erinnerte einleitend daran, da2 im juli '1948 em
kommen mit den westlichen Besatzangszonen im Gesamtbetrag von cao
800 Millionen Mark durch die anglo-amerikanischen Besavzangsmdchte
zerrissen warde,im gleichen Aagenbiick, als in .der Ostzone der-Halb-
jahrplan anliefo Trotz der Sperre sei es aber gelungen, den Halbjahrw
plan nicht nur zu erfUllen, sondern UberzuerfUllen, well die Nach-
barstaaten and vor allen.Dingen die Sowjetunion geholren haben, die
rrither aus dem westen eingertihrten Rohstorxe and vertigwaren herein-
zunehmen. "So-gab Polen z.B0 die rehlenden.Steinkohlen aus dem Hilhr-
gebiet, die. Sowjetanion'und die Tschechoslowakei. lieferten Eisen;
and_alle anderen Hohstofie haben wir aur Grund: von Handelsvertrdgen
mit anderen Staaten hereingeholt, so da B wir houte sagen konnen, dali3
aur Grand der abgeschlossenen Hanaelscf. und Kaurvertibdge-der Zweijahr-
plan in der Hohstotv- und Vertigwarenzuruhr gesichert.ist."
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Deutscher VolkskongreB 300 Mai 1949
(Ptessedienst) Vbiskussionsredbn- 2
JoBef O.rlopp schilderte die Imtastrophalen Verhaltnisoe in WW4-
deuts.ohlandi?..wo von 12 Millionen Arbeltsrahigen rund 3 Millionen
K4rzarbeiter.:64er 4rbeitslosesind9 wo Bich die. Geschtiftettisammen-
br4Che:von -Tag za'Teig mehren, wo die Lager fibertallt sind land. keln
Ab6Slitz-gezuenden:wird, wo-das Volk selbst bei vollenJJ&-denundliber-
faIIten.T4agern.hungerto
SOgleich lialemh, dein AbschluB der New Yorker Vereinbarungen-trat
aie pwx erneut. in Verhandlungen mit den rrankturter wirtpchartsbe-
'Orden., zun?st in Berlin, dann in Prankfurt elm? Diese-Unterredun-
gpnwardennunmehr, wie Orlopp-der gerade aas Frankfurt .zUrtick
gOkoMmen:warY Mitteilte, aur wunsch der FrankrUrtOr BehOrden,-denen
die riotwendi$en-lrollmachen und Unterlagen:fehlten vertagto "Wir
-ta4 aber-welLterhin alles, um wieder zu einem ordnangsmassigen-Hanl-
-del.zwle-chen-Ost and west, zu icomman, wir w011en erreichen,:daB der
lAtertonale Handel wieder aur breitepter Grundlage aurgenommen wird!?
Das sei auch nbtwendig, wie schon der vorsitzende der DWK,.Reinrich
4-4419:-am 120 1114isag:te, damit vor alien Dingen westdeutschland gehol-
renweI?dee
V Der Redner .rUhrte alas einer rtille von Beispielenseinigelle an,
*sus denen herVorging, daB die westdeutsche Wirtschaft verzweirelt
nach Absatz-.und Beschdrtigungsmoglichkeiten sucht, um ihre Betriebe
a4frpc#tzlierhalten and von weiteren Einschrdnkungen Oder gar-Stille-
gangen-yerschont-'zu bleibeno So arbeiten -z013.0 die Hanomag7Werke zoZto
nar-nodh-38 S-6unden and versuchen, TraktorenauV4ragein:der Ostzone
zu belcommeno-"Die Vlontinental-werke in Hannover' haben mit uns-ver-D
_handeWund tins jede *Menge Reiren_angeboteno.Die waggonfabrik will
Eisenbahnwaggons-r4r die -Ostzone reparieren, well die westdeutschen
waggons In Belgien-repariert-werdeno Ebenso.sind die Lokomotiven
Werke KraasMafxej V M?n?hen9 bereit, Kesselanlagen,liaschinenaus
zy.aptungen,tindderglo inAuftrag-zu-nehmenund aaah-dte Reihswerke
SalzgitterhabenBrgeugnisse aller Art angeboteno Der Fischimport
hat-in.westaeivtschland so groBen Umrang angenommen, dag die Fisch-
damprer. in Hamburg,Still,gele0 werden mUsseno Die rischereigeseIl.
schart_wlalA0A. 1,hren Fahrzeugen rfir aie. Optzone arbeitent.und wir
4aben diese3 Angebot,a#genommen
Im westen.ienlen die-Absatzmoglichkeiten nach Osteurapa, zumal
die -weetmdchte.gar nicht daran denken, in westdeutscnland Fertig-
Warenzukaurenlqach vorlaufigen uchatzungen dUrrte ate Ausl,ands-
verPchuldung-westdeutschlandsEnde 1949 rand 3,6 Milliarden Mark
be7tragen-0A)*gOgen'hatdie sowjetische Besatzungszone keinen Prennig
Sdhalden.-geMacht un4'hatreineWirtschart-aafgebaut,'die'sichsehen
lassenkannund:die demYPtieden diento" Mit Hecht rragte-urippp,
wev:die_westaedtpohen Politiker beauftragt habe, di.ese Schulden
zu:machendereil Be4;ahlung.gemdB einer war. der-Londoner
A42enmitileierkonferenznoch ifor.der Abdeckung der im rriedensver-
trag'festtalegendentieparationen errolgen mUsseo
Der iteciner erinnerte dann an die wachsenden Importzirrern und
sinkenden Ausruhren westdeuTschlands and an die verschleierten ffe-
Parationeno So hdtte westdeutschland allein 130 Millionen Mark mehr
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Deutscher Volk_skong.ress 30. Mai 1949
(Pressedienst) Diskussionsieden
? bekominen mtissen, wenn die JEIK statt der Unterpreise Kohler). .die
normalen Stitze gezahlt hdtte. Dasafelbe treffe zu bei Schrottlrbei Holz
und verschiedenen anderen Dingen. Orlopp fuhr dann forts "Wir haben
die Vorarbeit geleistet ftirs den Anschlu.ss Westdeutsch1and9nacti Ost-
europa, das schon vor dem Kriege das natiirliche Absatzgebiet West-
deutsChlads war - und ,auch in ? Zukun-ft wieder_ sei.n muss. Wir konneu a:LAW
Ostearopa Lebensmittel and Rohstoff:e aafti.r bekommen, ohne eine dauern.=
de Ver6chuldung Deutschlands einzugehen.
Arbeiter, Angste11te, .Fabrikanten, Wissenschaftler, ridissen?
mithelfen,, damit es 'durch die nationale Front gelingt, dass die Zonen-
grftnzenfallen, dass wir zu einem Friedensvertrag kommen, der uns
endlich einmal sagt, inwieweit unsere Leistungen tiberhaupt noch zu
gehen_haben., zu. einem Friedensvertrag, der verbunden let mit dem Ab-
zug derBesatzungsmachte und der uns wieder die M?glichiceit gib t, an
einer besseren Zukunft.zu arbeiten. Deshalb fordern wir die Nationale ?
Front in dem Notstand, in dem Deutschland steht, deshalb forderia wir
den Zusammenschluss alter wirklich deraokratischen KrUfte, aller na-
tionalen K.rdfte die es mit DeutsOhland gut meinen."
"Zeibrecht die gldse Elaue r I "
? "Rin.e glilserne. Mauer steht zwischen den Deutschen im Westen und
Osten", erkliftrt d r Schriftstelier Dr. Urbach aus Hannover,
der 2. Diskussionsredner. Diese glKserne Mauer niederzulegen, eel
eine der wesentlichSten Au.fgaben, die -sich namhafte Kulturschaffende
in Westdeu.tschland gestellt hatten. Die-Ilut ? gerade der geistigen und
ktinstlerischen Krdfte in den Westzonen eel iunvorstellbar. "Wir wissern,
dass hier in der Ostzone -yiel mehr fiir die Intelligenz getan wird. i3e-
kannte Schrift.steller. in -den Viestzonen sind gezwungen, unter Pseudo-
nyzn Kriminalreisser zu schreiben, um sich und ihre Famiie za ernahren.
? Lril Lande Niedersachsen,g,l.bt es tiber. 1 200 -Arz.te ohne Existen.zmOglich-
keit. Se scha.uen sehnstichtig nstch der Ostzone, aber die gldserne
Mauer-hindert sie, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Eine Reise nach
Berlin und in die Ostzone- ist Air viele der Mensc-hen, die s eit 1945
nicht mehr in Berlin =d. in der Ostzohe waren, geradezu. eine .Nord-
polexpedition; soweit sind wir heute in Westdeutschland schon ge-
kommen." -
"Diese Awbgriinden; -raft Dr: Urbacti. leidenschaftlich aus InaS s en
iiberbriick:t werden, damit die Deu.tsChen wieder zueinand.er finden. Wir
wol.ten aber auch ,,den: russischen. Men.schen and Russiand kenneniernent
von llensch zu Menscji, Was wissen wir im Westen von der grossen russi-
schen Kultur?. Nicht Mir das vergangene aissland wolien wir kennen-
lemon, wir wollen aueh endlich etwas erfahren von dem heutigen Russ
land, von Maxim Gorki, von lenin, von Mitschurin und Lyssenko. Wir ?
wollen die geistige Blockade brechen, in die wir uns-selbst, nicht so
sehrdu.rch feindliche Propaganda, sonde.= durch u.nsere eigene Schuld,-
t - ,
durch -unser eigenes Unverstandnis hineinbegeben haben. Die glaserne
I%*uer zwischen West and Ost gemeinsam zu zerbrechen, dgas ist die Auf-
gabe,' die rieu_te vor a lien Deut.ichen stehtl"
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D,eutacher Vollcskongress 36. Mai 1949
(Pressedfenst). Diskussionereden
Detitschlands Frauen kiimpfen ftir Einheit und Frieden
PM. IMOD
Frau Elii S a h M i d t vom-Demokratischen Frauenbund Deutsch-
lands, die ala nlichste spricht, ?fithrte aus: "Auf der letzten Bundes-
vorstandssitzung des DPI) wurde die Bildun.g der Nittionalen Front von
alien Anwesenden 13egrtisst und beschlossen.? dass der DIM zusammen mit
alien Fr.auen? auoh den Frgu.en aus?den'Westzonen? eine starke Kraft
in der Nationalen- Front bilden wird.Ple Prauen ate-lien. die Mehrheit
unseres Volkes dar und sind am elementarsten am Frieden interessiert...
Die Nationale Front ktimpft gegen &linen Siclave,nfrieden - fiir einen
gerechteii. Priedensvertrag, der eine Einheit Deutschlands einschliessto
Die Prau.en des DPD sind der tlberzeugung, dass wir Deutsche in der Laze
. sind-,. tins selbst zu verwalten.. Sie begrtissen daher WysehinskijsVor-
sehlag, einen Deutschen Staaterat _zu bilden.
Der 3. Vol:kskongress 1st elm Beweis dafttr, dasolsich die Deu.tsehen
,
alter Zonen verstandigen konnen. Auclq., die Frauen werdan sioh. diesmal
ihrer Pflieht nicht entziellen. Bereits in einem Brief an westdeutsche
Prattenorganis)ationen haben ale e rat vor kurzer Zeit wieder zu engerer--
Zusammenarbeit a.u.fgefordert. Alle Frauen, die wir zum 3. Volkskongress
eingeladen haben-, sind nach Berlin _gelcommen, aliein aus Hamburg 38 .
Frauen, day-on .30, die das ersteIlitial, die sowjetisohe Be satzungszone nacio.
1921.5 besuchen.
Die Frnuen haben. ihren Priedenswillen bereits gezeigi.; 5 1/4 Willi-
.
onen Unterschriften ftt.r das Verbot der Atcbmbombe sind Unterschriften
fiir den Frieden und auch fiir die Einheit Deutschrands. Hatten die
Frauen- in Westd_eatset4end die Preiheit gehabt ed waren sie nicht von
den WestmaChten daran gehindert worden, htte die Untersehriftenz; --
san-anlung in Westdieutsehland den gleichen Erfolg gehabt, denn. keine FrEn
-.will den Krieg. Als die Unterschriften. in Prag tiberreicht wurden,
hatter). vorher 3 Prauen aus Lidice gesprochen. Wir worien dazu beitra-
gen, ihre Tranen zu trooknen, wir wollen den Beweis daftir bringen,
class es von uns aus rile wieder zu einem Kriege-kommt. ?
loaf dem 29 Weltkongress der Internctionalen Demokra.tischen Frauen-:
FaMeration. in Budapest, auf dein. Priedenskongressen in Prag n.nd Paris .
haben wir geftihlt, wie stark der Verstiindigungswille der FrRnen der -
Welt ist. EA muss au.oh moglieh_ sein, mit alien deu.tschen Prauen Freun-d-
s9h.aft zu. seb.liessen. Auf dem gestrigen Zusammenseixi von DPD-Frauen/ -
und -Firxien aus d1em' Westen wurde festgelegt, dar3 wir zubammen gerneins
arbeiten woileno
?"-
Unser Ruf geht vom ,3.. Deutschen Vo1kskongre13 an alle deutschen Frau.
en. .Sch1,lef3t Eue4 zusarrunen! Reiht Euch elfin die graBe Nationale Froft,
die- ftir die Einheit Deutsehlands Lind e lnezl gerechten Frieden kampft!"
Zusammenarbeit a 1 1 e r
? TUnsere Aufgabe late
sen? Dr. T h ii r m e r,
viel mehr ?intensiviert,
dai3 wir in Zukunft noch
ehrlichen Deutschen
s'", so betonte der .voreitznde der LDP Sach-
ttlafar zu sorgen, daf3 unsere Arbeit noch
da13 ale auf breitere Basis gestellt wird und
bessere Methoden der Zusammenarbeit zur Er
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Deutscher VolkskengreB 300 real 1949
Diakusewnsreden 5
(Pr-essedienet)
fullung dieser, Aufgabe.finden. In die Nationale Front fUr Einheit und
Frieden gehbren a 1 1 e, die wirkliche Republikaner, wirkliche Demo-
kraten sind und auf dem Boden der Verfassung stehen. Nir mUssen uns
vereinigen mit alien unseren Kraften und mUssen dafUr sorgen, da2
alles aus der Zusammenarbeit ausgemerzt wird, was irgendwie dieser
Zusammenarbeit schaden kblentEfou
"Es ist jetzt hb:chste Zeit", so fuhr Dr. ThUrmer fort, "die Tore
unserer Na:tionalen Front, die nichts Neues, sondern nur eine Fort-
setzung, em n Ausbau unserer alten Bewegung fUr Einheit, Frieden und
Selbstbestimmung 1st, welt aufzumachen fUr alle.die, die auf dem
Boden unserer Verfassung stehen und wirkliche, wahrhaftige Republika-
ner und Demokraten sind. Wir dUrfen nicht Halt machen vor denen, die
In den Jahren vor 1945 vielleicht gestrauchelt sind,'die nach dem an-
fanglichen 'Niderstand gegen die nationalsozialistische Tyrannel die-
-sen Widerstand in der Ofeentlichkeit aufgegeben haben. Alle, die sich
bewahrt haben seit 1945, gehbren in die Nationale Fronte, fflr mUssen
dafUr sorgen, da6 sie vollgUltige StaatsbUrger werden.
5Ir mUssen aber auf der anderen Seite unse-e Tore schlieBen vor
-denen, die im Dienst eles Auslandes stehen, im Dienst von Kriegshetzern
und Kriegstreibern; denn sie wUrden sic erechUttern und zerstOren.
Die Blockpolitik, die wir treiben, 1st keine erzwungene Angelegen-
heit, sondern eine SEiche der pberzeugung, ganz andees, als es Dr.
Schumacher darstealt. Wir als Liberaldemokraten sind bereit, die voi-
le Verantwortung vor der Gesehichte zu Ubernehmen fUr unser BemUhen,
unser hel2es Strebenlein neues, besseres Zusammenleben in politischer,
gesellschaftlicher und wirtschaftlicher;Beziehung in unserem Vater-
lande heebeizufUhren, well ear der festen I;beezeugung sind, daB nur
auf diesem Wege die Demokratie ganz fest in unserem Vaterlande veean-
kert werd1eri kanne"
?Freie Bduerinnen steheh zur Nationalen Front
AROW. ef&e, a fTr. o rr. G.WW a =Uwe ..MOW 0,CM
WISP
o-
Von Beifall begriaBt9 betritt dann die Buerin Frau Reimers eue
aus Teltow die RednertribUne. Sie verweist einleitend auf den Druck,
den die Reaktion jahrhundertelang gerade auf die Bauern ausUbte, um
die deMokratIsclee Entwicklung auf dem Dorf zu verhindern, und betont:
"Die Tatsache, da6 ich heute als Delegierte des 3. Deutschen Volkskone
greases gemeinsam mit Werkttitigen aus alien Schichten unseres Volkes
Lns
Stellung nehmen kann, zeigt, welche VeTtinderung sich in der Ostzone
ineb&sondere auch auf dem Dorf seit 1945 vollzogen hat. air Feauen
haben aus der Vergangenheit gelee'-nt; das haben nicht zuletzt die Wah-
len zu diesem Kongre3 bewiesen. In alien Dbefern haben etch die Bata.-
eetanen nahezu 100%ig an den Wahlen betellilgt und em n klares und ein-
ar
deutiges Ja fUr Frieden und Linhelt unseres vaterlandes ausgesprochen." uf
Es sei aber notwend1g, so fuhr frau Reimers fort, da B sich nicht
nur in der Ostzone, sondern in ganz Deutschland die Frauen zusammen-
schlieBen, damit ihre Kinder niemals mehr die Schrebken des Krieges
kennenzul'ernen brauchen. Je mehr slob die Frauen in der Nationalen
Front zusammenschlieen, umso mehr werde ihre Stimme bei den Mdchten
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eutscher Vo1k8kongreS
Pressedienst)
? 30. Mai 1949
Diskussionsreden
f
gehOrt werden, die jetzt in _earls ither Deutschlands Zukunft entschei-
den.
? "Wir Frauen Deutschlands", riet' Frau Reimers a,us, "haben das gliick-
liche BewuBtsein, daB Millionen Frauen in der ganzen Welt an unserer- --
Seite stehen und mit Ain& far den Fiieden Ittimpfen. Wir-.den.ken dabei
mit besonderer_ Dankbarkeit an die Frauen der Sowjetunion,- die durch
den. Hitlerkrieg schwerstes Leid erduldeten und dennoch die ersten
waren, die tine Frauen in Deutschland ?die. Hand zum Frieden entgegen-
streckten. Der .3. Deutsche Volkskongree muB uns alien Ansporn sein.,
nocli mehr als bisher alle#KrUfte einzusetzen, damit die Nationale , :-
Front f?r Einheit und gerechten Fried,en bald alle Deutschen einschlie2t.11
im Ansohlu13 an die_ Ausfahrungen von .Frau Reimers macht Yliheim_
P ie c k die rditteilling, da13. die Belegschaft des Yolkseigenelk
? Stahawerks Riesa zu Ehren des 3. DeUtschen Volkskongresses eine Son-
derschicht einiegte. Dabei konnten ir Stahlwerk die Stundenleistung
pro Tonne um 40% gesteigert und im Rohrwerk die bisher blichste Tages-
leistung erreicht werden. viit herzlichem Beifall danken die Volkskon-
greBdelegierten f?r dies en tatkrKftigen Beitrag zum Neuaufbau u.ndi
damit auch zum .tiampf f-tir Einheit und Prieden..
a
Junge Sozlaldemokraten erkennen die Wahrheit
et
OMEN MOD an.
Mit besonderer Aufme.rksamkelt folgten die Teilnehmer den Ausf-iihrun-
gen des jungen Delegierten V o gt aus Hamburg, der de4 Falke n-
angehOrt...Der jun.ge Sozialdemokrat betonte -einleitend die Aufrichtig-r
keit,, *mit der er sich zur Nationalen Front bekenne. t"Viele denken wie_
ich", sagte Vogt_ und schildertc, wie durch politisc.he Druckmittel, Ver-
he tzung und die -Itervieigerung wirts c haftlic her Hilfe fiir die Teilnehmer
am nati_onalen is.arriuf versucht wird, die westdeutsche Jugend von der
Nationalen .k'rot fernzuhalten. "Ftir uns jugendliche Arbeiter bedeutet
der Lohnau.sfall -eines Tages em n untiber.windliches Hina.ernis fiir eine
Reis .6 nach Berlin." ?
Wenn auch noch weite Kreise der Jugend, deren Idealismus durch das
Naztregime so furchtbar miBbraucht wurde, dem politischen Leben m18-
trauisch gegeniakerstehen, so sagte Vogt, "sind doch auch tinter uns
viele bereit,, fUr Frieden und Einheit zu kampfen".
Den vielgepriesenen "Goldenen Wee ten" charaXterisierte der xectuer
mit den WOrten:?Es *cht alles .Gold, was glanzt!" Er eel vom Osten
wie viele andere alagenehm enttnuscht worden. "Hier im Osten wird das
Wort Arbeit' gripe geschrieben. Nur durch die Arbeit seid ihr hier im
Osten weiter gekommen, und nur durch die Arbeit kO en auch wir wei-
terlcommen!" ?
-
? Der Redner schloB mit dem ein.dringlichen. Aufruf."Jeder, dem die 4.
Heimat noch etwas gilt, muB die Parteibrille ablegen, seinen Blick nur
a.uf -das gemeinsame groBe Ziel - die Einheit richten und sich zu.r
Nationalen. Front -bekennen.!"''
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Deutscher Vol)cskongreS 30. Mai 1949
(Pressedienst) Diskussionsreden 8 ..???
?
Volkswille starker ale LUgen
Als Angehdriger.der freien Berufe, als Marxist und Sozialist sprach
im Namen jener ehrlichen Sozialdemokraten, die auf dem ic.ongrei3 nicht
vertreten sind, Paul Kohlh?fer aus Frankfurt a.Main. Aus
Besprechungen mit vielen seiner sozialdemokratischen Preunde habe Bich
ergeben, dna sie mit der Politlk Schumachers nicht einverstanden. selen.
Sie sehen em, clan Deutschland emu Ganzes sein und bleiben mUsse. Zum
Bonner Grundgesetz stellt der Redner fest:"Warum hat man in'Westdeutsth-
land nicht die Meinung der Bevolkerung dazu eingeholt? Weil man genau
wei2, da 2 die BevOlkerung auch im Westen in seiner Uberwiegenden nehr-
heit dieser verfassung seine Zustimmung nicht gegeben hatte! - Wenn
irgendwo. in Deutschland em. Verfassungsentwurt gemeinsam ausgearbel-
,tet wurde, wenn es irgendwo einen Entwurf gibt, in den keine Besnt-
zungsbehISrden hineinreden, wenn es irgendeinen Entwurf gibt, der be-
reits in einer demokratischen voiksabstimmung sanktioniert wurde",
so stellte der Redner fest, "dann 1st es der Verfassungsentwurf des
Deutschen volksrates."
FUr eine.Nationale Front der Tat
Schulrat Dr. Kontg, Nordhausen, betont, wie stark der Ruf 1st,
der fiber die Zonengrenzen hinwbg dringt. Durch Einschtichterung, durch
Verleumdung und durch gewissenlose'Hetze wolle-man die deutscnen wen-
schen in die Zonengrezen barmen. Unter Ausnutzung derjhUngengebliebe-
nen Reste der Goebbels-Propaganda verleumde man die Sowjetunion und den
demokratischen Aufbau aus eigener Kraft. "Es bedarf eines -mdchtigen
Hammers", rief KOnig aus, "der wucntige Schlage gegen den Eisernen
Vorhang fiihrt, um endlich in Deutschland wieder gesunde Zustande her-
zustellen. Dazu muS die gro2e VolkskongreBbewegung erweitert und ver-
tieft werden.
Diese tiationale Front, dieser ZusammenschluB ?alley Deutschen mu2
mehr sein ale politische ?Taktik, mu S mehr sein em n noch so begeister-
tes Bekenntnis. Die Nationale FroAt' mu2 die verkOrperung des Selbst-
erhaltungswillen der Nation sein. Darum mu 2 auch die Arbeit der Natio-
nalen Front grUndlich durchorganisiert werden. Wir wollen ja keine nem
Organisation schaffen, aber wir mussen die Krafte, die in der Natio-
nalen Front vereinigt sind, zusammenfaspen zu wirklicher Aktivitat.
Es wird Aufgabe des Deutschen Volksrates sein, uns die fiichtlinien
hierflir zu geben.
Wir mUssen die immer mehr anschwellende Bewegung
entgegenbrandet, in unsere grofie eront einbeziehene
einr klacht werden, die niemand brechen kann.
?
lm liesten, die
So wird sie zu
tins
Eine ssolche Phalanx des nationalen Willens wird die UnterstUtzung
der Priedensmactite in der E4anzen Welt tinden. Es kommt jetzt darauf
die Friedensfront der Prelheit zu organisieren, es kommt jetzt darauf
an, nicht nur iner den Frieden zu reden, sondern fill. den Prieden zu
,handeln."
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Deutscher Volkskongreff
300 Mai 1949
(Pressedienst) Diskussionsreden - 7 -
Westdeutsche Fraue,n stehen nicht zuriick
MEW MOM, 4911.10 Aelm, 0.11W 011119
?
?Riaawn?????.
2
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M
Wilhelmine Schirmer-PrOs ch e r (DPD) berichtet
iii
ihrem Diskussionsbeitrag von ihrer Reise nach '4estdeutsch1and an1112,--
_Lich der interzonalen Zusammenkunft deutscher Politiker in Hannover.,
'die von der ?britischen Lilltarregierung verboten wurde.
Das Verbot der hannov-erschen BespreChu.ngen versto.2e gegen das
gesetz, dessen 8- die Versammlungsfreiheit "garantiert". Es habe den
Ansehein, als -habe man Angst vor .den geistigen *ixtraffen der in Hannover
versemmelten renschen gehabt. Trotz des Verbotes hatten die Fra.uen
eine Resolution angenommen, in der es unter anderem hei2t:"Trotz des
heutigen Versammlungsverboties sind vvir Frauen fest entschlossen, un-
--sere Gespr4che weiterzuftihren und von Hannover- aus unsere Stimme zu-
erheben." Da13 dies auch zur, Tat geworden sei stelle die. Anwesenheit
SQ vieler westdeutscher Frauen auf dem Volkskongre2 unter Beweis.
An zahlreich.en Beispielen zeigte die Rednerin, daB das Bild, das.
-etch der Bewohner der Ostzone gewohnlich von der. Wirtschaftslage
im
lesten zu machen pflegt, nicht der Viirklic.4eit entspricht. Ihre AUV-
fiihrungen wurden von den anwesenden wes-tdetA:tschen Delegierten lebhaft
besttigt. Auch? die politische und berufliche Stellung der Frau im
Westen sei mit derjenigen der Prau in _der Ostzone nicht zu vergleicheno
Die Folge davon sei, daB die Bevrakerung im 'este n der Zukunft apa-!_F
thisch geEentiberstiinde. "Aber es gibt einen Kreis von rvienschen, ndm-
itch der Jugend des Westens, die durch den vergangenen Krieg belehrt
ist.-und die Notwendigkeit, mit Ustdeutschland zusammenzukommen, ein-
sieht. Nur dann wird Deutschland eine Zuk-unft haben."
Landwirtschaft braucht die- Einheit
Der Vorsitzende der VdgB, li ? r t-i n g, Halle, hob hervor, Aaf3
?
der Rut der Nationalen Front fiir Einheit und 'Frieden in der Laildbe-
voikerung besonderen Ziderhall. gefunden habe. Er wies darauf hin, da13
auSer vielen Hunderten von Altbduerndorfern zahilose NeubauerndOrfer
fast einstimmig bei den igahlen zum Volkskongre6 ihre Ja-Stimrae gaben.
Auoh In Westdeutschland finden die Bestrebungen des -Volkskongresses. .
eine starke -Anteilnahme. Es bestehe Einstimmigkeit dartiber, dar3 die:-
nationale Einheit die Votraussetzung fiir eine gesunde4und fortschritt- ,
liche _Entwicklung der deutschen Landwirtsch.aft sei. Es gelte, eine ein- ,
heitliche Agrarpoli,tik zu verwirklichen, die nicht auslandischen Ex- ,
pcirtinteressen, sondern den Belangen unserer Landwirte und den Lebehs-
interessen des ganzen deutschen Volkes dient. KOrting lehnte aile Be-
strebungen zur Bildung eines westdeutschen Separatsta.ates ab, well t.
das Interesse der Bauern die Beseitigung aller Zonengrenzen, freient
.fordert.-
Handel zwischen Ost und West und eine gesamtd.eutsche Agrarpolitik er-
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lifistmosammommom,
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Deut.scher Volkskongre2
(Pressedienst)
30. Mai 1949
DiskuSsionreden - 9 -
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Kampf fur die Einheit ist Kampf gegen Not
Ale Vertreter der Arbeiter des Cpel-Werks in RUsseishein sprach
der Arbeiter Kurt Ebert. Seinen Erlebnissen in der Cstzone, deren .
unermUdlicher Kampf fur den Prieden und den Wiederaufbau den starksten
Eindruck auf ihn gemacht hat, stellte er eine Sehilderung von den
schweren Lohnktiml,fen gegenUber, die seit zwei Monaten in RUsseltelm
in Gang sind. Diese Kampfe haben lhre Ursache im dauernden Steigen der
Lebenamittelpreise. Lii diesem Kampf zeigte sich auch, daB die Spaiter
der Gewerkschaftseinheit gleiehoeitig die Gegner,einer Einheit Deutsch-
lands sind. Yit Verboten von Vertrauensmannerversammlungen suchte man
den Lohnkampf zu- unterbinden und ein Bekenntnis der Belegschaft our"
Einheit Deutschlands zu verhindern. Die Entlarvung der Feinde der
Werktdtigen bezeichnete Ebert als die Hauptaufgabe, am alle Schaffen-
den fUr den Kampf um die Einheit Deutschlands und einen gerechten
Frieden zu gewinnen.
Jugend an der Seite der nationalen Vorkampfer
1???? AN!
Der Delegierte des Uberparteilichen Blocks im Kreise Eschwege, 1/4
K r u g, bezeichnete den Deutschen Volksrat ala die einzige Institu-
tion, die berufen Bei, die Interesse n des deutschen Volkes zu vertre-
t01. Die wes?liche Presse sei gar keine deutsche, sondern eine deutsch-
amerikanische Presse, die den Westen gegen den Osten aufhetze und sich
zum Sprachrohr einer Kriegshetze gegen die Sowjetunion mache.
Unter stUrmischem Beifall erkiarte der Redner im Namen unzdhliger
nicht organisierter junger Menschen im Westen, da3 der Kommunist Max
Reimann fUr sie das Symbol des nationalen Widerstandes im .Westen sei.
Er und Tausende anderer junger deutscher Menschen waren bereit, fUr
Max Reimann und mit Max Reimann fUr die nationale Front in die Gefang-
nisse zu gehen.
Ma.rshallplan bringt Elend und Versklavung
MEOW WIND .M?I?e?
Friedel Mittelh?fer vom Stahlwerk OsnabrUck bringt ae
linfnung zum Ausdruck, da 2 dieser Kongre2 dazu beitragen mOge, von
hier aus an den Au2enministerrat in Paris den Tiunsch heranzutragen,
die linffnungen aller Deutschen auf natianale Einheit und gerechten
Frieden zu erfUllen. Der Redner berichtet von dem UsnabrUcker Blends-
gebiet. Reparaturauftrage der westdeutschen Eisenbahn werden an das
Ausland vergeben, obwohl die OsnabrUcker lerke in der ',age gewesen
wren, diese Auftrage durchzufUhren. itber die Krbeiter der Zubringer-
betriebe fUr die Reichsbahn seien nicht gewillt, sich der JEIA-Poli-
tik und der Marshallverwaltung bedingungslos zu unterwerfen. Es mU3ten
ra2nahmen geEet!71e 7c-flante nationale Versklavung und Abhangigkeit
ergriffen werden.
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Ruhrkumpel rufen zur Einheit
Bergarbeiter ?Holberg aus dem Ruhrgebiet Ubermittelte die
GitiBe und SolIdaritatswUnsche der Bergarbeiter an der Ruhr. Er gels-
selte die Politik der westdeutschen GewerkschaftsfUhrung, die darauf
hinauslaufelp.groSkapitalistische Interessen zu vertreten. "fiir haben
den Wunsch, mit der 3evOlkerung der Ostz one zusammenzustehen und zu-
sammenzuleben. LaBt die Zonengrenzen endlich fallen! Stellt Euch hin-
ter die Forderungen des Volkskongressest", rief Holberg latus und be-
zeichnete als das wichtigste Ziel aller Deutschen-die Erringung der
Einheit Deutschland,s und den Frieden der Welt.
Hans Sc kim i d t, Bezirksjugendleiter aus Oberfranken, wies
einleitend darauf hin, daS die Zahl der fortschrittlich denkenden
-jungen Krafte im Westen stlindig zunehme, was sich sogar innerhalb
der Falkenbewegung in Bayern bemerkbar mache. Schmidt wies auf das
Fehlen von AusbildungsmOglic4keiten fUr die dugendlichen hin. So wiir-
-den z.B. in NUrnberg 8 000 Lehrstelien ben5tigt, wahrend nur 80,0 zur
VerfUgung stUnden. Der Redner beendete seine AusfUfirungen mit dem
Geibbnis, sich noch stt.rker als bisher fUr die-Einheit unseres Vater-
land es einzusetzen.
Mit den AusfUhrungen Hans Schmidts fand die Aussprache ihren Ab-
schluB. Der Vorsitzende des Volkskongresses, gilhelm rieck, stellt
fest, da2 31 Diskussionsredner gesprochen haben, davon 13 aus den
Westgebieten Deutschlands. Darauf erstattete die MandatsprUfungskom-
mission ihren Bericht.
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