COPY OF 'BILD UND TON'

Document Type: 
Collection: 
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST): 
CIA-RDP83-00415R004900050001-1
Release Decision: 
RIPPUB
Original Classification: 
C
Document Page Count: 
37
Document Creation Date: 
December 15, 2016
Document Release Date: 
April 23, 2001
Sequence Number: 
1
Case Number: 
Publication Date: 
April 17, 1950
Content Type: 
REPORT
File: 
AttachmentSize
PDF icon CIA-RDP83-00415R004900050001-1.pdf6.59 MB
Body: 
?moo RM NN B% MA CPYRGHT Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R004900050001-1 CLASSIFICATION CONFIDENTIAL *,` ` ? CENTRA? INTELLIGENCE7AGENCY REPORT NO. INFORMATION REPORT CD NO. COUNTRY t~iurmany (Russian Zone) SUBJECT PLACE ACQUIRED DATE CF I Copy of "Bild and Ton" CLASSIFICATION CONFIDENTIAL DATE DISTR. T? .`.y ril 1750 NO. OF PAGES NO. OF ENCLS. (LISTED BELOW) ACQUIRED REPORT N0. Attached is the December 1949 issue of "Bild and Ton" which is sent to you for retention. Your attention is drawn to the article on page 353 which was written by Dr. Wilkening, chief editor, and which has caused quite a disturbance in the Russian Zone government. The next article, which was written by Dr. Faasch in agreement with Dr. Wilkening, is merely a more practical extension of the political 'Nilkening article. UP U11 Pon# STAT E Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R004900050001-1 I 1 1 )(1A Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415ROO4900050001-1 FHEFT 12 DEZEMBER I feststehender pBegriff IN HALTSVERZEICHNIS Dr. A. Wilkening Unterrichtsfilme in die Schule! ................................... 355 Dr. W. Faasc{r Der Film fur Schule, IIochschule and Forsclmngsanstalt ............ 354 Dr. G. Prick Filint einmal den Menschen! ...................................... 357 Fritz Hodam Wege zu einer einheitlichen Bewertung der Lichtstarke fotogralischer Objektive ............................................ ............. 359 Dr. H. A. Plaumann Nur nicht wieder ,Geisterstiminee! ... ............................. 364 Dr. W. Faasch Der Filmosto Kleinbildprojektor ,,Jubilar. 365 Egon Fischer Der ,,AUTOMEGA E-3e, ein neues Fluoreszenzlicht-VergrbBerungs- gerat ............................................................. 366 W. John Quadrat odor Rechteck? ... .. ....................................... 369 A. Basser Hilfsgerate fur die Kleinbildkamera mit gekuppeltem Entfernungs- messer fiir die wissenschaftliche Arbeitspraxis .................... 370 Die Rtfckgewinnung des Silbers aus Fixierbadern .................. 372 F. Ehlers Eine hart arbeitende Schnellentwicklungsmethode ................ 372 Ing. W. Wacgeiein Bildtonmaschinen im Grolitheaterbetrieb ...................... ... 373 Rud. Richter Nodi einmal: ,Reclits- and Linksprojektore 375 Kammer der Technik: Tagung des Arboitsausschusses Kinotechnik 375 Handel - Wirtschait - Industrie .................................. 376 Aus unserenr Brielkasten .......................................... 377 Das neue Fachbuch ................................................ 379 Umschlagbild: Das kombinierte Laufwerk der >Bildtonniaschine L. VII B,, (s. auch Seite 373) Verantwortlich fdr den gesamten Inhalt: Dr. A, Wilkening, Berlin. Herausgegeben vom Deutschen Filmvcrlag GmbH, Berlin C 2, Hanke- straBe 3. Fernruf 42 28 28 and 42 03 61. Lizenz erteilt unter Nr. 468 von der SMA. Anzeigenannahme: Deutscher Filmverlag GmbH. - Druck: (D 01) Sachsenverlag, Druckerei- u. Verlags-Gesellschaft mbli, Dresden N 23, Riesaer StraBe 32. 1149 18155. Seit ]ahren bewahrt! Wieder lie ferbar aus laufenderQualitats? Serien fabrikation. 11IN -~\II? I US i 1' 1 Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415ROO4900050001-1 Approved For ReleaQW/TP83-004158004 FACHZEITSCHRIFT FUR FILM- UND FOTOTECHNIK DEUTSCHER FILMVERLAG GMBH., BERLIN W 8 2 JAHRGANG DEZEMBER 1949 HEFT NR. 12 Unterrichtsfilme in die Schule! Es 'gibt heute keine Diskussion mehr uber die Tat- sache, daB der Film in weit starkerem Maie als der Rundfunk und jedes andere Mittel geeignet ist, Bil- dungswerte auf die.anschaulichste and eindringlichste Weise zuvermitteln. Es liegen auch ausreichende Er- fahrungen vor, wie man den Film fur Unterrichtszwecke ein.setzen kann. In der ganzen Welt werden aus diesen Erkenntnissen heraus Unterrichtsfilmehergestellt, um das gesprochene Wort durch bildliche Darstellung verstandlicher und einpragsamer zu machen und Vorginge zu veranschau- lichen, die auf andere Weise unerreichbar bleiben. Auch in Deutschland waren sehr gute Ansatze fur den Unter- richts- und Lehrfilm vorhanden, mid as steht uns auch heute noch ein erfahrener Stab von Faehleuten auf die- sem Gebiet zur Verfiigung. Es ist nach dem Krieg jedoch nQch nicht gelungen, neue Unterrichtsfilme zu schaffen. Es ist uns bekannt, daB an verschiedenen Stellen Dis- kussionen Uber etwaige Moglichkeiten gefiihrt werden, zu einem praktischen Ergebnis ist es jedoch bisher uicht gekommen. Dabei ist fur uns Deutsche der Unterrichts- film heute notwendiger denn je, denn viele 3ahrgange unseres Nachwuchses haben durch den Krieg und seine Nachwirkungen nicht die fiir cine fortschrittliche Ent- wicklung unserer Wirtschaft notwendige Ausbildung er- halten. Von allen beteiligten Stellen wird zwar die Notwen- digkeit der Nachwuchsausbildung eingesehen und im- mer wieder betont, aber man iiberlaBt es dem einzelnen, die Initiative zu ergreifen. Wir konnen nicht umhin, den verantwortlichen Stellen den Vorwurf zu machen, dal sie offenbar im GestrUpp der Bi rokratie hangenbleiben und niche zu einer ' konkreten Gestaltung des Unter- richtsfilmes kommen. Wir schlagen daher vor, dal sofort entsprechende Maflnahmen ergriffen werden, und zwar auf folgender Grundlage : 1. Es mull eine Korperschaft geschaffen werden, die alle erfahrenen Fachkrafte auf dem Gebiete des Unter- richtsfilmes zusammenfaBt. 2. Von dieser Korperschaft sind umgehend Plane fur die technischen mid wirtschaftlichen Voraussetzungen zur Produktion von Unterrichtsfilmen auszuarbeiten. 3. Diese Korperschaft hat _in Zusammenarbeit mit den Fachgelehrten einen Plan fur die Gestaltung der Unterrichtsfilme auszuarbeiten. 4. Diese Korperschaft hat auf3erdem zusammen mit der Industrie einen Plan aufzustellen, nach dem die Schu- len und grolleren Lehrlingswerkstatten mit den not- wendigen Vorfiihreinrichtungen auszustatten sind. 5. Diese Korperschaft soll auch die Verbindung mit dem Ausland pflegen, um im Austausch die beste Form des Unterrichtsfilmes zu entwickeln. Die gleichen grundsatzlichen Betrachtungen gelten auch fur den Film im Gebrauch beim Hochschulunter- richt sowie ganz allgemein bei der Nachwuchsausbildung. Die Zeitschrift >Bild und, Ton< ist auch weiterhin be- muht, wie sie es schon bisher getan hat, den Unter- richtsfihn in jeder Hinsicht zu fordern und zu unter- stiitzen und durch Aufsatze von Fachleuten samtliche mit dem Unterrichtsfilm zusammenhangenden Probleme zu erorte.rn. - Dr. A. Wilkening -- Approved For ReILO Y60 F NT 6DP83-00415R004900050001-1 Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R004900050001-1 Der Film fur Schuler Hochschule.und Forschungsanstalt Es ist in letzter Zeit viel dariiber gesprochen worden, wie wertvoll der Film bei der Verbreitung von Wissen and auch bei der Sammlung neuer Erkenntnisse ist. Deutschland 1st seit vielen Jahren auf diesem Gebiete, wenn auch nicht immer fi hrend, so doch zumindest in der Gruppe der fortschrittlichen Lander gewesen. Es gilt, heute zu uberlegen, wie man den erreichten Stand nicht nur halten kann, sondern wie man besonders unter neuen Bedingungen and Voraussetzungen ein Wissenschaftsfilmwesen aufbauen kann, das alien An- forderungen der Padagogik, der Wissenschaft and nicht zuletzt der Filmtechnik gerecht wird. Hierbei wird man sich bei einiger Uberlegung sagen mussen, daB man die guten Erfahrungen der fri heren Zeit ebenso zu be- achten hat wie die negativen. Ist man sich hieriiber ebenso klar, wie etwa uber die verschiedenen Aufgaben eines Filmeinsatzes, wird man leicht gewisse Grundtat- sachen herausarbeiten konnen, die bei jeder der mog- lichen organisatorischen Formen berUcksichtigt werden mussen. schadling. Nicht nur refine Schnittversuche and der In- halt des Filmes konnten diesen Eindruck bringen, son- dern die spezielle Kamerafuhrung, die unter anderem wirkliche Groilaufnahmen von der Maus brachte, er- gaben den gewiinschten Eindruck. Um aber dieses zu erreichen, waren umfangreiche filmtechnische and seh- psychologische Vorarbeiten notig. Wir sehen schon an diesem Beispiel, daB wir beim Unterrichtsfilm ein Ge- biet mit anderen Erfordernissen als beim Spielfilm vor uns haben. Auf diese Tatsachen 1st bei der Aufstellung einer Produktion fur Unterrichtsfilme Rucksicht zu nehmen. Wenn es auch billig ist, zu verlangen, daB ein eigener Filmstil geschaffen werden mull, so mull es in diesem Falle doch getan werden, and zwar mit dem Hinweis, daB dieser Filmstil in allgemein giiltiger Form bisher noch nicht gefunden wurde. Man hat ihn, sofern man sich um ihn bemuhte and sich nicht mit halben MaB- nahmen begniigte, nicht in wissenschaftlicher Arbeit ausgebildet. Wissenschaftsfilm ist weder ein Unterhaltungs- noch ein Spielfilm; er mull also nach anderen Grundsatzen aufgebaut werden. Alles, was nur der Sensation and dem interessanten Schnitt and dem neuen Blickpunkt dient, hat so lange nichts in diesem Film verloren, als dadurch sein unterrichtlicher Wert sinkt. Man wird aber trotzdem versuchen mussen, interessante Streifen zu drehen, denn dies wird den padagogischen Wert nur heben. Wir sind keineswegs der manchmal geaullerten Meinung, ein Unterrichtsfilm solle langweilig sein, da- mit er entsprechend langsam and bedachtig aufgenom- men werde. Er mull aber stets das padagogische Ziel beriicksichtigen and auch dann einmal eine langsame Szene bringen, wenn man nur so den Vorgang verstehen kann. Er wird kurze Schnitte and schnelle Wechsel ver- meiden mUssen; denn der Lernende braucht Zeit, um sich in die Situation >einzusehen>faule Stellen>Mensch>Wratten-Filter Nr. 79>E magisches AugeBilder< machen will, wird sich fast nic mit den gerade vorliegenden Bildausschnitten zufrieden geben, sondern er wird sich genau uberlegen, mit wel- chem Ausschnitt das gewahlte Motiv als Bild am besten zur Geltung kommt. Bei einem rechteckigen Format wird moist schon bei der Aufnahme zu entscheiden sein, ob ein Quer- Oder Hochformat das gUnstigere fur das gerade vorliegende Motiv ist. Nur selten wird sich der Amateur dazu entschlieflen, bei der Vergrof3erung aus einem Hoch- ein Querformat zu schaffen oder um- gekehrt. Wesentlich anders aber liegt die Sache bei einem qua- dratischen Aufnahmeformat wie 6. X 6 cm od.er 24 X 24 mm (Robot).. Die Formatfrage spielt hier bei der Auf- nahme gar keine Rolle, da der endgultige Bildausschnitt erst beimspateren Kopieren oder VergroBern festgelegt wird. Das quadratische Negativ gestattet mit Leichtig- keit, in sehr vielen Fallen im VergroBerungswege zwei verschiedene Bilder. herzustellen, wie aus den beigegebe- nen Bildbeispielen deutlich ersichtlich ist. Da Beim Foto- grafieren mit genau quadratischen Negatives fast immer etwas, meter, vom Motiv aufgenommen wird,. als eigent- lich beabsichtigt ist,, and die meisten Bilder spater zu den. gebrauchlichsten Rechtecken fertiggestellt werden, iiegt es klar auf der Hand, daB ein quadratisches Nega- tiv dem denkenden Fotografen in vielen Fallen ein billi- geres Arbeiten ermoglicht als das rechteckige Auf- nahmeformat. Einige Motive gestatten auch, sie ohne weiteres quadratisch im Endergebnis zu belassen, so daB in manchen Fallen dem Fotomann sogar drei For- mate zur Auswahl stehen. Bei einiger Erfahrung and etwas Verstandnis wird man bald das jeweils gunstigste Format herausfinden. Abb. 1. Fischerboote. Rolleiflex 6 X 6 cm Hinzu kommt, daB besonders die Grole 6 X 6 cm oft als Spiegelreflexkamera mit einem zweiten Sucherobjek- tiv geliefert wird, was ein unauffalliges Beobachten des gewahlten Objektes auch noch wahrend der Aufnahme zulalt, so daB these Konstruktion unubertrefflich bei Genre-, Kinder-, Tier- and Landschaftsbildern ist. Hier seien besonders die Apparate vom Rolleiflextyp er- wahnt, die auch zur Aufnahme der Bildbeispiele benutzt wurden. Die Kleinheit dieses Formates ergibt wegen der kurzen Brennw2ite noch bei volliger Offnung des Objek- tives eine grofle Tiefenscharfe, die sehr starke Vergro- Berungen bis 40 x 50 cm ohne weiteres zulalit. Wird beim VergroBern nur mit halber Kondensorlinse oder ohne eine solche gearbeitet, so ergeben sich namentlich bei Verwendung eines Zwischenrasters zarte, malerisch weiche Bilder, die vom Beschauer oft als Kunstdrucke angesprochen werden and grolien Beifall finden. Selbst- verstandlich konnen solche Bilder auch von rechteckigen Kleinnegativen hergestellt werden, aber die quadrati- schen Grol3en bergen viele bisher viel zuwenig beachtete Vorteile, auf die kurz hinzuweisen der Zweck dieser Zei- len ist. Wer quadratische Aufnahmeapparate benutzt, prufe cinmal seine bisherigen Aufnahmen, ob er alle her an- gedeuteten Bildausschnittmoglichkeitenausgenutzt hat. Die Bildproben in Abb. 1 and-2 mogen besser als viele Worte zeigen, was gemeint ist. In die Vergrolierungen der quadratischen Aufnahmen. sind jeweils Bildaus- schnitte in rechteckigem Hoch- and Querformat einge- zeichnet, die zeigen. solien, welche Moglichkeitexi zur Schaffung asthetisch befriedigender Bilder gegeben sind. Bei der kritischen Betrachtung empflehl.L es sich, den jewelligen B ldalls'suhnitt durch -weiiies" Papier einzu- rahmen. - W. John - Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R004900050001-1 V44 L f 4.. Approved For Release 2001/12/05 : CIA-RDP83-00415R004900050001-1 Hilfsgerate fur die Kleinbildkamera mit gekuppeltem 4 Entfernungsmesser fur die wissenschaftliche Arbeitspraxis fiber den Wert des Kleinbildes inner- halb der wissenschaftlichen Fotograiie braucht nicht viel gesprochen zu werden. Wie die Situation heute liegt, hat sich das Format 24 : 36 mm, das von Leitz mit der >>LEICA