CATALOGUES OF CARL ZEISS, JENA
Document Type:
Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
C
Document Page Count:
73
Document Creation Date:
December 14, 2016
Document Release Date:
December 5, 2001
Sequence Number:
2
Case Number:
Publication Date:
December 13, 1950
Content Type:
REPORT
File:
Attachment | Size |
---|---|
![]() | 3.34 MB |
Body:
aIRM
MAYR.
C LAS$ I F I f' I O N? CONFIDENTIAL
Approved Fa,; alLA*@L20UI&lLdQEW1e -FkGPNU0415R00 U0 -1
1FORMATION REPORT
COUNTRY Germany (Russian'Zone)
SUBJECT Catalogues of Carl Zeiss, Jena
PLACE
ACQUIRED
25X1A
DATE
ACQUIRED
Tit
Attached for your retention are two catalogues of Zeiss, Jena entitled
"Hardness Tester Diritestn and "Objectives and Oculars." Source stated
that, although the latter catalogue was published in 1940, the two
ocular micrometers described on page 43 are still the principal two
types being manufactured by Zeiss at present.
CD NO. 25X1A
DATE DISTR, 13 December 1950
NO. OF PAGES
NO. OF ENCLS. 2 booklets
(LISTED BELOW)
SUPPLEMENT TO
REPORT NO.
25X1X
25X1A
25X1A
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Il~rtepr~fer DIR lIEST
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N A C H D R U C K
von Text and Bildern mit Quellen-
angabe nur Zeitschriften gestattet,
im ubrigen verboten. Das Recht der
Ubersetzung ist vorbehalten.
A N D E R U N G E N
der in dieser Druckschrift ange-
gebenen Bauarten, Mai3e and Ge-
wichte sind vorbehalten.
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Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
CARIZEISs
JENA
Aligemeines Ober Harteprufungen
Nach den in der Technik ublichen Verfahren wird'die Harte eines Pruflings
bestimmt, indem entweder
a) der Durchmesser eines unter einem bestimmten Gewicht erzeugten
Kugeleindruckes (Brinell)
oder
b) die Tiefe eines unter einem bestimmten Gewicht erzeugten Kegel-
eindruckes (Rockwell)
oder
c) die Diagonale eines unter einem bestimmten Gewicht erzeugten Pyra-
mideneindruckes (Vickers)
oder
d) die Breite eines unter einem bestimmten Gewicht erzeugten Ritzes ge-
messen wird.
Bei Anwendung der Verfahren a) and b) mu(3 vorausgesetzt werden, daB
es sich bei den Pruflingen nicht urn Stoffe handelt, die infolge ihrer Sprodig-
keit beim Erzeugen des Eindruckes zerspringen, oder deren donne Ober-
flachenschicht beim Eindrucken durchbrochen wird. Fur derartige Stoffe
muf3 das Verfahren c) oder d) angewandt werden. Die Prufkraft kann hierbei
sehr klein gehalten werden, so klein, als das verwendete Mikroskop eine
genugend genaue Messung des Eindruckes bzw. Ritzes noch zulaf3t.
In den letzten Jahren haben sich die Harteprufungen nach c) and d) mit
Prufkraften unter 1 kg in immer grof3erem Umfang eingefuhrt. Das Ritz-
verfahren d) ist aber mehr and mehr durch das Vickersverfahren c) ver-
drangt worden, obwohl es fur einige Zwecke, besonders fur sprode and
diinne Schichten, weiterhin Anwendung findet.
Zur Durchfuhrung der Harteprufungen nach c) and d) wurde der nach-
stehend beschriebene Harteprufer
Diritest
Der Diritest ist ursprunglich besonders fur das Ritzverfahren d) gebaut
worden and war fur das Vickersverfahren nur behelfsmal3ig brauchbar.
Die im folgenden beschriebene Neuausfuhrung des Diritestes ermoglicht
jedoch neben der Ritz harteprufung vor allem eine einwandfreie Vickers-
harteprufung.
(Ober Mikro-Hartemessungen mit dem Mikro-Harteprufer nach Prof. Hane-
mann siehe die Druckschrift Mikro 11-676 (554).)
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Fe 24-475-1 CRRLZEIss
JENA
M
Anwendungsgebiet
Mit dem Diritest konnen nach den beiden Verfahren c) and d) fast alle
Stoffe mit Prufkraften von 2 bis 200 g auf Harte gepruft werden, insbesondere
aber
Hartmetalle, Glas, Porzellan, Achat sowie sonstige harte and sprode
Stoffe,
dunnere Schichten (bis herab zu 1 ii)
z. B. galvanische Niederschlage von Nickel, Chrom usw., Eloxalschichten
C efugebestandteile.
Aufbau des Gerdtes (siehe Bild 1 and 2)
An der mit dem Sockel (22) fest verbundenen Saule (13) 1613t sich der Arm
(17) mittels Gewinderinges (18) auf- and abbewegen. Der Arm (17) tragt
unter Zwischenschaltung einer Grob- and Feinbewegung [Grobtrieb (12)
and Feintrieb (15)1 den Mikroskoptubus (1). Der Mikroskoptubus ist oben
mit ciem Schrageinblick (29) and mit der Okularfeinmel3schraube (26) aus-
gerustet. Unten tragt er, fest mit ihm verbunden, den Winkel (19) mit der
Achse (2). Um these Achse (2) ist das Mikroskopobjektiv (35) and die 90?
dazu verdreht angeordnete Eindruckeinrichtung (4) schwenkbar.
Bild ` zeigt den Diritest mit eingeschalteter Eindruckeinrichtung (Stellung I)
zum Erzeugen des Eindruckes bzw. Ritzes fur die Harteprufung.
Bild 2 zeigt den Diritest mit eingeschaltetem Mikroskopobjektiv (Stellung II)
als ciebrauchsfertiges Mikroskop zum Ausmessen des Eindruckes bzw.
Ritzes.
Das Umschalten von einer in die andere Stellung geschieht durch Ver-
schwenken des Mikroskopobjektives bzw. der Eindruckeinrichtung in die
betreffende Anschlagstellung.
Beide Anschlagstellungen sind durch Feder and Rast festgelegt, and zwar
die Stellung I (mit eingeschalteter Eindruckeinrichtung) durch Feder (20)
and die Stellung II durch Rast (3). Die Eindruckeinrichtung (4) ist in Bild 3
schematisch dargestellt. Sie besteht aus einer durch ein Parallelogramm
gesteuerten Diamantspitze (23e), die fur die verschiedenen Pri fkrafte durch
auflegbare Gewichte (2, 5, 10, 20, 50, 100 and 200 g) belastet werden kann.
Die Diamantspitze ist
fu- das Vickersverfahren eine Pyramide mit quadratischer Grundflache.
Der von den Flachen gebildete Spitzenwinkel betragt 136?,
fur das Ritzverfahren ein Kegel mit einem Winkel von 120?.
Um elne spielfreie Bewegung der Diamantspitze senkrecht zur Oberflache
des Pruflings zu erreichen, ist der Stift (23b) mit der Diamantspitze an
2 Blatttfedern (23a) aufgehangt, die in der Achse (2) befestigt sind.
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HRLZEISs
,7ENA
Die beiden Blattfedern sind so abgestimmt, dal3 die gedachte Verbindungs-
linie zwischen den Mitten ihrer beiden Befestigungsstellen waagerecht
liegt. Dabei ist das Gewicht des Stiftes (23b) mit der Diamantspitze ein-
schliel3lich des Anteils der federnden Aufhangung berucksichtigt. Ohne
aufgelegtes Prufgewicht beruhrt das Flanschstuck (23b) gerade noch die
Abstimmschraube (23f), die sich an dem an der Achse (2) befestigten
Tragerstuck (23h) befindet. Damit beim Erzeugen des Prufeindruckes in
der Werkstoffprobe immer die genaue Prufkraft gewahrleistet ist, wurde
die Abstimmschraube (23f) zusammen mit dem Ambof3 (23g) als elek-
trischer Kontakt ausgebildet. Durch diesen elektrischen Kontakt kommt die
Signallampe (24) zum Erloschen, sobald durch vorsichtiges Herablassen
des Mikroskoptubus die Prufkraft zwischen Diamantspitze and Prufling
den Sollwert erreicht hat, oder gerade uberschreiten will.
Dabei ist vorausgesetzt, daf3 das Herablassen des Mikroskoptubus mit
dem Feintrieb (15) so langsam erfolgt, daB der Zeitpunkt des Erloschens
der Signallampe genau erfal3t wird, d. h. also, der Feintrieb (15) im
Augenblick des Erloschens der Signallampe nicht mehr weitergedreht
wird. Andernfalls wird die Prufkraft grof3er als der Sollwert.
(Wi rde z. B. der Mikroskoptubus im Augenblick des Erloschens der Signal-
lampe noch um 5 Teilstriche der Feintriebteilung (d. i. etwa 10,o) weiter-
gesenkt, so betruge die zusatzliche Prufkraft etwa 0,2 g.)
Die Beleuchtungseinrichtung
besteht aus
1. dem Beleuchtungsrohr (32) and der Gluhlampe 8 Volt 0.6 Amp., die mit
ihrer Fassung in das Beleuchtungsrohr eingeschoben ist,
2. dem Vertikalilluminator, der die waagerecht eintretenden Lichtstrahlen
mittels einer unter 451 geneigt eingebauten Planglasplatte durch das
Objektiv hindurch senkrecht nach unten ablenkt.
Durch Verschieben der Gluhlampe im Beleuchtungsrohr (32) kann die
Helligkeit der beleuchteten Stelle abgestimmt werden. Je nach der Ober-
flachenbeschaffenheit des Pruflings kann es zweckmaf3ig sein, die ein-
gebaute Planglasplatte mit dem Randelknopf (34) etwas zu kippen, um die
gunstigste Beleuchtung zu erzielen.
Der am Beleuchtungsrohr (32) vorhandene Schlitz (31) dient zum Einstecken
eines Matt- oder Farbglases, falls die Verwendung dieser Glaser zum
Erzielen einer geeigneten Beleuchtung erforderlich ist.
Das Mikroskopobjektiv (35) ist mittels der Vierkantschrauben (30) in
geringen Grenzen zentrierbar, so daB der Eindruck auf den Prufling in die
Mitte des Mikroskopgesichtsfeldes gebracht werden kann.
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Fe 24-475-1 CARLZEIss
JENA
Auf ier Tischplatte (11) 1st der Objektf0hrer (9) befestigt, mit dessen
Hilfe der C)bjekttrager (21) zusammen mit dem Prufling in zwei zueinander
senkrechten Richtungen verschoben werden kann.
Optische Ausrustung
1 Objektiv (Fluorit-System), Vergrdf3erung 57 bzw. 60-fach, Apertur 0,90.
1 Okularfeinmel3schraube mit Kompensationsokular, Vergr6l3erung 7-fach
(1 Trommelteil der Okularfeinmef3schraube entspricht 0,2 !)').
(Gesamtvergr6l3erung im Mikroskop etwa 400-fach.)
Handhabung des Gerates
A. Einrichten des Gerates
Beleuchtungskabel an 8-Volt-Stromquelle anschlielen. Bei Anschluf3 an
Netzspannung (110 oder 220 Volt) 1st
be Wechselstrom ein Transformator and
be Gleichstrom ein Widerstand
zu verwenden. Objektfuhrer (9) mit Randelschraube (7) auf Tischplatte (11)
aufschrauben. Eine der mitgelieferten polierten Testproben auf den Objekt-
trager (21) mit Plasteline so aufdrucken, daf3 die polierte Oberflache der
Probe parallel zur Unterseite des Objekttragers liegt. (Zweckma(3igerweise
kleine Hanclpresse verwenden.) Objekttrager (21) zwischen die Mitnehmer
des Objektfuhrers (9) einsetzen.
Okularfeinmeeschraube (26) in den schragen Okularstutzen (29) ein-
stecken and mit Klemmschraube (25) festklemmen.
Mikrciskoptubus (1) mit dem Feintrieb (15) in die obere Anschlagstellung
des Feinstellbereiches bringen, mit dem Grobtrieb (12) ungefahr in die
Mittellage Iles Grobstellbereiches bringen, mit dem Gewindering (18) bei
gel6st-gr Klemmschraube (16) in der Hohe so einstellen, daf3 die Diamant-
spitze etwa 5 mm fiber der polierten Oberflache der Testprobe steht.
PrUfgewicht (beliebiger Gr6l3e, z. B. 50 g, siehe unter B) auf den Auf-
lagebund des senkrechten Stiftes (23b) legen, damit der Ambol3 (23g) sicher
auf der Kontaktschraube (23f) aufliegt.
Beleuchtung einschalten and wie folgt zentrieren: Diritest in Stellung 11
(mit eingeschaltetem Mikroskopobjektiv) bringen and Mikroskoptubus vor-
sichtig mit Grob- and Feintrieb senken, bis das Bild der Leuchtspirale der
Giuhlampe um Okular sichtbar wird. Lampenfassung mit Randelring (33)
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SRI ZEI$S Fe 24-475-1
J NA
im Beleuchtungsrohr (32) verschieben, bis das Bild der Leuchtspirale
moglichst scharf erscheint. Dieses Bild durch Verdrehen der Lampenfas-
sung am Randelring (33) and Kippen der Planglasscheibe am Randel-
knopf (34) in die Mitte des Gesichtsfeldes bringen.
Mikroskoptubus mit Feintrieb (15) dann senken, bis das Objektbild (Ober-
flache der Testprobe) scharf erscheint (d. s. etwa 40 Teilstriche der Fein-
triebteilung).
Etwa noch vorhandene Schatten im Gesichtsfeld durch Kippen der Plan-
glasscheibe am Randelknopf (34) beseitigen.
Helligkeit durch Verschieben der Lampenfassung im Beleuchtungsrohr (32)
regulieren, jedoch ohne die Lampenfassung dabei zu verdrehen.
Obiektivzentrierung
Das Objektiv soil so zentriert sein, dal3 die Eindruckstelle moglichst in der
Mitte des Gesichtsfeldes liegt, d. h. also, die optische Achse des Objektives
muf3 sich in der Stellung II des Mikroskopes (s. Bild 2) genau an der Stelle
befinden, an der sich die Diamantspitze in der Stellung I des Mikroskopes
(s. Bild 1) befindet. Ist dies nicht der Fall, dann muf3 das Objektiv mit den
Vierkantschrauben (30) an die richtige Stelle gebracht werden.
B. Ausfuhrung der Vickersharteprufung
Testprobe abnehmen and mit Werkstoffprobe (Prufling) vertauschen.
Vickersdiamant (mit Pyramidenspitze) einsetzen. Mikroskop in Stellung II
(mit eingeschaltetem Objektiv) bringen and Prufstelle auf der Oberflache
des PrOflings aussuchen. Dabei folgendermagen verfahren:
Mikroskoptubus mit Grobtrieb (12) and Feintrieb (15) vorsichtig senken,
bis das Objektbild erscheint (Vorsicht! Der richtige Abstand zwischen der
Frontlinse des Objektives and der Oberflache des PrOflings betragt nur
0,22 mm).
Zur Erleichterung der Einstellung weisen wir darauf hin, daf3 unmittelbar
vor dem Erscheinen des Objektbildes das Bild der GlOhlampen-Leucht-
spirale sichtbar wird.
Mikroskoptubus nach Aussuchen der gewiinschten Prufstelle wieder
etwas anheben and Stellung I (s. Bild 1) einschalten.
Gewahltes Prufgewicht auflegen (zum Ausprobieren der zweckmaf3igsten
Belastung empfiehlt as sich, zunachst mit 50 g zu beginnen). Mikroskop-
tubus mit Grobtrieb (12) vorsichtig senken, bis die Diamantspitze beinahe
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die Oberflache des Pruflings beruhrt (man beobachtet dabei das Spiegel-
bild der Diamantspitze in der polierten Oberflache des PrOflings).
Mikroskoptubus mit Feintrieb (15) ganz langsam welter senken (etwa
2 bis 3 Teilstriche der Feintriebteilung pro Sekunde) bis die Signallampe (24)
erlisch-:. Im Augenblick des Erloschens sofort Feintriebbewegung unter-
brechen (je vorsichtiger and langsamer diese Einstellung vorgenommen
wird, clesto leichter and genauer kann der Augenblick des Erloschens
erfal3t werden, d. h. also, desto genauer ist der Prufdruck eingehalten.
Nach Erloschen der Signallampe Mikroskoptubus mit Grobtrieb (12) wieder
etwas anheben.
Auswerten des Eindruckes
Stellurg II (mit eingeschaltetem Objektiv) einschalten. Mikroskoptubus
senker, bis der Eindruck erscheint, Scharfeinstellung mit Feintrieb so
vornehmen, daf3 die Rander des Eindruckes moglichst scharf zu sehen
sind. Beleuchtung durch Verschieben der Lampenfassung im Beleuch-
tungsrohr (32) regulieren. Eindruckstelle mit den beiden Triebknopfen (5
and 8, des Objektfuhrers and mit Hilfe der Mel3trommel (27) so an das
Strichlcreuz heranbringen, daB 2 Schenkel des Strichkreuzes an 2 Seiten
des Eindruckes anliegen (s. Bild 4). Notigenfalls mu(3 die Drehlage des
Strichkreuzes der Lage des Eindruckes angepaBt werden. Dies wird er-
reicht durch Schwenken der Okular-Feinme6schraube bei geloster Klemm-
schraube (25). Nach beendeter Einstellung Mef3trommelteilung (28) ablesen.
Einstellung mehrmals wiederholen and Mittelwert bilden (Einstellung I,
Bild 4). McBtrommel drehen, bis die beiden gegenuberliegenden Schenkel
des Strichkreuzes an den beiden gegenuberliegenden Seiten des Eindruckes
anliegen and Mel3trommelteilung (28) wieder ablesen. Auch diese Ein-
stellung mehrmals wiederholen and Mittelwert bilden (Einstellung II).
Die Dfferenz aus den beiden Ablesungen 1 and 2 ist die gemessene Lange
der einen Eindruckdiagonale (1 Intervall der Mel3trommelteilung = 0,2
Zum Erzielen eines moglichst einwandfreien Mel3ergebnisses wird auch die
andere Eindruckdiagonale in der beschriebenen Weise gemessen. Zu
diesern Zwecke ist die Okular-Feinmel3schraube nach Losen der Klemm-
schraube (25) urn 90? zu verschwenken. Im Falle einer Differenz zwischen
den beiden Diagonal messungen ist der Mittelwert zu bilden. Die Vickers-
harte (H) ergibt sich nach der Formel
1,8544 ? P
H dz
wobe P die Belastung (Prufgewicht) in kg and d die Diagonale des Ein-
druckes in mm bedeuten.
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Fe 24-475-1
6 Z
C. Ausfuhrung der RitzharteprUifung
Ritzdiamant (mit Kegelspitze) einsetzen and im Obrigen mit Ausnahme
des zu wahlenden Prufgewichtes genau so verfahren, wie im obigen Ab-
schnitt fur die Vi.ckersharteprbfung beschrieben. (Da bei der Ritzharte-
pri fung eine Reihe von Ritzen (Striche) mit steigenden Belastungen aus-
gefi hrt werden, legt man zunachst ein moglichst leichtes Prifgewicht,
z. B. 5 g auf.)
Nach Erloschen der Signallampe Ritz ausfuhren durch Verschieben des
Objektfihrers mit dem Triebknopf (8), and zwar in der Weise, dal3 sich
das Objekt auf den Beobachter zu bewegt. Die Lange des Ritzes ist aus-
reichend bei einer Verschiebung des Objektf6hrers um 3 Nonienteile
(= 0,3 mm) der Teilung (10). Mikroskoptubus anheben and das Objekt mit
dem Triebknopf (5) um 2 bis 3 Nonienteile der Teilung (6) seitlich ver-
schieben.
In der beschriebenen Weise zieht man nun eine Gruppe von Strichen mit
jeweils steigenden Belastungen, z. B. je 1 Strich mit 5, 10, 20, 30 and 50 g.
Auswerten der Ritze
Stellung II des Mikroskopes (mit eingeschaltetem Objektiv) einschalten
and die verschiedenen Ritzbreiten ausmessen. Dabei ist jede Messung
mehrmals zu wiederholen and der Mittelwert fur jede Messung zu bilden.
Mit den gefundenen Werten, z. B. 1,55 ?, 3,0 ?, 5,92 Ij., 8,45 V. and 12,5 ? wird
eine Kurve (im gegebenen Falle Kurve I auf Bild 5) entworfen, aus der die
Ritzharte entnommen wird, Kurve 2 auf Bild 5 veranschaulicht die Ritz-
harte irgendeines anderen Werkstoffes. Als Ritzharte hat Martensl)
die Belastung bezeichnet, die einen Ritz bzw, Strich von 0,01 mm Breite
erzeugt. Nach dieser Definition erhalt man fur Werkstoff 1 (Kurve 1) eine
Ritzharte von 37 g and fur Werkstoff 2 (Kurve 2) eine Ritzharte von 65 g.
Be! dbnnen Schichten kann man Ritze von 0,01 mm Breite nicht ausfuhren,
well die Schicht durchgeritzt and die Harte des Kernwerkstoffes mit erfal3t
wirde. Die Kurven brechen in diesem Fall bei kleineren Ritzbreiten ab
(z. B. wie die dick ausgezogenen Striche in Bild 5). Die Bezugsstrichbreite
mu6 hier kleiner, beispielsweise 3 u, gewahlt werden. Man erhalt an den
Kurven von Bild 5 fur eine Bezugsstrichbreite von 3 E4 Ritzharten von 10
bzw. 17 g.
1) A. Martens: Handbuch der Materialkunde fOr Maschinenbau, Teil I and II, Berlin,
J. Springer 1898.
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Fe 24-475.1 L,({ENEIISs
Da die Ritzharteprufung mehr einen Schneidevorgang darstellt, ist eine
Beziehuig zur Eindruckharte nach Brinell, Rockwell oder Vickers grund-
satzlich nicht gegeben.
Eine Vergleichskurve, z. B. zwischen Ritzharte and Rockwellharte, l613t sich
nur fur ein- and denselben Werkstoff aufstellen, kann also nicht auf andere
Werkstoffe ubertragen werden.
Auf Grund der schwierigen Bearbeitung des Diamanten zufolge seines
Kristallaufbaues, ist der Diamantkegel um I bis 2 la unrund. Infolgedessen
sind die von verschiedenen Spitzen unter sonst gleichen Bedingungen
erzeugtan schmalen Ritze von nur einigen Ii Breite nicht genau gleich
breit; a.ul3erdem muf3 man mit kleinen, im Laufe der Benutzung durch
Absplittern eintretenden Abweichungen rechnen. Diese Umstande machen
die Ritzharteprufung zu einer ausgesprochenen Vergleichspriifung: Man
bezieht die Harte des Pruflings am besten auf die Harte eines Vergleichs-
stuckes. Wir liefern daher mit dem Diritest 2 Vergleichsstucke, and zwar
fur weiche Werkstoffe ein Stuck Weicheisen, fur harte Werkstoffe ein
Stuck geharteten Kugellagerstahles. Die Ergebnisse der mit den beiden
Vergleichssi:ucken ausgefuhrten Belastungsreihen fugen wir dem Gerat
als Eichkurven bei. Nach langerer Benutzung empfiehlt sich eine Nach-
prufung dieser Eichkurven.
Hauptdaten
Werkzeugi zur Eindruck- oder Ritzerzeugung :
a) Diamantpyramide 136? fur Vickers harteprufungen
b) Diamantkegel 120? fur Ritzharteprufungen.
Belastungsbereich :
2 bis 200 g durch Gewichtssatz mit Prufgewichten von 2, 5, 10, 20,
50, 100 and 200 g.
Messung der Eindri cke oder Ritze:
Durch Mikroskop mit Fluorit-Objektiv 57 bzw. 60/0,90, Okular-Fein-
rnefischraube K 7x.
Eichwert der Okular-FeinmeBschraube
Eine Teilstrecke auf der MeBtrommel entspricht 0,2 ti auf der Ober-
flache des Pruflings.
GrSlite Entfernung zwischen Tischplatte and Diamantspitze :
155 mm.
GrofftmSgliche Entfernung der Pri fstelle vom Rand der Probe:
55 mm.
Gr5fle der beweglichen Tischplatte :
80xI10 mm.
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ARUEISs
J ENA
Bestell-Liste
Bestel I-
Nummer
Bestell-
Wort
Gewicht
netto
Hartepriifgerat Diritest
einschl. 3 Objekttragern, Belastungsvor-
richtung, 1 Satz Gewichte von 1 bis 200 g,
Vertikal-Illuminator mit Planglas and
Gluhlampe 8 Volt, 0,6 Amp., 1 Diamant-
spitze mit Fassung, 2 Testplatten mit
Eichkurve, 1 Okularfeinmef3schraube K7 x,
mit Objektiv 57 x , 1 Schraubenzieher
in Versandkiste ....? .............
1 Vickerspyramide 136? fur Vickers-Harte-
messungen einschl. elektrischem Kontakt
mit Signal*) ............................
Elektrisches Zubehbr:
Zum Anschlul3 an Wechselstrom:
Transformator 110/220 Volt, 50 Perioden,
sekundar 8 V., 0,6 Amp. mit Anschlul3-
kabel, Ausschalter and Steckern .......
Zum Anschlul3 an Gleichstrom:
Widerstand 110/220 Volt mit Anschlu6-
kabel, Ausschalter and Steckern .......
(Bei Bestellung bitte Stromart and Spannung
angeben.)
Auf Sonderbestellung:
Objektpresse zum Ausrichten der Proben
auf dem Objekttrager ..................
Einzelteile :
Diamantspitzen mit Fassung
120? Kegelspitze ........................
246002
Hukst
0.0005
136? Vickerspyramide .................. .
246003
Hukuv
0.0005
Ersatzgluhlampe 8 V., 0,6 Amp.........
3367
Hukxy
0.002
*) Bei Verwendung dieserelektrischen Einrichtung mit Gleichstrom mul3 ein 8-Volt-Akkumulator
benutzt werden ; AnschluB an 220-Volt-Gleichstrom mit Widerstand ist unzulassig.
Maf3gebend fur Bestellungen sind nur die Aufstellungen in
unseren Preislisten.
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Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
ZEISS
Objektive and Okulare
fur Mikroskopie and
Mikrophotographie
Verschiedene Hilfsapparate
and Zubehor
25X1A
THIS IS AN LC E,I SUIT 18
00 NOT hiAG
c'ARL1EI
J Et IN
ApPMbvecJfZr Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R8@@wb2 -1
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
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Noise un~~l
ZEISS
Objektive and Okulare
fur Mikroskopie and
Mikrophotographie
Verschiedene Hilfsapparate
and Zubehor
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Aus abe 1940
AF'v?eor Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R00b500240002-1
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AAUM% -d For R I ac 2002/01 A-RnPR--nna1SRnnR5nn2an1n2-1
Inhaltsubersicht
A. Allgemeine Vorbemerkungen
1. Die Vergrol3erung ............................................... 3
II. Die numerische Apertur ......................................... 5
III. Der Einfluf3 der Deckglasdicke ................................... 7
IV. Unbedeckte Objekte ............................................. 8
V. Die Abgleichung am Tubus ..................................... 11
VI. Objektive far Dunkelfeldbeobachtung ............................. 12
VII. Auf3ere Kennzeichnung der Objektive ............................ 12
VIII. Die Pflege der Okulare and Objektive ........................... 13
B. Die Objektive
Vorbemerkungen ..................................................... 16
a) Achromatische Objektive ........................................ 21
b) Planachromate ................................................... 23
c) Fluoritobjektive .................................................. 23
d) Apochromatische Objektive ...................................... 24
e) Epi-Objektive .................................................... 25
f) Met-Mi-Objektive ................................................ 26
g) Objektivpaare fur Stative X, XII and XV ......................... 27
h) Objektive fur unbedeckte Praparate .............................. 28
i) Achromate in enger Fassung .................................... 28
k) Achromate fur das Lumineszenz-Mikroskop fur Intravital-Unter-
suchungen ...................................................... 29
I) Quarz-Monochromate ............................................ 29
m) Mikrotare ........................................................ 30
C. Die Okulare
Vorbemerkungen ..................................................... 31
a) HUYGENSsche Okulare .......................................... 36
b) Orthoskopische Okulare ......................................... 36
c) Kompensationsokulare ........................................... 37
d) Spezialokulare fur das Metallmikroskop .......................... 37
e) Okularpaare fur Stative X, XII and XV ........................... 38
f) Quarz-Okulare ................................................... 39
g) Homale ......................................................... 39
h) Photo-Okulare . ............................................ 39
i) Komplanatische Okulare ......................................... 40
k) Projektions-Okular .. ... .... ... ........... 40
I) Mef3okulare, Okular-, Okularnetz- and Objektmikrometer ......... 40
m) Sonderokulare ................................................... 45
D. Verschiedene Hilfsapparate and Zubehor
Diffraktionsapparat nach ABBE ....................................... 48
Testplatte nach ABBE ................................................ 50
Das Apertometer nach ABBE ......................................... 50
Der Deckglastaster ................................................... 51
Immersionsflilssigkeiten ............................................... 51
Objektmarkierapparat ................................................. 53
Schutzhauben far Mikroskope ......................................... 54
Approved or Release - - 02-1
Approved For Release 2002/01/0
RDP83-00415R00650024G002-1
I_Strahlen,gang fair die Abbildung eines Oblektpunktes auf der Achse:
Tu unte-er Tubusrand Anschraubflache des Objektivs
To oberar Tubusrand Auflageflache des Okulars
t optis:he Tubuslange
tin mechanische Tubuslange
13 Okularblende
F objektseitiger Brennpunkt des Mikroskops
F' bilds~sitiger Brennpunkt des Mikroskops
F', bilds.sitiger Brennpunkt des Objektivs
F, objeldseitiger Brennpunkt des Okulars
11 Strahler.gang fUr die Begrenzung des Sehfeldes:
0 Objekt
0' Ort des reellen Zwischenbildes, das vom Objektiv allein nach Herausnahme des Okulars ent-
worfan wiirde
0" Ort des vom Objektiv and dem Kollektiv eines HUYGENSschen Okulars in die Okularblende
entworfenen reellen Zwischenbildes
P r o j e k t i o n des virtuellen Bildes in die Entfernung der deutlichen Sehweite
0"" reellas Bild out der Netzhaut des Auges
ApPFUVUCI I-CIA-RE)POT-UTT5RUUMUMM
AIid i%Wd For RPIPaca 90f19/n1 A-RnPR1-nnd1cPnnacnn9dnr$n2-1
A. Allgemeine Vorbemerkungen
1. Die Vergrol3erung
Die VergrbBerung mit Objektiven fur endliche Schnittweite
Das zusammengesetzte Mikroskop (Abb. 1) besteht aus zwei Linsensystemen.
Der Trager fir beide ist der Tubus, in den das Objektiv, meist unter Ver-
mittlung eines Revolvers oder Schlittenwechslers, von unten eingeschraubt,
das Okular von oben eingesteckt wird. Als mechanische Tubuslange tm be-
zeichnet man den Abstand von der Anschraubflache Tu des Objektivgewindes
bis zur Auflageflache To des Okulars. Sie betragt bei unseren Mikroskop-
stativen in der Regel 160 mm. Als optische Tubuslange t bezeichnet man
den Abstand vom bildseitigen Brennpunkt F'1 des Objektivs bis zurn objekt-
seitigen Brennpunkt F2 des Okulars.
Das Objektiv allein entwirft ein vergrof3ertes, reelles Zwischenbild 0' des Ob-
jekts 13 mm unter dem oberen Tubusrande. Das Verhaltnis der Grof3e dieses
Zwischenbildes zur Gr6l3e des Objekts nennt man die Einzelvergr6f3erung des
Objektivs, oder neuerdings den Abbildungsmal3stab j31 des reellen Zwischen-
bildes. Dieser ist gegeben durch die Beziehung
./31 --- f1,
worjn f1 die Brennweite des Objektivs bedeutet.
Das Zwischenbild wird durch das Okular wie durch eine Lupe wiederum ver-
grol3ert betrachtet. Die Lupenvergrol3erung I'2 des Okulars erhalt man durch
Division der Okularbrennweite f2 in die deutliche Sehweite von 250 mm:
I'2= f~
Diese Zahl ist, mit einem x-Zeichen versehen, auf alien Okularen aufgravjert.
Man braucht sie nur mit der Einzelvergrof3erung des Objektivs zu multiplizieren,
um die Gesamtvergr6f3erung des ganzen Mikroskops fur subjektive Beobachtung
zu erhalten.
Wird zwischen Objektiv and Okular noch sine Vorrichtung eingeschaltet, welche die Vergrofierung
des vom Objektiv entworfenen Bildes andert, so ist das Produkt aus Obiektiv- and Okularver-
gr6f3erung noch mit dem der Vorrichtung aufgravierten Anderungsfaktor zu multiplizieren.
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Applroved For Release 2002/01/0 cA DP83-00415R006500,A(,9QQg,1
JENq
Die Berechnung der Gesamtvergr6l3erung gibt nur Bann ein richtiges Ergebnis,
wenn die vorgeschriebene mechanische Tubuslange tm vom 160 mm eingehalten
wird. Arderung der Tubuslange fi hrt zu Anderung der Vergrol3erung, zugleich
aber auch in vielen Fallen zu einer Verschlechterung des Bildes. Deshalb sollte
man den Tubus stets auf seiner vorgeschriebenen Lange belassen. Eine Aus-
nahme von dieser Regel wird auf Seite 10 besprochen.
Die VVergrbBerung mit Objektiven fur Schnittweite o0
Etwas arders als eben geschildert liegen die Verhaltnisse, wenn Objektive
rnit der 5chnittweite oc verwendet werden. Man denkt sich dann das ganze
Mikroskop nach dem Vorgange von E. ABBE zusammengesetzt aus Lupe and
Fernrohr (Abb. 2), wie das z. B. bei der Fernrohrlupe tatsachlich der Fall ist.
Danach at die Lupe (das Mikroskop-Objektiv) eine Vergrol3erung
250
worin ff die Brennweite des Objektivs ist. Da es sich
hier um eine Angularvergrol3erung handelt, wird zur Kenn-
zeichnung ein x-Zeichen hinter die Vergr6l3erungszahl
gesetzt.
Das vom Objektiv im Unendlichen entworfene Bild wird
mit einem Fernrohr, bestehend aus Fernrohr-Objektiv
und -Okular betrachtet. Seine Vergrol3erung hangt ab
von der Brennweite ff des Fernrohr-Objektivs and der
Brennweite f2 des Okulars:
I'2 L
Die VergrHerung des ganzen Mikroskopes ist demnach
2{50 ff
A. f2
Fur die Berechnung ist es natilrlich gleichgi ltig, wenn
man schreibt
r _ f{{e 250
ft J2
Dann stellt der zweite Quotient die Lupenvergr6l3erung des Okulars dar wie
bisher beim Mikroskop mit endlichem Tubus (160 mm), wahrend der erste Quo-
tient den Abbildungsmal3stab des reellen Zwischenbildes bedeutet, den das
Mikroskop-Objektiv zusammen mit dem Fernrohr-Objektiv an dessen Brennpunkt
entwirft.
Da wir von jetzt ab nach den Vorschriften der Wirtschaftsgruppe fur Feinmechanik.
and Optili alle fir die Schnittweite ac., berechneten Objektive mit ihrer Lupen-
Ap - - -1
AflIES i Far Roleass 9009101
vergrol3erung ( 250) bezeichnen, so ergibt sich als einfache Regel fir die Be-
stimmung derlGesamtvergrol3erung P wiederum:
P Bezeichnung des Objektivs x Bezeichnung des Okulars,
sofern das fragliche Instrument mit einem Fernrohr-Objektiv f, = 250 mm aus-
gerbstet ist.
Wenn das nicht der Fall ist, wenn also die Brennweite f, des Fern roh r-Objektivs
andere Werte annimmt, so mul3 der errechnete Wert nach folgender Tabelle
mit einem Faktor multipliziert werden.
!3
Faktor
Instrument
250
Neophot
200
0,8
Met-Mi IX
160
0,64
Intravital-Lumineszenz-Mi
150
0,6
130
0,5
Epikondensor
11. Die numerische Apertur
Von jedem Punkt (jedem Flachenelement) des Objekts geht ein Strahlenkegel
aus, dessen Spitze eben dieser Punkt and dessen Basis die freie Offnung des
Objektivs ist. Der Lichtstrom, der in diesem wirksamen Kegel enthalten ist, ist
um so gr6l3er, je grol3er der Winkel an der Spitze, der sog. bffnungswinkel des
Kegels, ist. Der Winkel selbst ist aber kein geeignetes Ma(3 fur den eintretenden
Lichstrom. Ein solches ist vielmehr der Sinus des halben Offnungswinkels des-
jenigen Strahlenkegels, der vom Achsenpunkt der Objektebene ausgeht. Dem
Quadrat des Sinus dieses Winkels ist der Lichtstrom proportional, der in einem
Strahlenkegel in Luft enthalten ist. Bel Medien mit anderer Brechzahl als Luft
mui3 noch mit dem Quadrat der Brechzahl dieses Mittels multipliziert werden,
der Lichtstrom ist also dabei groi3er als in Luft.
Nach E. ABBE nennt man das Produkt aus dem Sinus des
halben Offnungswinkels a and dem Brechungsexponenten n
des Mittels zwischen Frontlinse and Objekt die numerische
Apertur A:
A=- n - sing
Die Helligkeit des mikroskopischen Bildes ist dem Quadrat winkell
der numerischen Apertur direkt and dem Quadrat, der Ver- 77, ObJekt
gr6l3erung umgekehrt proportional.
Das Auflosungsvermogen
Die numerische Apertur A ist jedoch nicht nur ein MaI3 fur die Helligkeit des
Bildes, sondern sie gibt auch Aufschlul3 Ober das Auflosungsvermogen des
Objektivs.
Approved For Release
Approved For Release 2002/01/
-RDP83-00415R0065O 124000J2-1
Ist ein Objekt aus einer grol3en Zahl von gleichen einzelnen Teilen zusammen-
gesetzt, die regelmal3ig in gleichen Abstanden angeordnet sind, z. B. aus einer
Reihe parzlleler Striche in einer Silberschicht oder aus regelmaf3ig angeordneten
Lochern ir! einer solchen Schicht usw., so nennt man den Abstand benachbarter
Teile von Mitte zu Mitte die Gitterkonstante d. Zeigt nun das Mikroskop die ein-
zelnen Teile eiries solchen Litters getrennt, so sagt man, es lose das Litter auf.
Das Auflosungsvermogen des Mikroskops ist um so grof3er, je Heiner die Gitter-
konstante d eines Litters sein kann, das noch aufgelost wird.
Diese kleinste auflosbare Gitterkonstante d ist nur bestimmt durch die Wellen-
lange A des abbildenden Lichtes and durch die numerische Apertur A des Ob-
jektivs. Sie ist bei Beleuchtung mit geradem Licht, d. h. bei parallel zur Achse
ins Mikroskop einfallendem Licht
A A
n - sine A
and bei Beleuchtung mit aul3erst schiefern Licht, d. h. wenn das einfallende
Licht gegen die Achse des Mikroskops um einen Winkel geneigt ist, der gleich
dem halben Offnungswinkel ist,
A A
2n?sin 2A'
Man sieht ohne weiteres, daB der Wert fur d kleiner wird, das Auflosungsvermogen
also steigi:, wenn A kleiner and A gr6f3er wird. Fur den praktischen Gebrauch
folgt daraus, da13 man fi rfeinste Untersuchungen Objektive mit hoher numerischer
Apertur (etwa A == 1,30 oder 1,40) and Licht kurzer Wellenlange verwenden soil.
Die Bedeutung der numerischen Apertur and die Entstehung des mikroskopischen
Bildes aus Beugungserscheinungen im Praparat laf3t sich sehr eindrucksvoll
mit dem Diffraktionsapparat demonstrieren (Seite 48).
Die forderliche VergroBerung
Auger den genannten Beziehungen der numerischen Apertur zur Bildhelligkeit
and zum Auflosungsvermogen besteht noch eine dritte Abhangigkeit. Man darf
nicht annehmen, daf3 das Bild eines an der Grenze des Auflosungsvermogens
liegenden Objektes objektahnlich sei, wie wir das etwa von den Bildern gewohnt
sind, die ein Feldstecher, eine photographische Kamera oder eine Lupe entwerfen.
Bilder, die das Mikroskop bei der nur zur Auflosung der Struktur ausreichenden
Apertur liefert, stimmen nicht mehr nach Gestalt and Gr6l3e mit dem Objekt
uberein. Liefert das Mikroskop solche ?Bilder" der Objekte, so hat es keinen
Zweck, dia Vergr6l3erung so weit zu steigern, daf3 man die Gestalt and Gr6l3e
dieser ?Bilder" erkennen kann, denn die Objekte werden ja doch nicht in der
richtigen Gestalt and Grof3e abgebildet. Im Gegenteil, das Mikroskop wurde bei
dieser Vergr6f3erung Falsches zeigen. ABBE hat gezeigt, daB eine Vergrof3e-
rung, die gleich dem 500-1000fachen der numerischen Apertur ist - bei einer
Apertur 1,30 also =- 650:1 bis 1300:1 - alles zeigt, was das Mikroskop von der
wahren Struktur des Objekts enthi llt. Er nennt these Vergrof3erung nutzbare oder
forderliche Vergr6f3erung.
Approved -E
Appmved For Release 2002/01
A-RfPR3-nndl 9000650094 0^702-1
Die so vorhandene nutzbare Vergrol3erung bestimmt den Wert des
Mikroskops, nicht die mogliche Vergr6f3erung schlechthin.
Dagegen ist es bei Messungen and Zahlungen oft erwianscht, Taber die Grenze
der forderlichen Vergral3erung hinauszugehen. In solchen Fallen kommt es aber
nicht auf feinste Einzelheiten an, sondern nur darauf, kleine Intervalle oder Teil-
chen bequem zu i bersehen.
Ili. Der EinfluB der Deckglasdicke
Unabhangig von der GOte eines Objektivs kann das mikroskopische Bild schlecht
sein, wenn nicht auf die vorgeschriebene Dicke des Deckglases geachtet wird.
Unsere normalen Objektive sind fur eine Deckglasdicke von 0,17 mm berechnet.
Schwache Objektive and die homogenen Olimmersions-Systeme sind gegen
Schwankungen der Deckglasdicke ziemlich unempfindlich. Bei starkers Trocken-
systemen mit der numerischen Apertur 0,8 and mehr, die ja wegen der bequemeren
Arbeitsweise gern benutzt werden, ist dagegen bei empfindlichen Objektiven schon
eine Abweichung der Dicke des Deckglases von wenigen Hundertstel Millimetern
als Bildfehler zu bemerken. Ebenso sind Wasserimmersionen empfindlich, deren
numerische Apertur mehr als 1,0 betragt. Auch die zwischen Objekt and Deck-
glas befindliche Schicht des Einschlul3mittels wirkt wie ein zu dickes Deckglas,
falls das Immersionsmittel - and naturlich die Luft bei Trockensystemen - einen
niedrigeren Brechungsindex hat als das Einschlul3mittel.
Die Korrektionsfassung
Aus diesen Grunden werden die starkenTrockensysteme and Wasserimmersionen
mit einer Deckglaskorrektion, der sog. Korrektionsfassung, geliefert. Sie ist so
eingerichtet, daf3 man durch Drehen am Korrektionsring
den Abstand zwischen Unter- and Oberteil des optischen
Systems andern and dadurch die Fehler der Strahien-~~I'I IIIIIIIIIII!Illm'~
vereinigung bei falscher Deckglasdicke ausgleichen kann ~4R~ZEis
MI,
(Abb. 4). Die Skala des Korrektionsringes ist mit Zahlen KNA
:jjjjjjjj '
(12 ... 20) versehen, die der Deckglasdicke in Hundertstel Ilkllll
illimeter entsprechen. Will man also das Objektiv fi r -1111
eine bestimmte Deckglasdicke korrigieren, so braucht man . 1
~ ., X15 1
nur die betreffende Zahl des Ringes auf die feste Marke
einzustellen.
Die Messung der Dicke des Deckglases erfolgt am besten
mit dem Deckglas-Taster (Seite 51).
Sehr haufig kommt es vor, daf3 ein fertiges Praparat unter-
sucht werden soil, dessen Deckglasdicke nicht bekannt ist.
Abb. 4 25124
Apochromat 40/0,95
mit Korrektionsfassung.
Um allen Schwierigkeiten zu entgehen, verwendet man in solchen Fallen an
Stelle starker Trockensysteme Olimmersions-Systeme, die gegen Schwankungen
der Dicke des Deckglases nicht so empfindlich sind.
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
ApL$roved For Release 2002/01/ k RDP83-00415R00650Q 80 -1
JENA
Sol[ trotzderi Pin Objektiv mit Korrektionsfassung benutzt werden, so gibt es verschiedene Methoden,
nachtraglich dos System for die richtige Dicke einzustellen :
1. Direkte Messung
Die Voraussetzung for diese Methods ist, daft das Praparat dem Deckglas and Objekttrager dicht
anliegt, daf3 also die Schichtdicke des Einschluf3mittels oberhalb and unterhalb des Praparates auBerst
dunn ist. Man mif3t dann mit dem Deckglastaster vorsichtig an vier Ecken des Deckglases die ganze
Dicke des Priiparates zusammen mit dem Objekttrager and subtrahiert von dem Mittelwert dieser
Messungen die Dicke des Obiekttragers allein. Der gefundene Wert stellt die Deckglasdicke Bar,
for die man den Korrektionsring des Objektivs einstellen muf3.
2. Schiefe Beleuchtung
Im Praparat wird ein moglichst dunkles, kleines Partikelchen aufgesucht and in die Mitte des Ge-
sichtsfeldes gebracht. Danach nimmt man dos Okular aus dem Tubus, zieht die Blends des ABBEschen
Beleuditungs:ipparates etwa out die Halfte zu and stellt sie, indem man von oben Burch den Tubus
auf die Austrittspupille des Objektivs blickt, soweit exzentrisch, daft der hells Lidrtkreis, auf den
Beobad:ter zukommend, etwa zur Halfte verschwindet (schiefe Beleuchtung). Nadi Einsetzen des
Okulars ist das Partikelchen an seinen gegenuberiiegenden Randern nicht mehr scharf begrenzt,
sondern von Doppelkonturen and forbigen Saumen umgeben. Der Korrektionsring ist for die
richtige Deckglasdicke eingestellt, wenn die gegenoberliegenden Konturen ouch bei schiefer Beleuch-
tung scharf send. Lediglich sag. sekundare Farben dorfen, ahnlich wie bei der Profung achromatischer
Objektive mir der Testplatte (Seite 50), noch vorhanden sein (vgl. Druduchrift Mikro 116).
3. Dunkelfeld
Bei der Dun kelfeld beleuchtung erscheinen kolloide Teilchen als Beugungsscheibchen, als hells Punkte,
die bei hinreichender Helligkeit von weniger hellen, zarten, konzentrischen Ringen umgeben sind.
Wenn man eln solches Beugungsscheibchen fest ins Auge faf3t and mittels der Feinbewegung dos
Objektiv dem Praparat nahert and von ihm entfernt, so ist dos Aussehen der umgebenden Rings
oberhalb and unterhalb der Scharfeinstellung verschieden, wenn der Korrektionsring des Objektivs
faisch eingestellt ist. Die Lichterscheinungen um das Teilchen sind oberhalb and unterhalb der
Scharfeinstellung annahernd gleich, wenn der Korrektionsring richtig eingestellt ist.
IV. Unbedeckte Objekte
Me schon gesagt wurde, sind unsere normalen Mikroskop-Objektive filr Prapa-
rate berechnet, die mit einem 0,17 mm dicken Deckglas bedeckt sind. For Unter-
suchungen im auffallenden Licht mussen jedoch Objektive fur Praparate ohne
Deckglas verwendet werden, da die Objekte bej dieser Beobachtungsart
unbedeckt sind.
Objektive fur unbedeckte Objekte
Diese Objektive for unbedeckte Praparate sind meist zugleich for sine Tubuslange ,Unendlich" (as)
bestimmt. Dcs reelle Zwischenbild wird in groBer Entfernung entworfen, wo es nicht ohne weiteres
zuganglich ist. Um dos Bild in sine endliche Entfernung zu rocken, ist am unteren Ends des Mikroskop-
tubus ein Ko:,rektionssystem eingeschaltet, dos die Strahlen zur Konvergenz bringt (siehe Abb. 2).
Man ist auf these 'Weise bei der Konstruktion der Instruments weitgehend unabhangig von der
mechanischen Tubuslange. An die Stelle der optischen Tubuslange t tritt bei der Berechnung der Ein-
zelvergro8erung die Brennweite dieser Korrektionslinse.
Approve or Release - - 2-1
gMpd For Release 2002/0 ~ENA IA-RDP83-00415ROO6500240~02-1
Wir stellen drei Gruppen soicher Objektive her:
1. Die ?Epl-Objektive" filr den Epikondensor W, den Aufllchtkondensor WK (Brennweite der
Fernrohr-Objektive 130 mm) and ftr dos Metallmikroskop ?Met-MI IX" (Brennweite des
Fernrohr-Obiektivs = 200 mm).
2. Die ?Met-MI-Oblektive" Or dos groBe Metallmikroskop ,Neophot" (Brennweite des Fern-
rohr-Objektivs - 250 mm).
3. Die Wasser-Immersionen fur das Intravital-Lumineszenz-Mikroskop (Brennweite des Fern-
rohr-Objektivs =160 mm).
Abb. 6
25104 Achromat Epi 18x/0.30.
Abb. 5
Achromatische homogene Olimmersion Epi 50x/1.0
Abb. 7 25132
Met-Mi-Achromat 18x/0.30.
Abb. 8 25114
Met-Mi-Apochromat 60x/0.95.
Abb. 9 25125
Wasser-Immersion 30x/0.40
fur dos Lumineszenz-Mikroskop.
Untersuchung unbedeckter Objekte
mit Objektiven fur Praparate mit Deckglas
Auf keinen Fall di rfen unbedeckte Praparate untersucht werden mit solchen
starken Trockensystemen, die fur bedeckte Praparate bestimmt sind. Es gibt
hierfur kein einfaches Korrektionsmittel.
Normalerweise verwendet man fur diesen Zweck Objektive, die von vornherein
fur unbedeckte Praparate bestimmt sind (Seite 28).
Nun werden aber erfahrungsgema8 fur Untersuchungen im durchfallenden Licht
normale, fur bedeckte Praparate bestimmte Objektive auch dann gebraucht,
wenn, wie das z. B. in der Bakteriologie haufig vorkommt, Ausstrichpraparate
ohne Deckglas mit Immersions-Systemen untersucht werden sollen.
A - 2-1
Approved For Release 2002/01/04 c 3 DP83-00415R0065002MiPR(b0 671
JENq
Es wurde zwar schon erwahnt, daB die Bildgilte bei Olimmersions-Systemen
ziemlich uneimpfindlich gegen den Einflul3 der Deckglasdicke sei, das besagt
aber noch nicht, daB these Objektive immer ganzlich ohne Deckglas benutzt
werden dbrfen. Allerdings tritt die geringe Verschlechterung des Bildes fur
laufende Arbeiten wohl kaum je in Erscheinung. Handelt es sich aber um feinste
Untersuchuncien, die die voile Leistungsfahigkeit des Objektivs beanspruchen,
so mul3 man die geringe, durch das Fehlen des Deckglases bedingte Unter-
korrekticn der spharischen Abweichung korrigieren. Dazu gibt es zwei Wege.
1. Eingedicktes Immersions6l
An Stelle des normalen Zedernholzoles mit dem Brechungsindex nD 1,515,
wird eingedicktes OI nD --- 1,52 verwendet. Durch Anwendung dieses Oles
wird die Unterkorrektjon automatisch, ohne daB sonst irgendetwas geandert
wird, ausgeglichen. Diese Methode ist die einfachste. Das eingedickte OI
(Seite 52) soil fbr bedeckte Praparate naturlich nicht verwendet werden.
2. Verlangerung des Tubus
Der durrh das Fehlen des Deckglases bedingte Fehler kann durch Tubusverlangerung ausgeglichen
werden. Dabei andert sick ouch der Abbildungsmaf3stab p, des reellen Zwischenbildes (die Einzel-
vergr6f3erung des Objektivs) gegeniiber dem Betrag, der auf dos System aufgraviert 1st and fur die
normale Tubuslange von 160 mm gilt. Will man eine unserer 0 I i m m e rs i o n e n in dieser Weise
verwenden, so ziehe man die folgende Tabelle zu Rate. Sie enthalt in der ersten Spalte die Be-
zeichnung des Immersionsobjektivs, d. h. den AbbildungsmaBstab Sl des reellen Zwischenbildes bei
normaler Tvbuslange and die numerische Apertur A, in der zweiten die Verlangerung v des Tubus,
bei der das System fur unbedeckte Objekte am besten korrigiert ist, in der dritten die gesamte
rubuslange to (160 I- v) fiir diesen Fall and in der vierten den Abbildungsmaf3stab do des reellen
Zwischenbildes, den dos Objektiv bei diesem verlSngerten Tubus liefert.
fig
A vin
mm
to in mm I
No
Achrornat H I ........ 50
0,90 I
0
160
50:1
H I ........ 90
11
1,25
10
170
95:1
Fluorit H I ...........
100
1,30 1
18
178
110:1
Apochromat H I
.....
60
1,30
14
174
65:1
H I
.....
60
1,40
14
174
65:1
HI
.....
90
1,30
16
176
98:1
H I
.....
120
1,30
23
183
135:1
Man wird naturlich ouch bei den ubrigen Objektiven, die man abwechselnd mit den homogenen
Immersionen verwendet, Berne den verlangerten Tubus beibehalten, wenn man unbedeckte Obiekte
zu beobachten hat. Auch bei diesen andert sich naturlich der Abbildungsmafistab des reellen
Zwischenbildes, die Einzelvergr88erung. Die Anderung 1st aus der folgenden Zusammenstellung zu
entnehmen. Sie enthalt den AbbildungsmaBstab fiir die in der oberen Reihe angegebenen Objektive,
den das reelle Zwischenbild, statt des aufgravierten, aufweist, wenn der Tubus um den in der ersten
senkrechten Spalte stehenden Betrag V verlangert ist.
Approved -1
n~AII St7.a For floloaco ~nn~in~ NEl 2-1
Achromate and Fluoritsysteme I Apochromate
8/0,20 I
10/0,30 1
20/0,40 I 40/0,65 I
10/0,30 1
20/0, 65 1
40/0,95
V = 10 mm
8,6
10,65
21,2
42,3
10,6
21,2
42,3
14 mm
8,8
10,9
21,7
43,2
10,85
21,7
43,3
16 mm
8,9
11,0
21,9
43,6
11,0
21,9
43,7
18 mm
9,0
11,2
22,2
44,1
11,1
22,2
44,2
23 mm
9,3
11,5
22,8
45,2
11,4
22,8
45,5
Sind z. B. am Revolver die Achromate 8/0,20 and 40/0,65 angeschraubt and ist der Tubus um 16 mm
auf 176 mm verlangert, so wird also bei dem zuerst genannten System der MaBstab des reellen
Zwischenbildes 8,9 :1 and der des zweiten 43,6:1 sein. Mit einem Okular10x erhalt man demnadi
die Gesamtvergr66erung 89x and 436x statt 80x and 400x. Auch bei diesen Trockensystemen
wirkt, falls die Objekte unbedeckt sind, eine Verlangerung des Tubus - wenn aberhaupt -, dann
ganstig auf die Korrektion ein. Allerdings reicht die Verlangerung bei Systemen von grbBerer
Apertur als 0,65 nicht aus, um die durch das fehlende Deckglas bedingte spharische Unterkorrektion
vollkommen zu korrigieren, wie dos bei der homogenen Immersion der Fall ist. Wenn bei diesen
mittleren Vergr6f3erungen ein ganz einwandfreies Bild erhalten werden soil, dann muf3 man eine
schwachere Olimmersion von geringer Apertur, z. B. Achromat 50/0,90, verwenden.
V. Die Abgleichung am Tubus
Die Fassungen der Trockensysteme von Achromat 6/0,17 and Apochromat
10/0,30 an Sind so abgeglichen, dab das Bild sichtbar bleibt, wenn man die
Systeme am Revolver oder Schlittenwechsler wechselt. Zur vollkommen scharfen
Einstellung genugt eine ganz geringe Verstellung an der Mikrometerschraube.
Diese Abgleichung ist jedoch nur fur rechtsichtige Beobachter, die mit ent-
spannter Akkommodation beobachten, richtig. Kurzsichtige Beobachter mussen
beim Ubergang zu einem starkeren System den Tubus heben, fernsichtige mussen
ihn senken, wenn die Fehlsichtigkeit hohere Betrage erreicht and die beiden
Objektive sehr verschiedene Starke haben. Aul3erdem stimmt die Abgleichung
nur, wenn die Tubuslange den vorgeschriebenen Wert von 160 mm besitzt, andern-
falls treten ahnliche Storungen auf, wie bei fehlsichtigen Beobachtern.
Die schwacheren Systeme k6nnen wegen ihrer Lange oder ihres grof3en Objekt-
abstandes nicht abgeglichen werden. Ebenso werden die Immersionssysteme
nicht abgeglichen, well das Aufbringen oder Entfernen der lmmersionsflussigkeit
ohnehin einen raschen Ubergang zum Trockensystem verhindert.
Das Wechseln der Okulare verlangt ebenfalls keine Veranderung der Einstellung,
wenn ejn rechtsichtiger Beobachter mit entspannter Akkommodation arbeitet.
Der Kurzsichtige mul3 jedoch den Tubus heben, wenn er zu einem starkeren
Okulare Ubergeht, der Fernsichtige ihn senken.
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App.oved For Release 2002/01/0 ARIA RDP83-00415R006500 ga-1
VI. Objektive Mir Dunkelfeldbeobachtung
Fur Beobachtungen im Dunkelfeld mit dem Kardioidkondensor (Druckschrift
Mikro 407) konnen Objektive verwendet werden, deren Apertur bis 1,05 geht.
Manchma.l ist es aber zweckmal3ig,eine weniger hohe Objektivapertur anzuwenden,
um das Dunkelfeld noch kontrastreicher zu gestalten. Deshalb, and um die
Objektive auch fir die alteren Kondensoren - den Paraboloid kondensor and den
WechseR:ondensor - brauchbar zu machen, f6hren wir zwei Sonderobjektive
fur Dunkelfeldbeobachtung,
den Achromaten 90/1,25 mit Irisblende and
den Apochromaten 60/1,0 mit Irisblende.
Weiter empfehlen wir fur these Art der Beobachtung noch
den Achromaten 50/0,90 and
den Apochromaten 35/0,85.
Alle Obje-ktive sind Olimmersionssysteme. Bei Beobachtung im Hellfeld, wofur
sie ohne weiteres auch geeignet sind, ist bei den Objektiven mit Irisblende der
Blendenring so zu stellen, daf3 die Blende geoffnet ist, damit die voile Apertur
ausgenutzt werden kann.
Fur die Beobachtung kolloider Fli ssigkeiten in der Quarzkammer ist die Glyzerin-
immersion 60/1,0 bestimmt.
VIII. Aulere Kennzeichnung der Objektive
a) Die Gravierung auf den Objektiven gibt an:
Die Vergr6f3erung als grol3e Zahl. Hinter ihr steht ein x-Zeichen, wenn
das Objektiv fir die Schnittweite Unendlich (oc) berechnet ist.
Der aufgravierte Wert weicht nach den Vorschriften der Wirtsd,aftsgruppe fur Feinmechanik and
Optik vom tatsachlichen Wert um hochstens 5% nach oben and unten ab. Im allgemeinen erstreben
wir fir unsere Obiektive eine wesentlich geringere Toleranz. Daher kommt es, daft gelegentlich die
aufgravierte Zahl nicht mit der in dieser Druckschrift angegebenen Zahl ubereinstimmt, well bei
Neurechnurgen eine geringe Anderung der Vergrof3erung praktisch unvermeidlich 1st, die dann auf-
graviert wind.
Die nun-erische Apertur, wenn sie grol3er als 0,10 ist. Der aufgravierte Wert
stelit einen Mindestwert dar.
Die mec:hanIIsche Tubuslange, soweit sie von 160mm abweicht. Objektive
fur die Schnittweite Unendlich sind durch das Zeichen oe gekennzeichnet.
Die D e c kg l a s d i c ke , wenn das betreffende System fur eine bestimmte Deckglas-
dicke empfindlich oder fur eine abnorme Dicke konstruiert ist, oder wenn es fur
unbedeckte Praparate bestimmt ist (z. B. D. = 0).
Das Firmenzeichen and die Fabrikationsnummer.
App - -
13
02-1
b) Die Farben des Trichters (Randelring zum Anfassen), des eigentlichen Ob-
jektivkorpers, der Gravierhi lse and der Beschriftung unterscheiden sich nach
folgender Obersicht:
Trichter
Korper
Schrift
Achromate u. Fluoritsysteme
schwarz
strichpoliert
schwarz
Planachromate .............
hochglanz
schwarz
Apochromate ..............
hochglanz
hochglanz
weil3
Monochromate .............
hochglanz
hochglanz
wei13
c) Immersionssysteme sind an einem Ring am Ende des Korpers kenntlich (vgl.
Abb. 10). Dazu befindet sich vor der Vergr6l3erungszahl eine Buchstaben-
abkurzung:
Farbe des Ringes I Abki rzung
Homogene Immersion (Zedernholzol).
Wasser-Immersion ..................
Glyzerin-Immersion ..................
Monobromnaphthalin-Immersion .....
schwarz
weil3
we i n rot
gelb
Glyz. I
I Monobromnaphth.l
d) Die Met-Mi-Objektive tragen an der Stirnseite des Randelringes einen roten
Ring, wenn sie besonders fir Dunkelfeld, einen weil3en Ring, wenn sie besonders
fir Hellfeld geeignet sind. Sind sie fur beide Beleuchtungsarten gleich gut zu
gebrauchen, haben sie keinen Ring.
VI11. Die Pflege der Okulare and
Objektive
Die Pflege der Okulare
Die optischen Teile des Mikroskops mussen stets sorgfaltig sauber gehalten
werden. Be! den Okularen erkennt man jede Verstaubung der Linsenflachen
leicht, wenn man die Blende des Beleuchtungsapparates eng stellt and das ein-
gestellte Praparat so weit verschiebt, dai3 es vollig aus dem Sehfeld verschwindet.
Staubchen, vor allem solche auf dem Kollektiv, erscheinen dann als dunklere
Flecke oder Punkte. Ob sie dem Okular angehoren, erkennt man, wenn man das
Okular im Tubus dreht: sie drehen sich mit. Man reinigt dann die Aul3enflachen
der Linsen mit einem sauberen Pinsel and einem reinen feinen Tuch (alte aus-
gewaschene Leinwand). Verschwindet dann der Staub nicht vollig, so ist das
ein Zeichen, dal3 er auch auf der Innenflache der Linsen liegt. Man mul3 dann
das Okular auseinanderschrauben, um die Innenseiten der Linsen zu saubern.
Dabei beachte man folgendes: Man schraube immer nur ein einziges
Okular auseinander, erst wenn dieses volikommen gereinigt and wieder
richtig zusammengesetzt ist, darf man zum nachsten i bergehen. Man achte
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genau auf die Reihenfolge and Lage der Linsen and schraube nicht das Kollektiv
an das Ende des Okularrohres, an das die Augenlinse gehort. Man achte
auch darauf, clal3 die Blende im Inneren des Rohres nicht verschoben wird. In
beiden Fallen erscheint der Blendenrand nicht mehr scharf, wenn man, ohne
diese Vorschriften zu berucksichtigen, die Okulare wieder zusammenschraubt.
Man achl:e auch, falls man die Linsen aus ihrer Fassung entfernt hat, darauf,
daB die richtigen Flachen wieder nach innen and aui3en kommen. Wenn die
Okulare bei niederer Temperatur beschlagen, so erwarme man sie vorsichtig
and langsam in der Nahe der Heizung.
Die Pflege der Objektive
Verunreinigungen der Objektive erkennt man im allgemeinen nicht so leicht.
Vereinzelte scharf begrenzte Staubchen beeintrachtigen das Bild uberhaupt
nicht, sie bediingen nur einen unmerklichen Lichtverlust. Grobere Verunreini-
gungen, die sich Ober grol3ere Teile der Linsenoffnung erstrecken and noch
Licht hindurchlassen, verraten sich durch flaue, kontrastlose, von einem Licht-
nebel verschleierte Bilder. Man pruft dann das System mit einer Lupe. Die Front-
linse untersucht man im auffallenden Licht, wahrend sich in ihr eine helle Flache,
z. B. die Fensteroffnung spiegelt. Die Hinterlinse pruft man im durchfallenden
Licht, indem man das Objektiv mit der Frontlinse gegen das Fenster halt.
Bei den Objektiven beschrankt man die Reinigung auf die Auf3enflachen, be-
sonders auf die Aul3enflache der Frontlinse. Ist sie mit einem Reagenz beschmutzt,
so reinig- man sie sofort mit destilliertem Wasser. Alkohol ist unter alien
Umstanden zu vermeiden. ImmersionsflOssigkeiten entfernt man zunachst
durch Abtupfen mit einem reinen Leinentuch oder mit sog. Japanpapier. Bei
Olimmersionen befeuchtet man das Tuch mit reinem Benzol, Benzin oder Xylol,
setzt das Objektiv mit der Frontlinse unter schwachem Druck auf and dreht es
aim seine Achse. Notigenfalls wiederholt man diese Reinigung an einer anderen
Stelle des Tuches mit einem frischen Tropfen Benzol. Zum Schluo verfahrt man
an einertrocknenen Stelle des Tuches noch einmal so. Unter keinen Umstan-
den darf das OI auf der Frontlinse verharzen. Die Schicht, die sich
bildet, erhartet and vermindert den an sich schon kleinen Objektabstand so welt,
daB man beim Einstellen auf das Praparat st6i3t, wodurch die Frontlinse in ihrer
Fassung gelockert and dezentriert werden kann. Die weitaus gr6l3te Zahi der
Reparaturen, die bei Olimmersions-Systemen erforderlich werden, sind auf
diesen Urnstand zuruckzufuhren. Das Reinigen der Immersionssysteme erleich-
tert man sich wesentlich, wenn man von vornherein nicht zu vie] OI verwendet.
Ist das Mikroskop vor Staub geschutzt aufbewahrt, so sollte ein Reinigen der
Hinterlinse des Objektivs kaum notig sein. Wenn das trotzdem erforderlich
wird, so entfernt man zunachst den Staub mit einem weichen, gut gereinigten,
staubfrei aufbewahrten Pinsel and durch Blasen mit einem Gummigeblase.
Dann un-wickelt man ein di nnes, etwa streichholzstarkes, stumpfes Stabchen
.pus weichem Holz am Ende mit einem Streifen reiner Leinwand, so daB kein
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Holz mehr hervorschaut, and wischt unter drehender Bewegung die Hinterlinse
vorsichtig ab. Vollkommen konnen these Flachen aber nur von einem Fachmann
mit den Hilfsmitteln einer optischen Werkstatte gesaubert werden. Hier konnen
dann auch die inneren, von auf3en nicht zuganglichen Flachen gereinigt werden.
Wir warnen die Benutzer ausdri cklich davor, die Objektive selbst
auseinanderzunehmen, ein Versuch in dieser Richtung fuhrt ziemlich sicher
zu einer Beschadigung des Systems, mindestens aber zu einer Beeintrachtigung
seiner Leistungsfahigkeit. Bei Systemen, die Fluf3spat enthalten, sieht man bei der
Prufung mit der Lupe unter Umstanden kleine dunkle Fleckchen, die sich durch
Reinigen der Auf3enflache nicht entfernen lassen. In der Regel sind das kleine
Einschlusse im Fluf3spat, die nur als vollkommen unschadliche Schonheitsfehler
betrachtet werden mussen. Bei der Seltenheit des brauchbaren Materials konnen
soiche Stucke nicht ausgeschieden werden, wenn sie sonst in optischer Hin-
sicht fehlerfrei sind. Einwande, die auf Grund eines solchen Befundes gegen ein
Objektiv erhoben werden, konnen wir daher nicht als berechtigt anerkennen.
Wenn man die Objektive bei Nichtgebrauch am Revolver oder Schlittenwechsler
des Mikroskops belaf3t, so ist darauf zu achten, daf3 der Tubus durch ein Okular
verschlossen ist, damit kein Staub
auf die Hinterlinse der Objektive fallen
kann. Besser ist es auf jeden Fall,
das ganze Mikroskop mit einer Schutz-
glocke (Seite 54) zu bedecken. Ob-
jektive, die nicht am Mikroskop ge-
braucht werden, sollen stets in der
dazugehorigen Kapsel aufbewahrt
werden. Ebenso sollen die Objektive
stets in ihrer Kapsel sein, wenn sie
zur Reparatur eingesandt werden.
Die Gravierung der Kapseln ist am
Boden angebracht, damit die Ob-
jektive in den Deckel, mit der Front-
linse nach oben, eingesetzt werden,
um die Hinterlinse vor Staub zu schutzen, wie es Abb. 10 zeigt.
Die normalen Objektive fur das zusammengesetzte Mikroskop and fur die Tubus-
lange von 160 mm tragen das sog. englische Anschraubgewinde and konnen
daher auch an fremden Stativen, die dieses Gewinde tragen, angeschraubt
werden. Es ist jedoch in diesem Falle besonders darauf zu achten, daB die richtige
Tubuslange eingehalten and eins unserer Okulare benutzt wird.
Die fur die Tubuslange ,Unendlich" korrigierten Objektive fur das Metallmikro-
skop ,Neophot" tragen aul3er einem besonderen Anschraubgewinde, das hier
nur als Arbeitsgewinde dient, einen Steckzylinder von 19,98 mm Durchmesser.
Die Objektive fur den Epikondensor tragen enges Spezialgewinde.
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Ap oved For Release 2002/01/
JENA
-RDP83-00415R0065002?02-1
Die Fassungen der Objektivlinsen sind nicht ineinander verschraubt. Die Linsen
werden, um die Zentrierung zu sichern, in kleine Zylinder gefaf3t and dann in
einem Hohlzylinder Obereinander gesteckt. Auf Wunsch werden einzelne Wasser-
immersionen zur Vermeidung oligodynamischer Wirkung mit einer lackierten
Schutzhulse aus nichtrostendem Stahl versehen.
B. Die Ob jektive
Vorbemerkungen
Nach der Art ihres Korrektionszustandes unterscheidet man fi of Gruppen von
Objektiven fir das zusammengesetzte Mikroskop:
1. Achromate,
2. Planachromate,
3. Fluoritobjektive,
4. Apochromate,
5. Monochromate.
In alien Gruppen gibt es Trockensysteme and Immersionssysteme. Die Immer-
sionssysteme zeichnen sich im allgemeinen durch hohere numerische Aperturen,
besonder;; abet durch viel geringere Empfindlichkeit gegen Schwankungen der
Deckglasclicke vor sonst gleichstarken Trockensystemen aus. In beschranktem
Mal3e gilt das auch fur die Wasserimmersionen, die vor allem dazu dienen, lebende
Objekte unter Wasser zu untersuchen. Bei den Achromaten werden gewohnliche
Achromate and Planachromate unterschieden, die sich von ersteren durch eine
ganz vorzi gliche Ebnung des Bildes unterscheiden.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal der Objektive ist die Tubuslange, for die
sie berechnet sind. Es gibt sowohl unter den Achromaten and Fluoritsystemen
wie unter den Apochromaten solche, die for die normale Tubuslange von 160 mm
korrigiert sind, wie solche mit der Schnittweite Unendlich. Dahin gehoren die
Objektive for das Metallmikroskop, for den Epi-Kondensor and fir das Intravital-
Lumineszenzmikroskop.
1. Achromate
Achromate sired Objektive, bei denen die Bilder des Objekts, die aus den mitt-
leren, hellsten Farben des Spektrums entstehen, nach Ort and Grof3e praktisch
zusammenfallen. For die lichtschwachen blauen Strahlen sind die Achromate
spharisch i berkorrigiert, for die roten Strahlen unterkorrigiert. Auf3erdem fallen
die Bilder, die von diesen Strahlen herri hren, nicht mit dem scharfen Bild zu-
sammen, das von den mittleren Strahlen entworfen wird. Ihr Abstand vom
Objektiv ist gr6l3er. Deshalb mul3 bei Verwendung dieser Lichtarten die Fein-
einstellung geandert werden, um moglichst scharfe Bilder zu bekommen.
Approved or Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Abb. 11 25122
Achromat 10/0,30.
Abb. 12 25126
Achromat 40/0,65.
Abb. 13 25123
Achromatische Olimmersion
90/1,25 mit Irisblende.
Die schwachen Achromate sind aus zwei verkitteten Linsen zusammengesetzt.
Die Zahl der Linsen steigt bei den starken Immersionssystemen auf sechs. Die
schwachen and mittleren Achromate werden mit HUYGENSschen Okularen, die
starken Systeme besser mit Kompensationsokularen benutzt.
2. Planachromate
Planachromate') sind achromatisch
korrigierte Objektive. Sie stellen einen
Typus von Objektiven dar, bei dem
es durch geeignete Mittel gelungen
ist, ein ebenes Objekt wieder eben
abzubilden, wie man das z. B. von
guten photographischen Objektiven
gewohnt ist. Der Scharfenabfall nach
dem Rand des Bildes ist hier fast
vollig beseitigt, so dal3 die Bilder frei
von Bildfeldwolbung sind. Die Ob-
Abb. 14 25106
Planachromat 9/0,20.
jektive mi ssen mit verschieden stark kompensierend Planachromat 40/0,65.
wirkenden Okularen verwendet werden. Siehe Seite 23.
Sie sind wegen der verhaltnismaBig groBen Zahl partiell reflektierender Flachen
fur feinere polarisationsmikroskopische Untersuchungen nicht zu empfehlen.
3. Fluoritobjektive
Eine bessere Farbenkorrektion als die Achromate weisen die Fluoritobjektive
(Semiapochromate) auf, bei denen eine oder mehrere Linsen aus FluBspat be-
stehen. Der nati rliche Fluf3spat besitzt gelegentlich kleine Einschli sse, die
man als schwarze Punktchen erkennen kann. Eine Beeintrachtigung der optischen
') H. BOEGEHOLD, Die Verbesserung des Bildfeldes der Mikroskopobiektive.
Z. wiss. Mikroskopie, Bd. 55, 1938, S. 17.
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Approved For Release 2002/01/ 'Z -RDP83-00415RO0650,02-1
JENA
Leistung der Objektive tritt dadurch nicht ein. Die Fluorit-
II E. ABBE im Jahre 1886 gelungen'), Systeme zu schaffen,
IIINfaL13 4. Apochromate
Mit Hilfe neuer Glasarten and des Flul3spates ist es
lllld'Iflil Systeme werden mit Kompensationsokularen benutzt.
--;' Farben des Spektrums, also auch die blauen and roten,
an derselben Stelle entwerfen. ABBE nannte these
Systeme Apochromate. Ihr Gebrauch ist besonders an-
Abb. '6 28258 gezeigt, wenn aul3er weil3em Licht oder Licht aus dem
Fluoritobiektk 50/0,85 mittleren Teil des Spektrums auch solches vom blauen
mit Korrektionsfassung. and roten Ende benutzt werden soil. Fur die Praxis heil3t
das, daf3 Apochromate fur Untersuchungen angewendet
werden so len, bei denen es auf Beobachtungen feinster Farben- and Struktur-
einzelheiten ankommt. Auf3erdem besitzen sie bei verhaltnismaf3ig geringer
Abb. 17 25131
Apochromat 10/0,30.
00
Abb. 18 25127
Apochromat 4010,95.
Abb. 19 25129
Apochromatische
Olimmersion 120/1,30.
Einzelvergrol3erung hohe Aperturen, wodurch man den Vorteil eines breiten
Vergr6l3erungsspielraumes Burch Okularwechsel hat. Bei der Mikrophotographie
in naturlichen Farben sind Apochromate unerlal3lich.
Durch gee:ignele Korrektionslinsen l6l3t sich die Gute der Farbenvereinigung bei
den Apochromaten sogar noch in das infrarote and ultraviolette Spektralgebiet
ausdehnen.
J Siehe E. ABBE, Ges. Abhandl., Bd. 1, Nr. 20, Jena 1904.
M. Y. ROHR, Ernst Abbes Apocfiromate, Leipzig 1936.
A. SONNEFELD, Ztschr. f. Instrumentenkunde, 57. Jahrg., 1937, 6. Heft.
Ap1raved-F - - 40002-1
Aid For Release 2002/01/ 1f'&-RDP83-00415R006500240002-1
Die Apochromate vergr6l3ern, ahnlich wie die starken Achromate and Fluorit-
systeme, fur Blau starker als fur Rot. Urn diesen Fehler auszugleichen, mussen
auf jeden Fall Kompensationsokulare verwendet werden.
5. Monochromate
Wahrend alle bisher besprochenen Objektive fur zwei oder mehr Farben richtig
korrigiert sind, vereinigen Monochromate nur Strahlen einer bestimmten Wellen-
lange in einem Punkt. Es ist moglich, solche Systeme fur jede beliebige Lichtart
herzustellen. jedoch liegt fur den normalen Gebrauch des Mikroskops dafur kein
Bedurfnis vor. Anders liegen die Verhaltnisse im ultravioletten Spektralgebiet.
Hier mussen Monochromate verwendet werden, well es bisher aus Mangel an
geeigneten Werkstoffen nicht moglich ist, fur diese Strahlen achromatische
Objektive herzustellen.
Im Jahre 1904 wurden die Quarzmonochromate von M. v. ROHR and A. KOHLER
eingefi hrt'). Sie dienen allein der Ultraviolett-Mikrophotographie and sind fur
eine Wellenlange von 0,275 and 0,257 i. berechnet. Fur Licht anderer Wellen-
langen, also auch fur sichtbares Licht, sind diese Monochromate nicht geeignet.
[hr Gebrauch erfordert besondere Quarzokulare.
Fur die Monochromate and die Quarzokulare sind die ursprunglich eingefiihrten Bezeichnungen -
for die Obiektive die Brennweite and Apertur and fur die Okulare die Okularvergr6f3erung nach
ABBE - beibehalten warden. Denn diese Art der Bezeichnung gestattet sehr bequem, sowohl den
Abbildungsmaf3stab') des Photogramms zu berechnen, wenn der Kameraauszug bekannt ist, als
auch denienigen Kameraauszug zu berechnen, bei welchem das Photogramm einen bestimmten Ab-
bildungsmaf3stab aufweist.
1) A. KOHLER u. M. Y. ROHR, Ztschr. f. Instrumentenkunde, 24, 1904.
A. KOHLER, Ztschr. f. wiss. Mikrosk., 21, 1904.
Als ,AbbildungsmaOstab" oder kurz ,Maf3stab" bezeichnet man das Verhaltnis zwischen der
linearen GroBe des Bildes and der linearen Gr613e des abgebildeten Obiektes. Bei verschiedenen
verkleinerten Abbildungen - Zeichnungen, Planen, Karten usw. - ist dieser Ausdruck schon lange
im Gebrauch. Die Bezeichnung ,Vergrof3erung" beschrankt man besser auf solche Falle, wo die
Yam optischen Instrument entworfenen Bilder vom Beobachter dire k t betrachtet werden, wie es
z. B. bei der Lupe, dem Mikroskop oder dem Fernrohr der Fall ist.
Approved For Release 2002/01/04: CI - - 2-1
Appjoved For Release 2002/01/ RL RDP83-00415R00650Q ?Q1Q~-1
J ENA
Wenn der Kameraauszug I vom Okulardeckel bis zur Schichtseite der photographischen Platte ge-
messen wird, dann findet man den A b b i I d u n g s m a (3 s t a b d, indem man den Kammeraauszug
mit der Okularnummer F multipliziert and dutch die Brennweite f, des Objektivs dividiert
1?J'
!1 ~ Den K a m era a u s z u g 1, bei dem das Objekt in einem bestimmten Mal3stab 11 abgebildet wird,
findet man, indem man diesen Abbildungsmaf3stab Burch die Okularnummer F dividiert and mit
der Objektivbrennweite f, multipliziert
1 0 f,
F
6. Mikrotare
Mikrotare Sind photographische Objektive von grof3em Offnungsverhaltnis and
verhaltnismaf3ig Heiner Brennweite fur Aufnahmen bei geringen Abbildungs-
maf3staben'). Sie konnen im allgemeinen am zusammengesetzten Mikroskop
mit Okularen nicht verwendet werden (Ausnahmen Sind unten erwahnt). Das Bild,
das von cliesern System entworfen wird, ist hervorragend eben, kann aber sub-
jektiv nicht in seiner ganzen Ausdehnung beobachtet werden, sondern mul
auf der Mattscheibe oder der Projektionswand eingestellt werden.
44
Alle Mikrotare - aul3er den Mikrotaren 9 cm mit Irisblende and 12 cm - tragen
das sog. englische Gewinde wie gewohnliche Mikroskopobjektive.
Die Mikratare 1,5 cm 1: 2,3 and 2 cm 1 :3,2 konnen ouch am zusammengesetzten Mikroskop be-
nutzt werden. Sie liefern darn bei normaler Tubuslange von 160 mm Einzelvergr6f3erungen von
10:1 and 7: 1. Diese Zahlen sind auf dem Trichter ohne Irisblende aufgraviert. Besonders zu
empfehlen ,;ind Okulare mit grof3em Sehfeld.
Das Mikrotcr 1 cm 1 :1,6 kann ohne Einbuf3e an Bildscharfe am gewohnlichen Mikroskop bei 160 mm
Tubuslange nicht benutzt werden. Es muff, wie bei Mikroskopobjektiven, die fur unendlich longen
Tubus korrigiert sind, eine Korrektionslinse eingeschaltet werden. Bei einer Tubuslange von
250-300 nom kann es aber ohne merkliche Einbuf3e an Bildscharfe ouch ohne soiche Korrektions-
linse mit Olculareri verwendet werden. Die Einzelvergr6f3erung, die dieses System mit Karrektions-
linse liefert, 1st gleich der in cm gemessenen Brennweite der Korrektionslinse.
') A. KOHLIER, Ober neue Systeme fiir Mikrophotographie and Projektion. Zeitschr. f. Instrumenten-
kunde, 5.5, 1935.
Ap - - -1
21
02-1
Zusammenstellung der Ob jektive
Zur Beachtung:
Der in den Tabellen aufgefuhrte ?freie Objektabstand" ist der Abstand, der bei
Scharfeinstellung auf ein mit einem Deckglas von 0,17 mm Starke bedecktes
Praparat zwischen der oberen Seite des Deckglases and dem untersten Rande
der Objektivfassung vorhanden ist.
Bei Objektiven fur unbedeckte Objekte (fur Epikondensor, Metallmikroskop usw.)
1st der freie Objektabstand der Abstand, der bei Scharfeinstellung auf ein un-
bedecktes Praparat zwischen dessen Oberflache and dem untersten Randle der
Objektivfassung vorhanden ist.
Die Objektive alter Bezeichnung sind nicht mit den in der gleichen Reihe auf-
gefuhrten neuen Objektiven identisch. Sie bezeichnen nur diejenigen alteren
Objektive, die den jetzigen am nachsten stehen.
a) Achromatische Objektive
fur Tubus 160 mm and Praparate milt. Deckglasl)
Nr,
Bezeichnung
Abblidungs-
II
maI0stab rlsche
des -
Zwlschen- Aper fur
hl Ides
Brenn-
welts
mm
Freler
Oblekl-
Ahstand
mm
Alta
Be-
zolch-
Hung
Bemerkungen
BM
BW
kg
Die Linse lot in der
Fassung verstellbar.
Dadurch andertsich
die Vergrof3erung
1111001
1-1,5
55
64-47
aH
stetig zwischen den
angegebenen Wer-
20.- Kogyv
0.052
ten. Am Revolver
1st dieses ObIiIektiv
nur mitderstarksten
Vergr6f3erung zu
benutzen.
Trocken-
Oberes Glied ahn-
systeme
lich wie bei einer
1111004
1,2-2,4
33-7
a*
Korrektionsfassung
verstellbar.Dodurch
48.- Kohcy
0.110
verandert sich die
Vergrofberung im
Verhaltnis 1 :2.
Ill 1008
2
50
60
'14.-' Kohea
0.038
-
-
-
11 1003
! 3
36
29
a2
Am Revolver nicht
92 _ Kohfb
0.038
1
I
abzugleichen.
11 1005
5
1 25
12
a2
12.- Kohie
0.038
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
App
Bezeichnung
Abbll-
Freier
Alte
I
dungs- Bume-
Brenn-
Bbjekt-
Be-
Il,
mabstab rlsche
weite
Abstand
relch-
des Zwi- Aper-
nung
schen- fur
mm
bilges
11 10 06
6 0,17 23,5
9 as
111108
8 0,20
1 18
9
A
111110
1 10 0,30
115,3
7,0
AA
Trocken
systeme i ll 1120
1 20 '0,40
1 8,3
1,6
C
11 10 40
1 40 10,65
4,4 1
0,55 D
I
~ I
I
1111071 61)!0,11
36 P1
Wasser-
immer-
1,9 ' D*
sionen
1109111 90 118
21
f
,
'
Gl
zerin- 1 1 11 60 60 1 0 3 0 0 12 V
immer- ,
sion
I
3,5 10,40 t/
Homo-
gene
0I-
immer-
sionen 111 10 92
90
0,16 a/12
mitlris 1,25 2,0
,
blonde
Am Revolver
mit den starkeren
Trockensystemen
abgeglichen.
Starkes Tracker-
system, das gegen
Schwankunggen der
Deckglasdickeinner-
halb der ublichen
Grenzen wenig
empfindlich 1st.
Fur Untersuchungen
I von Objekten in
G
Wasser.
rottier Ob-
jektabstand. Fur 6
sind daher genu-
Bend tiefe Gefat3e
zu benutzen t).
i Mit Korrektionsfas-
1 sung fur Deckglas-
dicken zwischen 0,1
and 0,2 mm.
1 Mit Irisblende.
Nur mit Quarzdeck-
glasvonca.0,75mm
Dicke zu benutzen.
Fur Dunkelfeldbe-
obachtung, mit
Kardioid-Kondensor
and fur
bakteriologische
Arbeiten.
24. Kohmi
0.047
18. Kohok
0.043
1 36.-1 Kohpl
0.047
1 38.-1 Kohrm
0.047
38.-1 Kohto
36. Koiav 0.070
77.- Koidy 0.052
108 KOle2 U.UUU
140.- Koifa
Arbeitssysteme
fur Kurse and fur 160.-
die laufenden Ar-
beiten; nur mit Iris-
blende auch fur
Du nkelfeld- 70.- Koitn
beobachtungon. I
Glasgefaf3 fur Wasserimmersion 6;10,11 3.50 Koizu
') Die Wasserimmersionen 6 and 40 ki nnen auf Wunsch auch mit einer Schutzhulse aus nicht rostendem
Stahl versehen werden (siehe Seite 16):
Nr. 1111071
Schutzhulse fur Wasserimmersion
6/0,11
16.
Kaglu
0.015
Nr.111147.1
11 11 11
40/0,75
16.
Kagox
0.015
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
AtftOlMd For Pplpacp 9nn91n~ nE 2-1
b) Planachromate
fur Tubus 160 mm and Praparate mit Deckglas
Bezeichnung
Abbil-
Freler
Hr.
dungs- Nume-
matstab rlsche
Brenn-
welts
Objekt-
Abstand
Okular and
Bemerkungen
BM
Bw
kg
des Apertur
Zwlschen-
mm
mm
bildes
11 1603
3 0,10
28,2
8,3
Huygens-Okulare
56.-
Knoft
0.055
Trocken-
11 1610
9
0,20
15,9
8,3
Huygens-Okulare.
Am Revolver ab-
60.-, Kmuub
0.048
systeme
geglichen.
11 1640
40
0,65
I
4,2
0,8
I Kompens.Okulare.
Am Revolver ab-
118.-' Kmuyf
0.062
1
9 9l
Homo-
gene 1011-
S ezial-Okular KSx.
11 16 75
75
0,90 2,17
0,13
3Tt. Am Revolver
265.-
Knogu
0.090
fmmer-
nicht abgeglichen.
slon
c) Fluoritobjektive 1)
fur Tubus 160 mm and Praparate mit Deckglas
(mit den Kompensationsokularen zu benutzen)
Nr,
Bezeichnung
Abu-
dungs- Hume_
matstab
des
Zwlschen- Apertur
hides
Brenn- I
weite
mm
Froier
Objekt-
Abstand
mm
Alto
Be-
zelch-
nung
Bemerkungen
BM
BW
kg
11 10 48 40
0,85
44
0,32
DD
Auch gegen geringe
Schwankungen der
63.-
Kogau
0.058
Deckglasdidce
111060 60
0,90
2,9
0,12
E
0,01 mm)
empfindlich.
76.-
Kogey
0.096
Trocken-
50
111055
0851,
35
0,25
Oblektrve mit
Korrektions-
108.-
Ksyfn
0.085
systems
It Karr,
fassung sind
75
11 10 75
0,90
2,35
0,1
vorzuziehen,
damit dos Objektiv
125.-
Kt
Yve
0.085
.it Korr.
fur die Dicke des
11 10 95 90
090
20
'
0,09
F
vorliegenden Deck-
gtases eingestellt
100;
Koglf
0.110
mit Korr,
'
werden kann.
Homo-
i0t1
1
I
Starke C3limmersion
gene
.
100
11 10 99
1
30
1 1
8
0
10
mit besonders Suter
117.-
Kogoi
0.065
immer-
v
,
'
1
1.
F
Farbenkorrektian.
sion
1) Der natArliche Flufispat in diesen Systemen laf3t sine besonders gute Farbenkorrektion zu, ist aber
nicht frei von Einschli ssen, so daB kleine dunkle Flecken beim Hineinsehen in dos Objektiv wahr-
genommen werden kinnen, die aber die Leistung der Objektive nicht beeintrachtigen.
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
AppThved For Release 2002/01/0
RDP83-00415R006500200&2'-1
d) Apochromatische Objektive
fur Tubus 160 mm and Praparate mit Deckglas
(nur mit Kompensationsokularen zu benutzen)
ICI Bezeichnung
I Ab-
bildungs-: Nume- Arens-
maBstab is Cho welte
des Aper-
1 Zwischen tur mm
blldes
Freler
HIeNt-
Abstand
mm
,110106 6 0,15 25,5
1 7,3
111 0210 10 0,30
116,2
5
20 0,65
0
7
Trocken-
systeme
40
,
.it 0,95
Korr.
60 I
.110160
mit 0,95
Korr.
Wasser-
70
immer- 111 01 70
mit 1,25
sion
Karr.
110135
351)' 0,85
5
0,25
60
110162
mitIris- 11,0 2,9
1'1 01 63
blende
60 1,30 2,9
Homo-
gene 01-
immer-
110164
60 1,40 2,9
sionen
110193
90 ;1,301 2
1` 01 99
120 11,301 1,5
Mit den starkeren
Trockensystemenaen
Revolver nicht ab-
zugleichen.
Am Revolver
mit den starkeren
Trockensystemen
abgeglichen.
Mit Korrektlons-
fassung. Durch
Drehen ihres Ringes
kann dos Objektiv
fur die Dicke des
benutzten Deck9la-
ses genau korriggiert
werden. Die Dicke
des Deckglases dart
zwischen 0,12 and
0,2 mm schwanken.
Dos Deckglas ist vor
der Benutzung mit
einem Dedkglastas-
ter(S. 51) zu messen.
Sonderobjektive fur
mikrophotographi-
scheAufnahmen and
Beobadrtungen im
Dunkelfeld.
Objektive, die in-
folge ihrer geringen
Einzelvergr6f3erung
and hohen numen-
schen Apertur Burch
Wechseln der Oku-
lore einen weiten
Spielraum der Ge-
samtver9r68erung
gewahren.
Arbeitsobjektiv.
Sonderobjektiv mit
besonders hoher
Einzelvergr8f3erung
zum Messen, Zahlen
Oder Zeichnen bei
sehr starker Ver-
gr6f3erung.
85.- Kogsl 0.069
65.- Kogun
97.-I Kogvo
130, Kokat
Kokex 1 0.082
1135.-1 Kokfy 0.070
1126, -I Kokha 0.085
173.-I Kokib 0.070
1173.-, Kokoh
I238.-
Approved For Release 2002/01/04: CIAMP83-00415RUMUMM-1
Ap
-ROPR-4-nndlSPOOR-51002400 -1
e) Epi-Objektive
fur Tubus (N, and unbedeckte Objekte
Bezeichnung
Hr.
Rume-
Lupen- r1sche
Freler')
w
Bronn- eIte Bb Abstand tand
elte
Alto
Bezelch-
Bemerkungen
RIM
BW
kg
ver- Apr-
groferung Aper- r-
tr
mm mm
rung
11 14 03
5 x 2)
0,09
50
31
5 Metl
17.-
I, Kikam
0.027
111404
7 x
0,12
36
16
3,75
17.-
Kiker
0.027
111405
10x
0,14
25
9,8
53 Epi
10 Met
17.-
Koktl
0.027
Auch for
111406
11 x2)
17
0
23
4
5
5
7
Deckglas-
25
-
Kokum
0
030
-----
----
,
,
,
praparate
.
.
Trocken-
11 1407
14x
---
0,20
18 6,5
7,5
--
geeignet.
30.-
- -
Kokwo
0.032
systeme
11 14 09
18x
0,30
13,8 7,4 1
,
9,7 Epi
18 Met
34.-
Kokyr 0.032
16 Ei
11 1416
30 x
0,40
8,1 1,6
3 0 Met
46.-
Kolas 0.034
11 14 21
40 x
0,65
6,31 0,82
21 Epi
40 Met
-- --
- -
52.-
Kolbt 0.034
11 14 33
60 x
0,60
4,1 0,62
33 Epi
Nur for
85.-
Kolcu 0.038
60 Met
j unbedeckte
Wasser-
Immer-
11 14 30 1
60 x
0
75
43
2
0
30
Praparate.
60
-
Kole
-
0
035
slon
,
1
,
.
w
.
Homo-
1114 36
--
36 x
-- -
)
0,70 70
6,9 9
9
E pi
00,6 11
Knuhp
-
0.04r,
gene 01_
I
imm
11 14 34
60x
4
33
Epi
0,7
60 Met
De glfur
Kolgy olgy
0.036
8
er-
praparate
sionen
111450
90x
1,0 2,7
0,64 50 Epi
90 Met
geeignet.
90.-
Kola,
0.035
') Die Hohlspiegel gehen bei den schwachen Epi-Objektiven mit Rocksicht auf eine giinstigere Fohrung
der Beleuchtungsstrahlen etwas unter das untere Ende des Objektivs herunter, so daB for den freien
Objektabstand der Abstand vom unteren Rand des Hohispiegels masgebend 1st.
Diese Abstande sind for:
Spiegel 5 for Objektiv 5 x . . . . . . . . . . . . . . rund 8-9 mm
7x ..............
..
8
1 11
10x,
11 x, 14x, 18 x . . . . .
?
4-5
2
18x,
30x, WJ 60x. . . . .
..
2
3
40 x,
60 x, HJ 60 x, HJ 90 x
?
1
') Nur am Epi-Kondensor WK and nur mit Spezia l-SchIitten and -Hohispiegel (Nr. 114566) verwendbar.
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Approved For Release 2002/01/
RDP83-00415R0065G024M2-1
f) Met-Mi-Objektive
1. Achromate
fur Tubus oo and unbedeckte Objekte
Lupen-
ver-
grd erung
Nume-
rlsche
Aper-
tar
Brenn-
welte
Freler
objekt-
Abstand
11
1511 11 ;x:
0,17
23
7,7
fiir Hell- and
Dunkelfeld
34--
11
1518
IS x
0,30
13,8
7,4
fur Hell- and
Dunkelfeld
54.-
Kolnf
Trocken- 1 11
15 40
40x
0,65
6,3
0,85
fur Hell- and
Dunkelfeld
76.-
11
15 60
60 x
0,85
4,3
0,36
108.-
Kolph
11
15 62
62 x
0,60
4,1
0,62
Spezialsystem fur
Dunkelfeld
85.-
Kelip
1 11
15 63
60 x
0,85 4,1
0,70
Dunkelfeld
Homo-
gene
11
15 90
90
-
25 2
7
1
0
22
Immer
-
,
,
,
,
sionen
11
15 91
90
1,0 2,7 0,64
Spezialsystem fur
Dunkelfeld
S0.- Kelmu 0.050
Mono-
System von beson-
brom-
ders ho her Apertur. I
naph- 11
108
0499 1
11,60 2,5
Nichtfi rDunkelfeld.
Besonders zur Ver- 864.- Kolul 0.040
thalin-
,
wend ungmitblauem
Immer-
Licht bestimmt.
sion
Okular s. Seite 37.
2. Apochromate
fur Tubus oc and unbedeckte Objekte
11 0515
Trocken- 11 05 30
systeme 11 05 52
11 0560
Homo-
11
0591
geneOl.
immer-
sionen
11
05 90
15', 0,3016,7
30 iT-f
Die Bauart der Okularschraubenmikrometer verlangert die Tubuslange um 25 mm.
Es sind daher gekurzte Rohrstutzen zu verwenden, wenn die Gesamtvergr6l3erung
die aus Objektiv- and Okularvergr6f3erung zu errechnende bleiben soil. Sonst
ist die GesamtvergroBerung etwas hoher (etwa mit dem 1,15fachen bei mittleren
and starken Objektiven) einzusetzen.
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Objektmikrometer
Zum Eicnen der MeBokulare and der Okulare mit Netzmikrometer benutzt
man die Objektmikrometer. Sie dienen auch als Vergleichsobjekt zur Be-
stimmung der Vergrof3erung des Mikroskops, des Abbildungsmaf3stabes einer
mit dem Zeichenapparat hergesteliten Zeichnung, einer Projektion oder eines
Mikrophologramms and zum Ausmessen der Grof3e des Gesichtsfeldes.
12 63 00 j
Objektmikrometer 1 mm in 100 Teile
geteilt ................................... 112.-
12 63 02
Objektmikrometer auf Metall, 1 mm In
100 Teile geteilt ........................
20.-
12 63 03
Objektmikrometer 3 mm in Zehntel and
0,1 mm In Hundertstel geteilt ........
12 6310
Objektmikrometer 1 cm in Millimeter,
davon 1 mm in Zehntel geteilt ........
12.-
12 64 56
Malstab auf Spiegelglas 10 cm in 1/2 mm
geteilt, in Behalter ......................
9.50
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
#P %U d E -r Release a00 /0 R ZEI - - 45
02-1
m) Sonderokulare
Zum Zentrieren der drehbaren Tische and zur Kenntlich-
machung der.Schwingungsebenen beim Polarisations-
mikroskop. Das Strichkreuz wird fest eingesetzt oder
lose eingelegt, so dal3 es gegen ein Okularmikrometer
ausgetauscht werden kann.
RM
BW I
kg
Einstellbares Strichkreuzokular H 7x
(HUYGENSsches Okular7 x mit Strichkreuz)
15.50
Einstellbares Strichkreuzokular K 7 x
(Kompensationsokular 7x mit Strichkreuz)
26.50
Das Strichkreuz kann fur sich bezogen and in andere einstellbare Okulare
(Seite 41) eingelegt werden.
N r.
Strichkreuzplatte 19 mm Durchmesser
zum Einlegen in einstellbare Okulare, in
Schachtelchen .........................
RM I BW
Zeigerokular H 1O x
zum Hinweisen auf eine bestimmte Praparatstelle mit Hilfe
des beweglichen Zeigers.
Es wird hierzu nur das HUYGENSsche Okular 10x ein-
gerichtet.
11 58 04 1 Zelgerokular H 10 x ................... 1 10.-
Zeigerokular H lO x
Die Augenlinse ist einstellbar; auf3erdem kann in die Blenden-
ebene ein Okularnetzmikrometer (Seite 42) eingelegt werden,
so dal3 der Zeiger auch auf die Netzteilung eingestellt werden
kann. Der Zeiger ist in seiner Langsrichtung verschiebbar,
so daB man mit ihm auf jede beliebige Stelle des Bildes zeigen
kann, ohne das Okular drehen zu miissen.
Abb, 48. ca. 112 nat. Gr6f3e.
N r.
11 5811 Zeigerokular H lOx mit allseitig be-
weglichem Zeiger, in Behalter.......
Krobs 1 0.008
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
App
Doppelokular
Zur gleic:hzeitigen Beobachtung durch zwei Beobachter an einem Mikroskop.
Es wird mit Spezial-Zeigerokularen 5x and 10x geliefert.
Diese Zeigerokulare Sind auch ohne
Doppelokular fur sich verwendbar.
Abb. 49, ca. not. GrSBe. Doppelokular and Spezial-Zeigerokulare.
RM
BW
12 85 40
Doppelokular mit Zeigerokular 5 x, in Beh.
1122:
Kmyil
0.825
12 85 41
Doppelokular mitZeigerokularl O x, in Beh.
133.-
Kmylo
0.840
12 8544
Doppelokular mit Zeigerokularen 5 x and
10x, in Behalter ..........................
167.-
Fiir Nachbezug:
11 58 05 Spezial-Zeigerokular 5 x (ohne Augenmuschel)
34.-
Kmypt
0.000
115812 Spezial-Zeigerokularl0x(ohneAugenmuschel)
45.-
Kmyru!
0.075
115813 ~ Augenmuschel zur Benutzung des Zeiger-
i
okulars ohne Doppelokular .................
1.50, Kmyuxl
0.012
Vergleichsokular
Zum Vergleich von zwei ver-
schiedenen Praparaten, die in
zwei gleichen Mikroskopen ein-
gestellt Sind (Nachweis von
Falschungen oder Vergleich
der gelieferten Ware mit dem
Muster) oder zum Vergleich der
optischen Ausrustungen zweier
Mikroskope an gleichen Prapa-
raten. In Behalter.
} 11953
x"11=: i Abb. 50, ca. '/~ not. GroBe.
128507 ! Vergleichsokular, in Behalter ............. .134.-' Kroct 10.050
Approved For Release 20 - - -1
Goniometerokular
Einstellbares Okular H 7x mit eingelegter Strichplatte and Teilkreis mit Grad-
teilung, drehbar zum Ablesen des Drehungswinkels. Der Teilkreis setzt sich
in eine runde Fuhrungsplatte mit Index, die auf deco Okularstutzen befestigt ist.
Zur Winkelmessung in mikroskopischen Objekten, zur Messung des Drallwinkels
an Geschossen, zur Winkelmessung an Kristallen u. a. Die Striche der Strich-
platte werden nacheinander den beiden Schenkeln des zu messenden Winkels
gleich gerichtet.
RM
BW I kg
Kegyk I 0.335
11 55 85 j Goniometerokular ..................... 1 47.-
Abb. 51, ca. 'I, not. GrNe. 13436
Goniometerokular
Abb. 52, ca. '/, not. GrOe. 13858
Zahlokular nach EHRLICH
Zahlokular nach EHRLICH
HUYGENS-Okular 10x mit verstellbarer, quadratischer Blende, so daf3 alle
Flachenwerte zwischen dem kleinsten and gro(3ten hergestellt werden konnen.
4 Stellungen, bei denen die Seitenlangen im Verhaltnis 1:2:3:4 and die Aus-
schnitte im Gesichtsfeld im Verhaltnis 1:4:9:16 stehen, sind durch Marken ge-
kennzeichnet. Auswertung der absoluten Flachenwerte wie oben.
40,- I Kehal I
Okularblenden nach EHRLICH
Quadratische Blenden zum Einlegen in die einstellbaren Okulare, um ein Ge-
sichtsfeld bestimmter Gr6(3e ohne weitere Unterteilung zum Auszahlen zu
haben. Ein Satz mit 7 Blenden von 1-8 mm Seitenlange, so daf3 die abgegrenz-
ten Flachen im Verhaltnis 1:2 ansteigen. Die Blenden konnen zur Unterteilung
des Feldes mit Netzmikrometern, insbesondere der Strichkreuzplatte Nr. 11 51 90,
zusammen benutzt werden.
11 51 80 1 Okularblenden nach EHRLICH ......... . 8.50 1 Krayd I 0.008
Die Okularblenden and das Zahlokular werden insbesondere zur Bestimmung
der Zahlenverhaltnisse der verschiedenen Blutkorperarten in Ausstrich-
praparaten, also auch zur mittelbaren Zahlung der Blutplattchen benutzt.
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
ApprMcedEir Release 2002/01/04 A DP83-00415R0065002#Q1Pq?36j
JENq
D. Verschiedene Hilfsapparate and Zubehor
Diffraktionsapparat nach ABBE
Der im Jahre 1876 von ABBE angegebene Apparat ist vorzuglich dazu geeignet,
praktisch zu zeigen,
1. dal3 die mikroskopischen Objekte das einfallende Licht abbeugen,
2. dal3 das Bild durch die Interferenz der abgebeugten Strahlen entsteht,
3. dal3 classelbe Objekt verschiedene Bilder gibt, wenn diese Bilder durch ver-
schiedene Teile desselben Beugungsspektrums erzeugt werden,
4. daO wei verschiedene Objekte gleiche Bilder geben, wenn diese Bilder
durch gleiche Teile der verschiedenen Beugungsspektren erzeugt werden,
5. daB die Apertur des Objektivs den bilderzeugenden Tell des Beugungs-
spektrums and damit den Inhalt des mikroskopischen Bildes bestimmt.
Der Apparat besteht aus den auf Seite 49 angefuhrten Einzelteilen. Es ist
zweckmi:il3ig, den v o l I s t a n d i g e n Apparat zu kaufen, well nur dann alle
Versuche ausgefuhrt werden konnen, die in dem jedem Apparat beiliegenden
Sonderdruck Mi-Sodru 70, einer Arbeit von A. KOHLER,), ausfuhrlich be-
schrieben sind.
000
Weitere Beschreibungen der anzustellenden Versuche and Erklarungen der
ErscheinLngen enthalten die Spezialarbeiten Ober die Diffraktionstheorie and
eingehende Lehrbucher der Physik and des Mikroskops. Wir nennen z. B.
MONTHLY' Micr. Journal 17, 82-88, 1877; DIPPEL, das Mikroskop 1, 147-156;
METZNEFt-ZIMMERMANN, das Mikroskop; Ml)LLER-POUILLETS Lehrbuch der
Physik, Band 2.
`) A. KOHLER, Der Diffraktionsapparat nach E. ABBE. Forschg. z. Gesch. d. Optik (Beilage zur Zeit-
schrift f. Instrumentenkunde) 3. Band, 2. Heft, S. 25-78, 1940.
Approved For a ease CIA-ROP83-004 15R606500240 -1
,*Vrryed For Release 2002/ ENA IA-RDP83-0n415RnnF~nng&002-1
Einzelteile
127621
Diffraktionsplatte I ....................
112.-
Kuasa
0.010
12 76 22
Diffraktionsplatte 11 ...................
12.-
Kuavd
0.010
127630
Diffraktionstrichter mit Blenden and
Schieber ..............................
23.-
Kuawe
0.045
127631
Diffraktionstrichter mit Irisblende ...
25.--
Kubah
0.025
12 76 34
Prisma in Okularfassung .............
20.--
Kubbi
0.035
127635
Spalt- u. Lochblende in Okularfassung
Kubel
0.026
Vollstdiindige Einrichtung ...............
Kubho
0.150
AuBer diesen, den Diffraktionsapparat bildenden Teilen werden noch folgende
Praparate and Farbfilter benotigt:
126300 Oblektmikrometer, 1 mm In 10OTeile
geteilt, in Behalter .................... 1 12: -
134717
Blau-Uviolfliter, 1 mm dick (BG 3) ......
12.--
Payal
0.004
1341 80
Blaufilter, 2,5 mm dick (BG 12) ..........
11.--
Pjeds
0.010
1341 32
Gelbgriinfilter, 2 mm dick (VG 4) .......
11,--
Pjapi
0.004
134727
Rotfilter, 2 mm dick (RG 5) .............
11.--
Kubip
0.004
Fir Versuchszwecke eignen sich besonders die Praparate von Lycopodium-
sporen (Barlapp) in Kanadabalsam and von Pleurosigma angulatum
in Luft, deren Bezug wir durch den einschlagigen Fachhandel empfehlen.
Die Versuche werden mit dem Objektiv 6/0.17 durchgef0hrt, dessen Besitz da-
her erforderlich ist.
Kohmi 10.047
Approve or Release 2002/0-1/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Approved For Release 2002/01/04 P83-00415R006500240002-1
JENq MIKRO 367
Testplatte nach ABBE
Die Testplatte ist dazu bestimmt, Mikroskopobjektive in Bezug auf die Korrek-
tion der spharischen and chromatischen Abweichung zu untersuchen and
Tubusliinge and die Deckglasdicke zu bestimmen, fur die die spharische Ab-
weichung eines Objektivs am besten korrigiert ist.
Naheres siehe Druckschrift Mikro 116.
Abb. 55, Co. '/x not. Grofie.
Testplatte nach ABBE mit Sektorblende
zum Einlegen in den Diaphragmentrager des Beleuchtungsapparates.
12 76 10 I Testplatte nach ABBE j 12.- j Ksajp ~ 0.050
Das Apertometer
Die nurnerische Apertur eines Objektivs wird mit dem Apertometer in Verbin-
dung mit einem Hilfsobjektiv, das in das untere Ende des ausziehbaren Tubus
eingeschraubt wird, bestimmt. Es kbnnen sowohl Trocken- wie Immersions-
systeme untersucht werden.
Naheres siehe Druckschrift Mikro 114.
N r.
12 76 07 Apertometer mit Untersatz and A er-
tometerobjektiv, in Behalter ......... i 108.- Ksakr 0.505
Ap
ApW d For Release 2002/0 , ] A-RDP83-00415ROO650024~tl02-1
Der Deckglas-Taster
Die Deckglasdicke mil3t man mit einem Deckglas-Taster. Eine Spindel mit 1/L mm
Ganghohe tragt eine Trommel, durch deren Drehung die Spindel hin- and her-
bewegt wird. Es konnen Dicken bis 1/100 mm unmittelbar abgelesen werden.
Eine Ratsche hindert ein zu starkes Anziehen der Schraube.
Immersionsflussigkeiten
Fur verschiedene Zwecke and verschiedene Objektivtypen werden verschiedene
Immersionsflussigkeiten benotigt. Die gebrauchlichsten Immersionssysteme
sind sog. homogene Olimmersionen, weil durch das benutzte etwas eingedickte
Zedernholzol ein optisch homogenes Medium zwischen Deckglas and Frontlinse
geschaffen wird, dessen Brechungsindex nD= 1,515 ist.
11
3015
Zedernol nD = 1,515 in Fldschchen,1O ccm
-.45
Kogur
0.030
11
30 22
Zedernol nD=1,515 inFlaschchen,1OOccm
3.50
Kagir
0.195
Approvea or Release - 3-00415R006500240002-1
Apprved For Release 2002/01/0 RR DP83-00415R0065003?40002-1
IKRO 367
Fur subtile Untersuchungen unbedeckter Ausstrichpraparate (Seite 9/10) wird
starker eingedicktes Zedernholzi l mit dem Brechungsindex nD= 1,52 geliefert.
RM BW
11 3016 Zedernbl nD = 1,52 in Flaschchen, 10 ccm -.45 Kmyvy
Fur lumineszenzmikroskopische Untersuchungen mit 01 immersions objektiven
mul3 ein nicht fluoreszierendes Of benutzt werden, dessen Brechungsindex
nD = 1,515 ist. F i r Praparate o h n e Deckglas wird das gleiche 01 mit dem
Brechungsindex nD= 1,520 angewendet.
BW I kg
FluoreszenzfreiesOl n0=-1,515 fOrPraparate
mit Deckglas, 10 ccm, in Flaschchen ..... -.75
Fluoreszenzfreies 01 nD==1,52 fur Praparate
11 30 32 j ohne Deckglas, 10 ccm, in Flaschchen ... -.75 Kmuip 0.030
Das Spezialobjektiv 60/1,0 (V) fir das Kardioid-Ultramikroskop erfordert als
Immersionsflussigkeit Glyzerin.
Nr.
Immersionsflussigkeit fir das Objektiv
60/1.0 (V), 10 g, in Flaschchen .......... -.45
BW kg
Fir das Irnmersionssystem 108/1,60 mul3 Monobromnaphthalin als Immersions-
flussigkeit benutzt werden.
410201141 Monobromnaphthalin, 10 g, in Flaschchen -.45 Knace
A p p r o v e d -1
Doppelflaschchen
Zurn bequemen Aufbewahren des Immersionsi les im inneren Gefal3 and des
Reinigungsmittels im aul3eren dient ein Doppelflaschchen.
Abb. 58 25632
ca. 'J, nat. Gr6f3e
Objekt-Markierapparat
Zur Kennzeichnung bestimmter Praparatstellen, welche spater
leicht wieder aufgefunden werden sollen, liefern wir einen
Markierapparat der Firma Winkel-Zeiss, Gottingen. Um die
Praparatstelle wird mit einem Diamanten auf der Deckglas-
oberflache, bei unbedeckten Objekten in der Objektebene, ein
Kreis geritzt, dessen Radius an einer Skala einstellbar ist.
I JII
pll~l#~II1~ VI
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
Approved For Release 2002/01/0
RDP83-00415R00650Q2idQQ 2-1
Schutzhauben
fur Mikroskope
Abb. 60
Um die Mikroskope am Arbeitsplatz nach
Gebrauch gegen Verstaubung zu schiitzen,
ist es zweckmOig, sie mit einer Haube
abzudecken. Wir filhren eine Schutzhaube
aus Leichtmetall mit 3 Zellonfenstern
(Abb. 60), die wir wegen ihres leichten Ge-
wichts besonders empfehlen. Sie kann mit
oder ohne Glasplattenunterlage bezogen
werden. Weiterhin fuhren wir auch Schutz-
glocken aus weif3em oder braunem Glas.
Diese Glasglocken haben am unteren Rande
eine Gummiwulst zum Abdichten and zum
Schutz gegen Beschadigung des Mikro-
skops durch AnstoBen. - Die Hauben
haben eine lichte Weite von 27 cm and
eine innere Hohe von ca. 42 cm.
ca. "':, nat. Gr6f3e
12 96 26
Schutzhaube aus Leichtmetall mit
1
3 Zellonfenstern (ohne Unterlage) ...... 30.- ;
Krudo
1.600
12 96 29
Glasplatte als Unterlage .................. 4.-
Kehoa
1.500
Schutzglocke fur Mikroskope
12 96 24
aus weiBem Glas .......................
10.-
Kiorz
3.200
129625
aus braunem Glas ......................
12.-
Kitei
4.000
Ap
Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1
C A R L Z E I S S J E N A
Telegramm-Adresse: Zeisswerk Jena
Telefon: Nr. 3541
Berlin NW 7, Karlstrale 39 / Hamburg I, Alsterdamm 12113 1
Koln, Neumarkt i c / Wien IX/71, Hermann-Gbring-Platz Nr. 2 /
Brussel, 45, Boulevard Bischoffsheim / Stockholm I, Kungsgatan 331 /
NewYork, 485 Fifth Avenue / Los Angeles, Cal., 728 So. Hill Street 1
Buenos Aires, Bernardo de Irigoyen 330 / Rio de Janeiro,' Rua
dos Benedictinos 21 / Sao Paulo, Rua Bor8o de Itapetininga, 881
Tokio, Yusen Building 7th floor. Marunoudti
Amsterdam / Mailand / Madrid
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Approved For Release 2002/01/04: CIA-RDP83-00415R006500240002-1