DIRECTIVE CONCERNING THE CONSERVATION OF CRITICAL MATERIAL IN THE DDR BUILDING INDUSTRY
Document Type:
Collection:
Document Number (FOIA) /ESDN (CREST):
CIA-RDP83-00415R010300170004-4
Release Decision:
RIPPUB
Original Classification:
S
Document Page Count:
8
Document Creation Date:
December 16, 2016
Document Release Date:
December 13, 2004
Sequence Number:
4
Case Number:
Publication Date:
May 19, 1951
Content Type:
REPORT
File:
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Body:
Approved For Release 2 - - 0300170004-4
CLASSIFICATION aEC~
CENTRAL I 25X'hEPORT
INFORMATION- REPORT cD No.
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ACQUIRED
SATE
ACQUIRED
Germany (1Lussian Zone)
P~aterial in the DDR Building Industry
Directive Concerning the Conservation of Critical
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~ OF THE UNITED STATES WITHIN THE MEANING OF THE ESPIONAGE ACT 50
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Approved For Release 2005/02/17 :CIA-RDP83-004158010300170004-4
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Approved For Release 2005/02/17 :CIA-RDP83-004158010300170004-4
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Approved For Release 2005/02/17 :CIA-RDP83-004158010300170004-4
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Approved For Release 2005/02/17: CIA ~IIP8~-004158010300170004-4
3.~ schrift
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Hau;~tverwaltung Bauindustrie
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R i c h~ l i n i e n
fiber Einsparung von Engpassbaustoffen
Nach der Verordnung fiber die Verbesserung der TVIaterialbedarfsplanung
and der Materialverbrauehskontrolle Bowie ia.ber die Organisation
der Materialeinsparung vom 5.2.51 (Gesetzblatt Nr. 1? vom 15.2.1951)
besteht die Verpflichtung, so?ort entscheidende P~Zassnahmen zu
tre?fen, welche zu einer Auflockerung der Materialengpasse beitragen.
Um theses Ziel zu erreichen, ist erfarderlich:
I. Vorbemerkung
1.) Nach erfolgter technologischer Festlegung der b aulichen Gr~nd-
formen der einzelnen Bauobjekte hat vor Beginn der eigentli-
chen Projektierung durch einen Vergleich verschiedener Decken-
stutzweiten, Baleen-, Binder- and Stiitzenabstande and S~on-
struktionsarten sine technisch wirtschaftliche Vorermittlung
zu er?olgen mit dem Ziel des sparsamsten Verbrauches van:
a) Material, b) Baukosten, c) Zohnau?wand.
Die entsprechenden Nachwei se mussen dem Vorprojekt beigefiigt werden.
II. Einsparung von Baustahl
1.} T~ellerdecken sollen moglichst ohne Stahl ausgefuhrt werden.
2.) Geschossdecken sand aus Fertigbetonteilen Oder a1s stahlerne
~gassivdecken herzustellen.
3.} Saulen and Stutzen sind aus Hartbran,dziegel, Beton oder Stahl-
beton mit hcichstens 1 f Zangsbewehrung auszufiihren.
4.) Fenster- and Turstiirze bis 1,50 m Zichtweite sind durch scheit-
rechte oder gewolbte, gemauerte Stia.rze zu .iaberspannen.
Bei Belastungen durch Deckentrager oder bei grosseren Spannwei-
ten sind Stahlbetonstiirze arit hochstens 2 a Bewehrung einzu-
b auen .
5.) Stahlskelettbauweise ist zuFvermeiden. Sie ist durch Stahl-
betonskelettbauweise zu ersetzen. Die Montage-Bauweise ist anzu-
wenden ?ur Bauteile mit Eigengewi~hten bis 6 To. Bei grosseren
Gewichten ist fur these Teile monolithische Bauweise z~g~-
lassen.
Approved:Fdr F~e~e ~~c3~32
,~~,
Berlin, den 19.5.1951
J 22f2f07-01 fI)~fPtr
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Stahlfachwerkswande, sollen nicht mehr ausgefii.hrt werden.
6.) Dachbinder bis 25 m Stiztzweite rind moglichst aus Fertigbe-
tonteilen in Montage-Bauweise zu erstellen. Ebenso rind die
Ffetten in Stahlheton auszufia.hren. Bei grosseren Stutzweiten
sired Sta,hlkonstruktionen zugelassen.
7.) Stosse des ~erkstoi'fes Stahl sired zu schweissen.
S.) Spundv~Tande, die reach Fertigstellung der Bauarbeiten nicht
wieder entfernt werden konnen, sired aus Stahlheton oder
Rundholz mit entsprechender Abdichtung a.nzufertigen.
9.) Tore and Tu.ren aus Stahl sollen Fizllungen aus Presstoff oder
anderen Flatten erhalten, mit Ausnahme von feuerbestandigen
Verschlu.ssen.
10.) Fenster sired aus Holz oder Stahlbetan herzustellen.
11 .) Treppen aus Stahl rind durch T~assivtreppen zu ersetzen.
12.) Abflussleitungen in Gebauden rind aus Ton- oder Zementrohren
herzustellen.
13.) Stahlgliederheizkorper Hach DIN 4722 rind anstelle von guss-
eisernen Gliederheizkorpern bei I~armwas~erheizungen einzub auen.
14. ) Eiserne Of en and Herde sired durch Kachelofen and Kachelherde
zu ersetzen.
15.) Fordergertiste, Bunker, Rohrbria.cken and ahnliche Konstruktionen
sand moglichst in massiver Bauweise auszubilden.
16,) Bei Wiederver~r~endung van Bergungs- oder Altstahl sired die
Richtlinien der DIN 1050 fur Aufarbeitung and Verwendung van
Altstahl im Hochbau zu beachten.
III. Einsparun~ von Bauholz
1.) Holz soll fur tragende Bauteile moglichst nicht mehr verwendet
werder.~
2.) ~achflachen sired zweckmassig aus Zeichtbeton, anderen Zeicht-
bauplatten oder Dachziegeln herzustellen.
3.) Holzfussboden Boll durch Steinholz, Anhydrit, Zementfussboden
a.a. ersetzt werden.
4 . ) Fenster and Tizren aus Halz Sind reach DIN-ItZassen anzufertigen.
5.) Innenturen sired mit 10 cm b reitem Sparfutter and einseitiger
Bekleidung oder Blendrahmen auszufizhren.
6.) Fensterbretter sired aus Kunststeinplatten herzustellen.
7.) Samtliche Holzbauteile mizssen einen Schutzanstrich gegen Faul-
nis and tierische Schadlinge bzw. Feuer erhalten; bei Fenstern
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Approved For Release 2005/02/17: CIA-RDP83-004158010300170004-4
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and Toren rind die Grundanstriche vom Mater auszufiihren.
8?) Baracken durfen nor in den tragenden Teilen aus Holz herge-
stellt warden.
9.) Fullungen bei Aussen- and Zwischenwanden sired aus Ersatz-
stoffen oder massiv herzustellen.
'~ G. } Freitragende Bachbindar tiron Baracken sired grundsatzliche alp
Brettbinder auszubilden.
17 .} Betonschalung ist aus Fertigteilen als Rahmenschalun herzu-
stellen. Die Verwendung hat bei gleichmasaig ausgebildeten
Bauteilen aus Gleit-, ~Tander- oder Kletterschalung zu erfol~
Die Schalung ist lau.fend mit Sehalungsol zu beha.ndeln.
12 ?) Aussengerizste rind bei Hochbauten verboten.
13.) Holzverhindungen sired so zu kanstruieren, Bass Bolzen and
Na.ge1 auf das technisch natwendigste 2~Tindestmass beschrankt
warden. Die Nagelung hat reach technischen Erfordernissen
zu erfolgen; Heftnagel sired nicht gestattet.
14.) Fur Tragglieder von Gerizsten, provisorischen Uberdeckungen,
Bocken ~a.nd anderen baulichen Hi1f svorrichtungen sired Rund-
holzer zu verwenden. Die Verbindungen mu.ssen durch Bau-
klammern, Gerizsteseile- oder -ketten, jedoch ohne Nagelung,
erfolgen.
IV. Ein~suarun~ von Buntmetallen.
-.~.....
I3er Einbau von Buntmetallen alter Arten an and in Gebauden is
einzuschr~xiken. Im einzelnen wird daze bemerkt:
1.) a) Zinkblech oder verzinktes bzw, verzinntes Stahlbleeh
ar. zur'Eindeckung von Dachflachen, Kehlen, Sohlbanken
and anderen Gesimsen, Earner als Schornsteinaufsa,tze,
Dunsthauben and dgl. nicht mehr verwendet warden.
b) Regenrinnen sired - wean nicht entbehrlich - a1s Haupt-
gesimse aus Fertigbetonteilen herzustellen mit ausge-
sparter ~achrinne, die mit Teerpappe ausgeklebt wird.
c ) Abfallrohre sired zweckmassig an das Inr~ere der Gebaude
(Abort, Bad, Ku.ehe} zu verlegen, damn anstelle von:
Pltetallrahmen solche aus Glas, Ton oder anderen Austausch-
stoffen verwendat warden korulen.
2.) a) Ku far Nickel and deren Zegierungen sollen im Baugewerbe
n' c me .ir verwendet warden, z .B , bei Badeeinrichtungen.
b) Treppengelander, Handl~,ufer, Tiir- and Fensterbeschla,ge,
Haussehmuck von Fassaden oder Inneneinrichtungen rind
durch Kunststoffe zu ersetzen.
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c) Elektrisehe Zeitungen 5 bis 25 mm2 Querschnitt rind in
trockenen Ra.umen nicht mit Kupfer, sondern durch Alu-
miniumleitungen herzustellen.
d) Blitzschutzanlagen Sind ohne Verwendung von Kupfer nach
DIN VD1~ 18 00 D au sz of iihren .
3.) a) Blei fur Wasserzufluss- and Abflussleitungen ist durch
'~oFren aus Kunststoff, Porzellan oder Keramik zu er-
setzen.
b) Geruchsverschlu.sse and Verbindungsleitungen gleich-
falls.
c) Abdichtungen von Balkonen, Terrassen, Dammungen and
Abdichtungen von ~~2auerwerk im ~Iochbau and Tiefbau rind
mit Isolierpapplagen herzustellen.
4 . ) Nickel- Chrom- and Kobaltizberziz e durfen fur Bauteile nick
verwen.e wer en.
5. ) Z-= ~- and Zinnlegierungen dizrfen nicht eingebaut werden.
6.} Za erer fur langsam laufende Wellen, z,B. bei handangetrieben
a chinen, Steuerungen, Vorgelegen, Aufzugswinden, Martel-
mischer, Forderbander, Becherwerken sand anstatt aus Bunt-
metallen entweder aus Gusseisen, Sintereisen, Presstoffen
oder Verbundlagern herzustellen.
Sachgemasse Schmierung and Abku.hlung der Zager ist vorzuseh
V. Einsparun~ anderer Engpassbaustoffe.
1.} Korkisolierungen sollen nicht eingebaut werden.
2.~} Dafiir Sind Glaswolle, Glasgespinst, Schlackenwolle, Kiesel,~
Gips and ahnliche Stoffe zu verwenden.
~.) Impragnierungamittel auf ~ueckwilberb axis fur Rammpfahle,
Schwellen, Zagerholzer dizrfen nicht mehr verwendet werden.
Fur diese Zweeke ist Carbolineum vorzusehen.
3.) Fensterkitt darf nur 15 f Bindemittel erhalten ua~d davon nu
bis 70 ~ tierische oder pflanzliche Ole.
4.) a) Anstrichfarben aus Zeinolfirnis oder Zacken hergestellt,
sollen moglichst nicht mehr verwendet werden.
b) Fassaden sind mit Kalk-, Silikat- oder Emulsionsfarben z
streiehen.
e) Holzfachwerk ist nicht mit deckenden Olfarben, sondern
mit Cabolineum oder in lasierenden Tecrniken zu behandel
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Approved For Release 2005/02/17: CIA-RDP83-004158010300170004-4
._d) Innenanstriehe auf neuen Wandflachen in Treppenh~.usern,
Fluren, Kitchen sollen nicht mit Olfarben durchgefithrt
warden, sondern mit Leim-, Kasein- oder Kalkfarben.
e) Innenflachen, die bereits mit Qlfarbe ausgefithrt warm,
konnen wieder erneuert warden.
f) Grundierungsanstriche auf Holz, welche der ~Pitterung sus-
gesetzt rind, konnen mit Olfirnis ausgefiihrt warden, z.B.
Fenster, Aussentitren.
g) Eisenanstriche rind mit Olfarbe in mehreren I,agen auszu-
fu.hren . `
h) Empfehlenswerte Ro~tschutzmittel Sind Eisenmennige,
Aluminiummennige, Eisenoxydrot oder dii.nnflitssige Stand-
ole mit Aluminiumpulver and Eisenglimmer.
i) Auch die Grundanstriche sollen vom Malec ausgefithrt wards
der dariit die Verantwortung fitr die Gute der Anstreicher-
arb eitem iab ernimmt .
VI. Schlusshesti~n.
'I . ) Abweichungen von diesen Richtlinien beditrfen in den Batzvor-
lagen besonders hegritndeter Hinweise durch den Gu.teingenieuz
des Industrie-Entwurfes VEB. Der Gu.teingenieur kann in eige-
ner Verantwortung A,usnahme-Genehmigung erteilen.
2.) Die Gitte-Kontroll-Organisationen der Baubetriebe Sind ver-
pflichtet, bei im Gangs befindlichen Bauvorhaben die ihnen
zur Ausfu.hrung itbergehenen Entwurfsunterlagen sofort dahin-
gehend zu uberprltfen, in welchem Umfange die Konstruktionen
entsprechend den vorstehenden Bestimmungen noch umgestellt
warden konnen, ohne dass dabei sine wesentliche Verteuerung
oder Terminverschiebung eintritt.
3 . ) Die 'tTberpria.fungen, welche gemeinsam mit dam Investtrager
and der Gia.teorganisation des Entwurfsbetriabes durchzufithre~
rind, mitssen protokolliert warden.
Bei noch nicht ausgelieferten Konstruktionsunterlageri ist
sinngem~,ss durch die Gia.teorganisation des Tndustrie-Entwurf.
zu verf ahren .
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